Ich nehme da nicht ganz so viel Rücksicht auf den Hund. Zeigt er Ängste, muss er sie überwinden (damit meine ich natürlich keine Ängste, die befürchten lassen, dass Hund einen Herzklabaster bekommt) und lernen, dass es keine Gründe zur Angst gibt. Als ich ihn damals bekam hatte er sehr viele Ängste, da er als Welpe und Junghund offenbar nicht viel gezeigt bekommen hat. Hätte ich auf diese Ängste Rücksicht genommen, würde der Hund das Haus nicht mehr verlassen. So musste er lernen sich den Ängsten zu stellen. Er hatte Angst vor Bussen, Büschen im Vorgarten, dunkel gekleideten Menschen, Männern, Menschenansammlungen usw. Um mit mir leben zu können, musste er all diese Ängste überwinden. Und das hat er auch hervorragend getan. *stolz bin auf ihn*
Bisher sind mir keine Überforderungen bei ihm aufgefallen. Unterforderungen schon, aber auch da muss er durch. Bzw wird gerade daran gearbeitet, weil seine Frusttoleranz doch etwas niedrig zu sein scheint. Aber das wird auch noch.
Aber das sind für mich alles keine Gründe irgendwas zu ändern und mein Hund schlägt sich tapfer und zeigt, was für mich sehr wichtig ist, keine Ängste mehr. Er hat sich meinem Leben völlig angepasst.
Und wenn ich zugeben muss: Ich mich seinem auch. Denn dank ihn bin ich sehr viel mehr draußen und gehe spazieren, setze mich mit der Thematik Hund auseinander und zusammen lernen wir immer was neues. Ich kann also sagen, wir haben und auf einander angepasst (auch wenn der Satz keinen Sinn ergibt). 