Beiträge von PocoLoco

    Naja, wenn ich schön aufs Frauchen Brust liegen dürfte und bei jedem Zucken sofort betüdelt werden sollte, dann würde ich auch ständig Angst haben. ;)

    Schick ihn in sein Korb (oder was auch immer das Nestchen bei euch ist) und mach nicht so viel Wind darum, dass er sich vor irgendwas erschrocken hat. Je mehr Aufmerksamkeit du ihm nun schenkst, umso mehr bestärkst du seine Angst. Immerhin MUSS ja was los sein, wenn Frauchen auch so ein Wind drum macht. ;)

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    PocoLoco,

    mein Hund war ein American Stafford.
    Das Jäckchen ist von Hurrta ... und wird derzeit im Ebay von mir versteigert ;)

    LG
    Kerstin


    Der Hund meiner Schwester ist ein AmStaff/Bullterrier/Pit Bull Mischling. Ich werde ihr mal Bescheid sagen, dass es da etwas in Ebay gibt. Vielleicht findet sie es ja. ;)

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    ja, mag sein, ich gebe zu das beispiel war vielleicht nicht richtig gewählt. aber ich kann mir vorstellen, dass manche hunde generell dazu neigen, spielzeug und was sie alles noch so draußen finden nicht so gerne abzugeben.


    Fressen und Spielzeug haben im Hundeleben eine völlig andere Bedeutung. Fressen ist etwas lebenswichtiges (auch wenn es aus unserer Sicht nur ein oller Knochen ist), Spielzeug aber ein Übungswerkzeug. 2 verschiedene Sachen also, denen ich als Mensch auch verschiedene Bedeutungen zuschreiben kann.

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    wenn er allerdings mit knurren und schnappen reagieren würde, fände ich das schon heftig. stimmt, es ist schon sein ball, aber ich muss ihm den in manchen situationen einfach wegnehmen (wenn wir nach hause laufen, möchte er den ball selbst tragen, lässt ihn fallen, ball rollert auf die straße). so ist es auch mit gewissen kauartikeln, nicht?


    Wie gesagt. Ein Ball ist ein Ball, Fressen ist Fressen. Mein Hund bekommt draußen eh keinen Ball mehr geworfen. Aber die Sachen die er mir Apportiert gibt er mir wieder, weil er, nicht immer, aber so habe ich es aufgebaut, ein Leckerlie bekommt. Somit erhalte ich das Spielzeug, weil er dafür das nächstbessere bekommt. Futter. Du sagst ja selber, dass ein Hund draußen Sachen wieder her geben muss. Und dem stimme ich zu. Aber draußen bekommt der Hund diese Sachen auch nicht von mir. Und ich kann auch nicht erwarten, dass mein Hund bei einem ihm noch relativ Fremden Menschen auch ausgeben wird, weil er je nach Kostbarkeit der Beute es nicht einsehen wird.

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    ein hund eines bekannten ist einmal beinahe an einem eingeweichten kauknotenrest erstickt. in solchen situationen muss der hund es doch akzeptieren, dinge abzugeben - selbst wenn ich ihm etwas aktiv gebe.


    Richtig. Aber dann muss man das mit ihm üben und ihm nicht gewaltsam den Knochen mit einem riesigen Theater "entreißen" (liebe TS, ich überspitze etwas, nicht persönlich nehmen). Ich kann meinem Hund alles weg nehme. Egal ob es sein Kauknochen, oder ganz beliebt sein Hühnerbein ist. Aber das lernt der Hund nicht durch die Hauruckmethode (ganz im Gegenteil, er wird unwirsch reagieren, oder das besagte Objekt mit alles Gewalt runter schlucken, habe ich auch schon erlebt bei einem Gassifreund). Das Ausgeben von Futter ist ein Vertrauensbeweis an den Halter. Entweder weil der Hund dafür noch etwas besseres bekommt, oder aber weil er es anschließend wieder erhält. Im vorliegenden Fall wurde der Hund fürs ablassen vom Knochen sogar bestraft, weil er seines eigenen Liegeplatzes verwiesen wurde.

    Das sind schon 2 völlig verschiedene Ansätze. Diese werden versucht zu erläutern.

    Unterm Strich sollten die Besitzer froh sein, dass er warnt! Es gibt Hunde, denen wurde das ab-erzogen. Die warnen nicht mehr, die schnappen sofort zu.

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    hin und wieder einfach mal abnehmen und positives verhalten loben. ist das denn so verkehrt? warum?


    Die Threaderstellerin hat aber das Ausgeben des Knochens nicht positiv verstärkt. Sie hat es sogar bestraft! Richtiger wäre es gewesen, beim Ausgeben des Knochens ihm einen anderen Leckerbissen zu geben, nicht aber ihm noch aus seinem Liegeplatz zu verjagen. Das macht für den Hund keinen Sinn und er lernt nur: Ich gebe den Knochen her und muss dann auch noch meinen Platz verlassen.

    Viel wichtiger ist es doch, dem Hund zu zeigen: Komm, wenn du mir das Teil gibst, dann erhälst du von mir dein Lieblingsleckerlie! Hund denkt sich: Oh fein, tolles Leckerlie. Der Knochen ist eh schon so ausgelutscht. ;) Das nur mal vermenschlicht und überspitzt ausgedrückt.

    Und da die TS einen Tierheimhund hat (wenn ich mich jetzt nicht täusche), weiß sie eben nicht, wie man es vorher mit dem Hund gehändelt hat. Und allein deswegen würde ich das Knurren schon sehr ernst nehmen und dem Hund zeigen, dass es akzeptiert wird, es sich allerdings viel mehr lohnt, zu tun was man ihm sagt.

    :)

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    Und das kanns ja wohl nicht sein. Ich dulde sowas von meinem Hund definitiv nicht.


    Du möchtest also lieber, dass der Hund sofort schnappt und gar nicht erst mehr warnt? Also ich lass mich dann doch lieber anknurren, als gebissen zu werden. Meinst du nicht, dass es vielleicht besser wäre die Ursachen zu verhindern, als nur die Symptome zu beseitigen?

    Der Hund hat einen Grund (für sich) zu knurren. Wie nah der Freund der TS an ihm dran war und vorallem wie er sich dem Hund in diesem Moment genähert hat, wissen wir ja gar nicht. Wir wissen auch nichts von der Vorgeschichte des Hundes. Also eigentlich gar nichts. Und da die TS dem Hund (wenn auch ungewollt) gezeigt hat, dass der Hund allen Grund zum verteidigen seiner Beute hat, stellt sich mir genauso wie Staffy schon auf Seite eins die Frage: Wie ist das Zusammenleben denn sonst so? Wie wird mit dem Hund agiert und vorallem auf ihn reagiert. Das wären sehr interessante Aspekte.

    Nur einfach zu sagen: Das würde ich verbieten! ist eine sehr einseitige Denkweise, die vielleicht beim eigenen Hund zutrifft, aber bei einem anderen Hund nur Dinge bewirken kann, die man nun wirklich nicht haben möchte.

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    puuh... bei einem Jäger hätte ein solcher Hund aber schlechte Karten!
    Aber die Jäger sind wahrscheinlich nur wieder Tierquäler...
    Wie kann es richtig sein, dass ein Hund seine Besitzer heftig anknurrt und nach ihnen schnappt? sad


    Ich finde das ist etwas völlig anderes!

    Wenn ich meinem Hund einen Kauknochen überlasse, dann signalisiert das dem Hund: Ich bin damit fertig, den Rest kannst du haben! Deswegen sollte es eine Regel sein: Wenn ich ihm was gebe, habe ich nicht mehr dran zu gehen und den Hund in Ruhe zu lassen!

    Alles was ich dem Hund nicht aktiv gebe, also alles was er draußen, im Haus oder auch bei der Jagd findet, hat er wieder abzugeben. Ohne wenn und aber.

    Aber das muss ich dem Hund nicht mit Gewalt einhämmern, sondern kann es ihm beibringen, dass er es gerne abgibt.

    Im Moment reagiert der Hund seiner Hundesprache nach völlig angemessen, da er nun gelernt hat, dass der Mensch, der sein Rudelführer sein will, nicht souverän ist und ihm seine Ressourcen mit Gewalt wieder abnehmen will. Er wehrt sich und das Vertrauensverhältnis ist dadurch angeknackst.

    Ein Hund knurrt und schnappt nicht, weil er grad Bock drauf hat, sondern weil es in seinen Augen in diesem Moment die einzige Handlung ist, die er sicher kennt. Deswegen sollte man nicht das Knurren und Schnappen (was als Konsequenz zum Ignorieren des Knurrens geschieht) abgewöhnt, sondern sich überlegt, warum sich der Hund dazu genötigt fühlt zu knurren. Das Schnappen ist Schuld des Menschen, weil er die verbale Kommunikation misachtet hat.

    Ich finde Warnknurren sollte weder wegerzogen noch ignoriert werden. Hunde beschwichtigen in der Regel auch sofort.

    Meiner hat mich noch nie angeknurrt, allerdings kam es zu etwas ähnlichen wie bei Deoris.

    Meiner hat mal auf der Kruppe ein nässendes Exzem, dass ich erst gar nicht sah. Als ich ihn bürstete und drüberfuhr qiekte er auf und nahm meine Hand ins Maul. Gar nicht feste oder ähnliches, sondern schob sie nur weg. Als ich dann erstaunt OH sagte, fing er auch sofort an zu beschwichtigen und mich zu knutschen.

    Ich finde lieber so, als wenn der Hund sofort ernst macht und zubeißt.

    Mal ganz ehrlich. Thread 194 mit dem selben Thema. Wie wäre es denn mal mit der Suche hier im Forum. Dann müsste man sich nicht schon wieder die Köppe einschlagen über ein Thema.

    Ich wiederhole mich aber auch gern. Grundsätzlich finde ich modebewusste Mannequinhunde einfach nur zum würgen. Es gibt nichts schlimmeres als einen Hund in alberne dem Menschen nachempfundene Fummel zu stecken und dann noch allen ernstes zu behaupten, dass sich der Hund nicht dran stört.

    Aber!

    Zweckorientierte Klamotten finde ich hingegen nicht so widerwärtig. Ganz im Gegenteil. Bevor mein Hund jeden Winter Unmengen an Blasenentzündungen und Erkältungen ausstehen muss, dann bekommt er lieber eine Winterjacke an. Das gilt für mich bei Unterernährten, sowieso kranken, alten und sehr kleinen Hunden. Da kann selbst die 15 Minuten Gassirunde zum Spießrutenlauf werden.

    Mein Hund bekommt nichts angezogen, aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich über die Anschaffung eines Pullovers oder ähnliches nachdenke, da mein Hund auch mal im Auto in Eiseskälte warten muss, weil ich keine andere Möglichkeit habe. Dann breche ich mir lieber den Zacken aus der Krone und ziehe dem Hund zu liebe etwas an, als wenn er anschließend mit Lungenentzündung in der Tierklinik liegt. Ich habe nunmal keinen Husky, der es selbst bei Minusgraden aushält. Und es hat auch ganz sicher nichts damit zu tun, dass mein Hund nicht bei allen Wetterlagen draußen ist. Und er zittert auch nicht nach 2 Stunden Spaziergang durch Dauerregen.

    Meine Schwester wird dieses Jahr ihrer Seniorin auch einen Mantel kaufen. Und zwar nicht weil sie es so schön findet, sondern weil der Hund praktisch nackt ist. Sie hat sehr kurzes Fell ohne jegliche Unterwolle. Wenn die von draußen reinkommt, sieht sie aus wie ein kurzgeschorener Igel, weil sie im verzweifelten Versuch sich warm zu halten die Haare abstellt. Nur nutzen sie ihr nichts.

    Rottweiler-Ffm
    Der Hund meiner Schwester hat die selbe Rasse in sich wie deiner es war. Wo hattest du denn den Pullover her?

    Ich habe einen Vermehrerhund. Beim Vermehrer mit 11 Monaten gekauft. Für 100 €. Einen Impfpass habe ich nie gesehen, gechippt war er auch nicht. Dinge, die ich gleich nachgeholt habe als ich ihn hatte.

    Ich kann mich nicht erinnern, dafür einmal blöd angemacht worden zu sein.

    Der Hund ist nun bei mir (seit 2 Jahren) und abgesehen von seiner Ängstlichkeit zu Anfang und seiner Kontrollsucht, macht er mir sehr viel Freude und keinerlei Kummer. Er hat keine schweren Krankheiten. Herz, Nieren, Leber etc bis dato immer alles in Ordnung. Das einzige was nicht sein müßte sind seine kurzen Beine und der recht steife Rücken (Spondylosefrei).

    Würde ich es noch mal machen? Wohl eher nicht. Ich wollte es schon beim ersten Mal nicht tun, aber sein Blick, wie er auf meinen Füßen saß... da war es vorbei mit rationalem Denken.

    Ich denke, es kommt immer drauf an, wie man zu dem steht was man getan hat. Viele können mich gerne verteufeln, mich als Tierquäler hinstellen, weil ich eine solche "Zucht" unterstützt habe, aber der Hund ist nun mal jetzt da. Rückgängig machen will und kann ich es eh nicht.

    Mein nächster Hund, wenn es denn einen geben sollte so in 10 Jahren, wird mit mehr Bedacht ausgesucht. Wer weiß was bis dahin ist.