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Ich würde keine Mäntelchen, Strasshalsbänder, Goldnäpfchen, Samtkisselchen, etc kaufen... das hat für mich nichts mit Hundeliebe zutun.
Da würde ich wieder differenzieren. Ich habe meiner Pauline auch schon einen Pullover gekauft im Winter. Sie war schwer krank, hatte der Kälte nichts entgegen zu setzen. Einfaches Kaufen von Bekleidungsartikeln schließt nicht gleich auf eine gestörte Tierliebe. Es gibt genug sehr kleine, kranke und schlanke Hunde, die starker Kälte kaum was entgegen setzen können. Der Listenhund meiner Schwester trägt im Winter jetzt auch ein Mäntelchen. Sie hat Rassebedingt extrem kurzes Fell, ist fast 13 Jahre alt und hat dank Mantel im Winter auch wieder Spaß raus zu gehen. Das war eine ganze Weile nicht so.
Strasshalsbänder sind in erster Linie für den Menschen und dem Hund ist es egal ob er nun ein Niggeloh, Hunter, Trixie oder ein Halsband aus der neuen Kollektion von Karl Lagerfeld trägt. Hätte ich Geld genug und einen Hund dem es passen würde, hätte ich sicher Halsbänder wie sowas hier. Ich steh auf Kitsch und Glitzer. Meinem Hund wäre das egal.
Ich wüsste nicht, dass meine Affinität zu sowas mit meiner Hundeliebe zu tun hätte.
Es hört bei mir ganz einfach da auf, wo der Hund kein Hund mehr sein dürfte. Das heißt ein Handtaschenhund wäre (wobei man da mit Vorurteilen auch aufpassen muss, nur weil der Hund in einer Tasche sitzt heißt es auch nicht automatisch, dass er jetzt kein Hund mehr sein darf), nie von der Leine käme weil er sich dann mit anderen Hunden beschäftigen könnte oder sich schmutzig macht etc.
Es ist sehr schwer eine Grenze zu ziehen, denn jemand der seinem Hund vielleicht minderwertiges Futter füttert aber dafür nur mit seinem Hund unterwegs ist hat keine geringere Tierliebe als jemand, der für seinen Hund nur das beste vom besten aussucht, aber dafür kaum was mit ihm unternimmt. Es ist wirklich nicht leicht.