Beiträge von PocoLoco

    Das ist ja alles schön und gut. Jeder kann das ja händeln wie er möchte. Nur wie soll das der TS helfen, deren Hund ja schon ein Problem hat und wir ja nicht wissen, wie dieses Problem geartet ist. Die Tipps können alle wunderbar funktionieren, die hier gegeben werden, oder aber in Schnappen resultieren, weil niemand hier genau weiß, warum der Hund knurrt.

    Ich kann mich nur wiederholen: Das Fernsehen zeigt nur einen Bruchteil von dem, was wirklich abläuft. Niemand kann mir erzählen, dass Rütter nur 3 Mal bei denen vorbei geht und das Problem ist erledigt. So als Beispiel.

    Das Problem von solchen Sendungen (nicht nur der Hundeprofi, ich erinnere mich da auch "gern" an die Hundenanny) ist nunmal der große Interpretationsradius und was hinter den Kulissen so abläuft. Bei der Hundenanny habe ich schon lesen dürfen, dass der Hund, der Therapie erhielt, 2 Tage vorher nichts essen durfte um dann richtig heiß auf die Leckerlies zu sein. Auch die Rütteldose wurde wirklich bei jedem Fall in irgendeiner Art eingesetzt.

    Hier ist es wichtig als Zuschauer Selektion zu betreiben, um wirklich nachvollziehbare Schritte für sich erkennbar und verstehbar zu machen und nicht blindlings einer Methode nachzuäffen. Das Ding ist, dass oft vergessen wird, dass Hunde genauso Individuen sind wie wir auch.

    :hust: Es gibt für mich nichts schlimmeres als einen Hund der mir das Essen aus dem Mund schaut, oder gar kurz vor meinem Tellerrand hängt. Muss ich nicht haben.

    Für mich sind Essmanieren: Friss auf, lass die anderen Tiere in Ruhe wenn sie fressen. Auch gibt es bei mir nur Futter für die, welche Sitzen und warten bis das Futter freigegeben wird. Und ab da nehme ich es ihnen auch nicht mehr weg. Ich sehe darin keinen Sinn. Immerhin kontrolliere ich das Futter während es zubereitet wird.Dosenfutter matsche ich grundsätzlich durch, nach allem was man schon von Fundstücken in diesen gehört hat.

    Aus einem Napf fressen muss nicht sein. Jeder hat seinen eigenen.

    Zitat

    oder es ihm von Beginn an beibringen, dass das die selbstverständlichste Sache der Welt ist?


    Ist es im vorliegenden Fall aber nicht mehr. Das kann man mit einem Welpen oder Junghund tun. Aber hier ist es doch die Frage aus welchem Grund der Hund knurrt, welche äusseren Umstände es noch gibt. Er knurrt ja nicht grundlos. Und ob es da vielleicht nicht kontraproduktiv ist, den Hund beim Fressen zu streicheln und dann noch Richtung Schnauze. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Hund das in dem Moment positiv verknüpft, wenn es schon offensichtlich einen Störfaktor in den Augen des Hundes gibt.

    Und mit Verlaub: Ob mein Hund es als Handlung eines Rudelführers sieht wenn ich ihm das Essen wegnehme, weil ich etwas darin entdeckt habe das nicht in seinen Magen landen sollte, wage ich doch etwas zu bezweifeln. Und ich kann mich nur wiederholen: Es ist ein Unterschied für mich und meine Hunde, ob ich etwas zum Fressen frei gebe oder ob sie etwas draußen finden. Mein Großer geht an allem Essbarem vorbei und die Kleine ist auf dem Weg dahin.

    Ich sage auch nicht, dass der Hund eine Prügelei anfangen darf, nur weil man ihm aus irgendwelchen Gründen mal den Napf wegnimmt. Ich denke eher an das Motiv zum Knurren. Es kann sicherlich mehrere Auslöser haben. Sind diese beseitigt, wäre es sicher einfacher für Hund und Halter. Ich will bei einem Problem nicht Symptome wegtherapieren, sondern den Grund.

    Ich sehe den Trend mit Erschrecken, dem Hund seine Kommunikationen abgewöhnen/aberziehen zu wollen. Sei es das Knurren, oder wie hier das Bürste machen. Das wäre als ob wir Menschen uns abgewöhnen müssen Mimik und Gestik zu verwenden.

    Ich finde sowas unmöglich und das geht eindeutig zu weit.

    Wann kommen die ersten Anfragen darüber, wie man einem Hund das Wedeln abgewöhnen kann.... Obwohl eher nicht, denn damit verbindet man ja was positives... Soll heißen: Alles was negativ behaftet ist (wie Knurren, Fletschen, Bürste machen) soll abgewöhnt werden, damit der Mensch auf einem Ponyhof der Liebe leben kann.

    Ich halte davon definitiv nichts.

    Wie lange fressen eure Hunde eigentlich Fertigfutter? (reine Interessensfrage, auch wenn es so ironisch klingt) Bei meinem ist ein Napf Dosenfutter in nicht mal einer Minute weg. Das bedeutet das sind 3 Minuten am Tag, die er mit Fressen verbringt.

    Zumal mache ich klare Unterschiede zwischen Futter das ich ihm gebe und Futter, das er findet. Das wissen beide meine Hunde und ich muss weder beim Großen noch bei der Kleinen mit Knurren rechnen. Und ich lasse meine Hunde beim Fressen in Ruhe. Würde ich ein Steak vor mir haben und irgendwer meint dann an meinem Teller rumzufummeln, oder noch schlimmer, mich angrapschen zu müssen, würde ich auch knurren. Vielleicht sogar ohne Vorwarnung zuschnappen. ;)

    Ich denke ein Hund sollte einfach wissen: Was ICH (wichtig!) ihm gebe ist seins und da geht keiner mehr dran. Was er selber findet (auch innerhalb der Wohnung) oder ihm ein anderer gibt nehme ich ihm ab. Punkt. Auch schon mal ohne Tauschgeschäft.

    Ich weiß nicht genau was für den Hund angenehmer ist: Zu wissen, dass er in Ruhe 1 bis 2 Minuten hat um sein Futter zu essen, oder damit rechnen muss, dass der Halter einen Erziehungsversuch startet und ihn beim Essen stört. Er zeigt doch schon jetzt, dass er sich nicht wohl fühlt und das Gefühl hat, beim Essen mit Knurren seine Ruhe einfordern zu müssen. Ich weiß nicht, ob dann die Erziehungsversuche genau ins Gegenteil umschlagen könnten. Dazu müsste man wohl das Gesamtverhalten des Hundes sehen, wenn sich der Besitzer ihm und seinem Napf nähert. :ka:

    Mal ehrlich. Ich verstehe diese Seitenlange Diskussion nicht. Den Welpen ist nicht geholfen, den Elterntieren nicht und auch nicht den zukünftigen Generationen. Die Betreffenden lesen mit Sicherheit hier nicht mit, Emails á la "Wir könnt ihr nur?" wandern bei denen eh in den Mülleimer und die denken sich wahrscheinlich das selbe über den Emailverfasser, wie der Verfasser über sie. Ihr regt euch auf, Puls ist auf 180 und was bringt euch das, ausser nen roten Kopf? Nichts.

    Fast täglich werden solche "Angebote" hier angeprangert. Heiße Diskussionen werden geführt und verlaufen dann im Sand, wie diese hier es auch wird. Alle Welpen werden dann vermittelt sein, ob gut oder nicht wissen wir ja und alles fängt von vorne an.

    Das einzige was diese Leute umdenken lassen würde, wäre, dass sie auf allen Welpen sitzen bleiben und diese dann im Tierheim landen, ohne das Gewinn erzielt hätten. Das dies nicht passieren wird, wissen wir alle.

    Ich rege mich nicht darüber auf, weil ich eh nichts dran ändern werde, solange es jedem freisteht und es nicht gesetzlich verboten ist Hunde zu züchten. Ich heiße das Vermehren auch nicht gut, aber einzelne Kleineinzeigen zu zerpflücken und sich aufzuregen ist verschwendete Energie. Leider.

    Zitat

    (So nach dem Motto: Wenn du kein Leckerli hast, dann mache ich auch nix).


    Naja, so macht sie doch allerdings auch nichts.

    Ich hatte einen Hund der absolute Panik hatte ins Auto einzusteigen. Er hat die Pfoten schon in den Boden gestemmt sobald er kapiert hat, wohin es wieder geht. Ich habe ihn ins Auto bestochen und das Leckerlie mit der Zeit abgebaut, sodass er nicht ständig immer was bekommt. Heute steigt er ein, selbst wenn ich ihm 5 Meter vorher das Komando gebe. Dann rennt er zun offenen Kofferraum (ebenfalls Fiesta), springt rein und wartet da.