Beiträge von Cerridwen

    Die Energie würde ich mir nicht sparen, denn ich möchte ja samt Hund entspannt bleiben und nicht immer hoffen, das der Besitzer dann reagiert und weiter und sofort.

    Vielleicht hilft es noch viel früher anzusetzen und das Verhalten zu belohnen, wenn er noch ruhig und entspannt ist, sobald er den anderen Hund sieht und dann entsprechend der Tageslage Bewegung ins Spiel bringt oder Abstand oder schnüffeln oder was auch immer der Hund dann gerade machen möchte.

    Es gibt noch viele Möglichkeiten und Optionen, wie man Hunde effektiv abblocken kann, aber das zu wissen was man machen kann und es in der Situation umsetzen sind 2 Paar Schuhe. Das muss man "trocken" üben, damit das flüssig geht und der eigene Hund nicht nach vorne schießt um die Leckers zu nehmen und und und - deswegen ja der Tipp sich mal mit einem Trainer zusammenzusetzen und sich da etwas auf die Sprünge helfen zu lassen.

    Das kleine Hunde sich nicht wehren ist auch ein Gerücht. Gibt sie und meist sind es Terrier, die dann sich ganz groß fühlen und ihren Mann/ihre Frau stehen....

    Aus dem was du schreibst, ist dein Hund ein recht normaler pubertierender Kerl und dazu mit der Situation wohl überfordert und neigt dadurch zu Übersprungshandlungen.

    Ich würde in diese Schule keinen Fuß mehr setzen, wenn die Trainer dort nicht in der Lage sind eine Situation einzuschätzen und direkt Wassereimer entleeren und nicht mal versuchen zu splitten. Zum anderen hat niemand außer ich meinen Hund ins "Gericht" zu nehmen.

    Ich sage ja nicht, das Rollerfahren gar nicht mehr sein soll. Aber wenn du zum Beispiel Roller fahren willst, würde ich an dem Tag auch nur Rollerfahren und keine Suchspielchen oder ähnliches mehr machen. Macht ihr einen Ausflug und es wird viel geschnüffelt, dann würde ich den Rest des Tages auch nichts mehr verlangen.

    Beispiel mit unserem Zappelphillip. Wir waren das Wochenende alleine und alle anderen Hausbewohner waren ausgeflogen. Wir haben eine Wanderung von fast 8 km gemacht. Dort wurde nach eigenem Tempo gelaufen, weil ohne Leine, zwischen drin hat er von sich aus viel geschnüffelt und auch mal seine Beute oder Leckerlies gesucht, war mal im Bach Wassertreten und hat Kühe geschaut. Danach hat er sich hingelegt und kam gerade mal zum Abendessen wieder an und danach ward der Hund von mir nicht mehr gesehen.
    Mein Mann war mit unserem Terrier weggefahren. Der Kurze hat die Zeit die er im "Urlaub" war mit den Kindern getobt, im Feld rumgekaspert und keine Ahnung was die gemacht haben. Sie kamen gestern Abend nach Hause, der Terrier ist durch den Garten und hat kurz den Mäusen guten Tag gesagt, hat geschaut ob noch alle Piepsies da sind und ist auf die Couch und umgefallen.
    Beide Hunde bekommen heute einen Ruhetag, weil sie mir sonst durch die Decke schießen würden und ich spätestens morgen dann richtig Spaß hätte, weil beide draußen nur noch hyper wären....

    Such dir nen andern Trainer, denn das Problem hat nichts mit Rangordnung zu tun....
    Du wirst auch nicht weiter kommen, wenn du den Hund an die Leine nimmst und nicht zum Besuch lässt, das ist nur Management. Der Hund braucht etwas, was er stattdessen tun kann.

    Ich persönlich würde den Hund gar nicht mit zur Tür nehmen, sondern ihn aus der - doch sehr aufregenden - Situation raus halten und ihn aus sicherer Entfernung schauen lassen oder - je nach Ausprägung - am Anfang noch nicht einmal das. Alternativ gibt es Hunde die gar kein Problem mt Besuch haben, wenn man gemeinsam die Wohnung betritt.

    Doktort dort nicht alleine dran rum. Sucht euch einen guten Trainer, der mit Motivation, Bedürfnissen und dem Lerntempo des Hundes arbeitet, bevor es eskaliert.

    Bis dahin - wenn der Hund in eine solche Situation kommt - aus der Situation rausbringen und entspannen lassen.
    Der Hund sollte sich im Idealfall ja in einer solchen Situation entspannen und das muss man erst mal erreichen und das dauert und damit das funktioniert braucht er Alternativen zum momentanen Verhalten und was da am besten passt hängt von der Motivationslage ab.

    Wenn er richtig Angst hat, wirst du das nicht in 3 Monaten erledigen können. Das kann unter Umständen Jahre dauern bis es wieder geht und alles wieder beim alten ist.

    Da hilft nur ganz viel Geduld.
    Dazu würde ich einen Ta aufsuchen, der Verhaltenstherapie mit im Programm hat und davon gibt es leider nur sehr wenige und mit diesem würde ich mich dann mal über angslösende Medikamente unterhalten. Die wenigsten Trainer haben davon leider wirklich Ahnung, das sie in der Hinsicht helfen können, auch wenn es da einiges auf dem Markt gibt. Eventuell einen THP hinzuziehen, der dort in Absprache und unterstützend eingreifen kann.

    Es gibt viele kleine Möglichkeiten, aber das sollte auf den Hund abgestimmt werden und in den Trainingsprozess genau eingepasst werden und nicht nur einfach mal eben so gemacht werden, das ist einfach ein sehr komplexes Thema mit sehr vielen Kleinigkeiten.