Beiträge von PocoLoco

    All sowas habe ich bei Dako bislang nicht

    Das macht ja auch meine Hündin. Mein Rüde verfällt bei Überforderung in Kontrollverhalten, er läuft hin und her (und das nicht wirklich hektisch), muss alles abchecken und überprüfen.

    Jeder Hund zeigt Überforderung anders.

    Ein freilaufender Hund kann frei wählen, wie er eine Strecke hinter sich bringt. Er kann sich aussuchen wo er läuft, er kann seine Geschwindigkeit frei bestimmen.

    Das kann er an der Leine nicht. Somit ist Leine laufen anstrengender.

    Wann Belastungsgrenzen erreicht sind, erkenne ich am Hund, nicht an dem was ich für den jeweiligen Hund ausrechne. Unterschiedliche Charaktere, unterschiedliche Limits, unterschiedliche Interessen.

    Der eine Hund ist Dauerläufer, der andere nicht. Der eine Hund beschäftigt sich mit Zeitung lesen, der andere schaut sich lieber die Umgebung an.

    Beide Hunde laufen immer mit. Kilometer weit und ohne sich zu beschweren. Weil sie eben mit mir kommen. Ob es ihnen gut tut, muss ich selbst erkennen.

    Woran? Daran, dass sie überdrehen. Dass sie nicht zu Ruhe kommen, rastlos sind, doof werden, meine Hündin schnappt, hängt im Ärmel, springt mich an, wenn es ihr zu viel wird.

    Ein Hund mit 6 Monaten also hatte, nach meiner Logik, alle 30min eine 15-30min Pause, in den 4 Stunden waren also 2h Gassi gehen drin. Mit 10 Monaten kam ich so auf 50min und 30min Pause also grob 2,5h reines Gassi gehen.

    Was sagt der Kopf des Hundes zu so einem Pensum? Die geistige Komponente ist dabei genauso wichtig, wie die körperliche. Manchmal sogar noch wichtiger. Ein Hund der 4 Stunden Umwelteindrücken ausgesetzt wird, ist unter Umständen völlig übersättigt. Ich bin, obwohl ich mich nicht auf diese 5 Minuten Regel bezogen habe, nie auf die Idee gekommen, meinen Junghund einer solchen geistigen Dauerbombadierung auszusetzen. :ka: Da waren 1 bis 1,5 Stunden schon mehr als genug.

    Ich habe den Fehler mit meinem damals 11 Monate alten Rüden gemacht. Das hat Jahre gekostet, den Fehler wieder gut zu machen. Und bis heute (12 + Jahre später) kommen ab und an noch Relikte von damals durch.

    Ich habe für meinen Vermehrerhund 100€ hingeblättert beim Kauf. Mittlerweile hat er mich durch seinen Bandscheibenvorfall mehr gekostet als ich für mehrere Rassehunde mit Papieren gezahlt hätte. Und ich habe nicht gezögert dieses Geld zu zahlen. Emotionaler Wert halt.

    Nur weil jemand einen 4stelligen Anschaffungspreis zahlt, hat der Hund nicht automatisch eine optimale Versorgung. Und klar, so geht es auch so manchen Schnäppchenhund. Das Geld das gezahlt wird, ist in beide Richtungen keine Garantie für eine gute Versorgung.

    Unsere Familienhündin Daika hat immer angemeldet, wenn sie Wasser brauchte. Meine Mutter hat immer viel am Boden gesessen, Daika daneben und hat gewartet, bis meine Mutter was trank und Daika hat dann die Wange meiner Mutter geleckt.

    Daika war auch sehr reinlich, hatte aber zu Silvester sehr viel Angst. Mutter geht duschen, hat Daika mit ins Bad genommen. Irgendwann schaut Mutter nach Daika und Daika hatte zwischenzeitlich einen großen Haufen auf dem Badvorleger gemacht und stand davor und schien zu überlegen, was sie jetzt machen soll damit. Also hat sie erstmal Klopapier drauf verteilt und dann den Vorleger umgeschlagen. Mutter musste lachen, weil sie Daika das überlegen deutlich anmerkte.

    Poco hat mal als junger Hund ein Ding gebracht, über das wir heute noch reden. Wir waren bei Oma, Schwester und Mutter waren auch da. Meine Schwester sagte aus Spaß zu ihm: "Hol Mamas Tasche!" und Poco lief los und holte aus dem Taschenhaufen die Tasche meiner Mama, drückt sie meiner Schwester in die Hand, welche lachend sagte:"Na, dann gib mir mal das Portemonnaie!" und Poco holt ohne zögern das Portemonnaie aus der Tasche und gibt es aufgeregt meiner Schwester. Keine Ahnung wie es passiert ist, denn er hat nie was in der Art gelernt.

    Rosie hat eine schlaue Sache: wenn sie das Futter gefressen hat und die Schüssel rutscht, stellt sie eine Pfote in die Schüssel und nichts rutscht mehr. Eine Kleinigkeit, aber so schlau.