Beiträge von PocoLoco

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    Ansonsten habt ihr alle so perfekte Hunde die noch nie irgendwo etwas ins Maul genommen haben was lecker ist und sie nicht fressen dürfen oder noch nie etwas geklaut haben.


    Das hat nichts mit perfekt zu tun. ;) Mein Hund frisst draußen auch Gras, Schnee und Matsch ohne das ich das verhindern kann. Aber Abfälle und Aas läßt er liegen. Das war am Anfang freilich auch nicht so. Aber mit etwas Übung ist fast alles möglich. Ich habe übrigens einen Labbi-Mix und jeder der einen Labbi oder einen Mix davon hat, weiß was das bedeuten kann.

    Zuhause klaut der Herr nur dann, wenn ich nicht in der Wohnung bin. Deswegen gibt es nur eine Devise: Wenn ich nicht da bin, liegt auch nichts essbares rum.

    Mein Hund gehört aber gleichzeitig auch zu den Hunden, die niemals ihren Halter anknurren. Nicht das er das nicht kann, aber er hat es noch nie getan. Egal ob ich am Napf vorbei gehe (was ziemlich schwierig ist, da ich nicht durch Wände laufen kann) oder ihn anfassen würde, während er sein Frischfleisch kaut. Meine Kater dürfen sich ihm dann keinen Meter nähern, weil er diese rigoros wegknurrt.

    Für dich fallen also Gruppen 1, 4, 6, 7, 8, und 10 aus. Blieben noch Gruppen 2, 3, 5 und 9 übrig. Vielleicht solltest du dich in diesen Kategorien mal umschauen (einfach die blauen Zahlen anklicken)? Und wenn du dann spezifische Fragen hast, kannst du sie gezielt stellen. Im Moment machen wir nur Rätselraten und das bringt dich auch nicht weiter.

    Hallo!

    Bist du sicher, dass er knurrt und nicht brummt? Wenn mein Hund fremde Katzen (bei den eigenen Katern hat er es anfangs auch gemacht und macht es immer noch, wenn diese heftig toben und spielen) sieht, dann brummt er immer vor lauter Freude.

    Vielleicht magst du uns mal das komplette Verhalten beschreiben. Nicht nur die Lautäusserungen, sondern auch die Körpersprache im allgemeinen?

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    Würde ich diese Logik weiterführen, dann dürften ja eigentlich nur Hunde knurren denen man das regelmäßig wegnimmt. Ist aber nicht so.


    Äh, nein? Habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe hier von einem Hund geredet, der bereits der "Meinung" ist, dass sich ein Knurren rechtfertigt. Sei es schlechte Erfahrungen, schlechte Mensch/Hund-Beziehungen etc.

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    Ich finde das in dieser Situation ganz einfach vermenschlicht gedacht. Ein Hund "denkt sich" nicht und aus Erfahrung kann ich dir eben sagen, dass bei einem Hund meist mehr im argen liegt wenn er schon da loslegt.


    Es hat schon einen Grund, warum ich bestimmte Wörter in "" packe. Natürlich ist das sehr menschlich gedacht. Das allerdings ist meist eine Sprache, die die meisten Menschen verstehen.
    Allerdings kann man auch schlecht behaupten, dass ein Hund etwas nicht mit Hinblick auf ein Geschehen macht, sondern einfach nur aus Jux gerade dann knurrt, wenn der Mensch am Futternapf oder Knochen vorbei stiefelt, oder wie soll ich das verstehen?
    Der Hund sieht, dass sich der Mensch nähert und was ist das Knurren für ein Konsequenz, wenn nicht aus der Angst/Sorge/Befürchtung heraus, dass der Mensch ihm seine Ressource weg nehmen könnte.
    Und natürlich muss es da schon einen Grund geben. Nichts anderes habe ich behauptet. :???:

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    Auch wenn das gleich wieder als abwegig abgestempelt werden sollte, weil ja Hund-Hund nicht gleich Hund-Mensch: wenn ich mir meine Hunde untereinander anschaue, dann sehe ich genau wer sich da traut wen anzuknurren und wer da nichtmal Ansätze dazu zeigt. Ich kann so viel verraten: derjenige von ihnen, der sich dem jeweils anderen, der in Richtung Beute geht unterordnet, denkt nichteinmal im Traum daran diese dem anderen gegenüber zu verteidigen.


    Gut. Das war deine Erfahrung. Ich kann dir versichern, dass ich genau das Gegenteil gesehen habe. :ka:

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    Meiner Meinung nach ist es von einem Hund, der mich anknurrt wenn ich an sein Fressen gehe auch nicht mehr weit dazu, dass er dies auch in anderen Situationen tut. Da gibts dann auch Hunde die sich schon auf einen stürzen wenn man beim Fressen nur an ihnen vorbei geht.


    Wie in allen Erziehungsfragen sollte man sich bei dieser Problematik dann erstmal fragen, warum der Hund sich genötigt fühlt, also meint er müsse seine Ressource Futter verteidigen. Wenn man ihm dann das Futter einfach wegnimmt, passiert ja genau das, was der Hund im Vorfeld schon "befürchtet" hat und das wird die Problematik an sich nicht ändern, ausser das sich der Mensch wie der King vor kommt und der Hund beim nächsten Mal es beim Knurren nicht mehr beläßt.

    Ich finde nicht, dass es was mit Einschränkung des Menschen, sondern mit dessem unreflektierten Verhalten und seiner "Ich bin Herrscher über alles" Mentalität zu tun hat.

    Mein Hund wird übrigens an einer Stelle gefüttert, die weder ihn noch mich einschränkt. Das heißt sein Napf steht da, wo ich nicht alle 5 Minuten vorbeilaufen muss. Selbst wenn mein Hund ein Knurrer wäre, hätte er gar keinen Grund dazu, weil er in den 2 Minuten in denen er frisst (von 24 Stunden wohlbemerkt) seine Ruhe hat. Kein Hund frisst stundenlang, also kann man von einer Einschränkung als solche gar nicht reden.

    Leider hat man vom TS nichts weiter als den Anfangsthread lesen dürfen.

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    Dem ersten Teil Deines Posts stimme ich zu.

    Aber ich selbst würde nicht wollen, dass meine Hunde bzw. einer davon mit mir zur Arbeit geht. Bei mir wäre das für den Hund/die Hunde eher von Nachteil, weil sie daheim liegen können, wo sie wollen. Sie können rein oder raus nach Belieben. All das wäre im Büro so nicht möglich.

    Und ich gestehe, ich möchte auch nicht, dass es in meinem Büro bei den derzeitigen Wetterverhältnissen nach nassem Hund schnüffelt. Denn selten, aber doch ab und an, kommt ja doch mal ein Geschäftspartner zu Besuch.

    Viele Grüße

    Doris


    Da stimme ich dir auch zu. Wobei man das auch stark vom Hund abhängig machen sollte und vielleicht auch von der Arbeit die man macht. Ich bin Altenpflegerin und mein Hund durfte auf der Arbeit überall mit hin. Er ging Bewohner besuchen und lag dann bei der Büroarbeit einfach dort wo er wollte und das war meistens bei mir.
    Leider gebieten mir neue Dienstanweisungen, dass der Hund nicht mehr in den Küchenbereich darf. Das heißt er müsste im Büro bleiben. DAS war für meinen Hund dann Stress. Denn er hörte mich, sah mich (Fenster und Tür aus Glas) und auch die Bewohner die er sehr mag und durfte nicht hin. Da konnte er nicht entspannen. Deswegen kommt er nicht mehr mit.

    Säße ich im Büro würde ich ihn sicher wieder mit in die Arbeit nehmen. Denn auch zu Hause liegt der Hund nicht unbedingt überall, sondern meist in dem Raum, in dem ich mich befinde. Es sei denn ich schicke ihn raus.

    Mein Hund hat mich noch nie angeknurrt, die Hunde meiner Schwester, Eltern auch noch nie. Weder wenn ich an deren Futternapf trete, oder wenn sie gerade etwas supertolles fressen. Vielleicht eben weil sie wissen, dass ich nicht dran gehe (bzw andere Familienmitglieder). Auch wenn ich meinen Hund in Ruhe fressen lasse, kann ich ihn berühren, ohne das er gleich Panik bekommt, dass ich ihm das Futter wegnehme.

    Das Wegnehmen einer so wichtigen Ressource bedeutet Stress für den Hund (natürlich keinen soo schlimmen) und ich kann mir vorstellen, dass häufiges Eingreifen und Wegnehmen eine negative Reaktion auch noch begünstigen kann. Besser ist da das bereits vorgeschlagene Üben vom Aus, das im Grundsatz auch ein Tauschgeschäft darstellen sollte.

    Alles was ICH meinem Hund gebe, hat ihm niemand mehr weg zunehmen. Schon gar nicht fremde Menschen. Fremde Leute haben an meinem Hund gar nichts verloren.

    Anders sieht es aus mit gefundenen Fressalien. Die hat mein Hund sofort herzugeben und/oder auszuspucken. Aber das haben wir mit Tausch schnell und einfach konditioniert. Dabei habe ich etwas in der Wohnung "verloren" als der Hund nichts mitbekommen hat und als er es fand wurde es mit entsprechenden Kommando umgetauscht. Dabei sollte das "verlorene Leckerbissen" so groß sein, dass der Hund das nicht mit einem Biss fressen kann und das Tauschfutter besser, als der gefundene Leckerbissen. Das ein Hund einen Knochen nicht für 08/15 Discounterleckerlie ausspucken wird, ist klar.

    Gebe ich ihm allerdings etwas, dann ist es seins und dann nehme ich es ihm nicht weg und andere Leute sollten dann ihre Griffel bei sich behalten und meinen Hund in Ruhe lassen. Da es sowas allerdings meist nur in meiner Wohnung gibt, fällt letzteres eh flach.

    Bespaßen würde ich ihn persönlich zwischendurch nicht. Er soll ja lernen im Büro (oder wo er da auf der Arbeit ist) Ruhe zu geben und sich gegebenenfalls ausruhen. Er soll nicht denken, dass im Büro die große Sause abgeht. Mach das lieber beim Lösungsgang.

    Ansonsten gibt es nichts optimaleres, als das der Hund mit zur Arbeit kann. Wirst sehen, die Arbeit wird dir nicht mehr wie Arbeit vorkommen. So ging es mir jedenfalls immer.

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    nur mal nebenbei... wer hat eigentlich was von Troll gesagt.... grübel


    Stimmt. Ich habe mich verlesen und eine Aussage anders gedeutet als sie gemeint war.

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    ich für meinen Teil habe lediglich angezweifelt, dass man in dieser Sache nochmal was hört... und das tue ich auch nach wie vor.. aber schaumermal... s´ist ja Weihnachtszeit.. Zeit der Wunder big grin


    Eben. ;)