ZitatEs ist ein Unterschied ob du einem rüden oder einer Hündin einen Welpen vorsetzt.
Sicher. Aber es heißt nicht, dass ein Welpe automatisch bei einem Rüden sicherer ist als bei einer Hündin. Tickt der Rüde aus einem bestimmten Grund aus, kann es genauso dramatische Folgen haben. Nur kannst du nicht von vornherein wissen, ob es zu diesem Austicken kommt, oder nicht. Bei meinem kam es nicht dazu, hatte ich auch nicht anders erwartet. Und gerade weil ich es nicht anders erwartet habe, wäre es für mich eine Katastrophe, wenn es doch dazu gekommen wäre.
Genauso wenig kannst du bei einer Hündin sofort davon ausgehen, dass sie auf jeden Fall den Welpen anfallen wird. Die Hündin meiner Schwester hat meine Hündin sofort vom Fleck weg adoptiert, obwohl wir da mit einem anderem Verhalten, nicht so freundlichen Verhalten gerechnet haben, welches nie aufgetreten ist. Auch nicht dann, wenn sie mal alleine waren.
ZitatAußerdem sollte der althund keinerlei Einschränkung erfahren, bezüglich Futter, Aufmerksamkeit, schlafloser, etc.
Das ist nicht realistisch. Mein Althund hat doch schon in dem Moment eine Einschränkung erfahren, wenn ich ihm verbiete an den Futternapf des Junghundes/Welpens zu gehen, während vorher für ihn Futternapf=sein Futter bedeutet hat. Genauso ist es eine Einschränkung den Althund zu Hause zu lassen, während man mit dem Kleinen eilig nach draußen rennt um ihm beizubringen, wo er sich lösen darf. Ich lasse den Althund zu Gunsten des neuen Hundes auch zurück. Neue Lebenssituationen bedeuten nunmal neue Lebenssituationen und ich kann dem Althund diese nicht für eine alte Lebenssituation verkaufen. Vielmehr bin ich doch gefordert dem Althund die Veränderungen beizubringen.
Zitatder Hund ist normal, die Situation auch.
Das wissen wir ja eben nicht. Ein Hund der mit Beschädigungsabsicht zu beißt handelt in meinen Augen nicht unbedingt normal. Das es bei Maßregelung mal zu kleineren Verletzungen kommen kann, verstehe ich schon. Aber nicht bei massiven Bisswunden. Entweder ist die Hündin da nicht in der Lage ihre Beisskraft einzuschätzen, oder hat keine Grenze. Das Hündinnen eher verletzend agieren als Rüden ist mir klar. Aber auch meine Hündin hat, als sie erwachsen war, niemals so heftig gemaßregelt, dass mein Rüde oder meine Kater eine Blessur davon getragen haben. Sie wusste immer genau wo sie aufhören musste. Wenn die Hündin meiner Schwester maßregelt passiert auch nichts. Wenn sie aber austickt, ist der andere Hund tot (wozu es Gott sei dank noch nicht gekommen ist. Es spielt in solchen Situationen auch weder Alter noch Geschlecht eine Rolle). Aber in der Hinsicht stimmt auch was nicht mit dieser Hündin. Denn normal ist das mit Sicherheit nicht. :/
ZitatMit besser aufpassen muss der kleine nicht weg, kann aber.
Wenn die Althündin sich jetzt schon nicht im Griff hatte, will ich mir nicht ausmalen was passiert, wenn die neue Hündin irgendwann mal Kontra gibt... Das wäre im Moment auch mit eine meiner Sorgen.