Beiträge von SirJack

    Ganz schön erschreckend zu lesen, welche Früchte die klassische Hundeerziehung tragen kann. :(

    Man sollte seinen Hund niemals Gewalt antun, denn eines Tages könnte er anfangen sich zu wehren und zu kämpfen.
    Gewalt säht Gewalt.

    Meiner Einschätzung nach ist der Hund mittlerweile angst-agressiv.

    Ich wage zu bezweifeln, ob der Hund noch jemals wieder ein so gutes Vertrauensverhältniss zu euch aufbauen können wird, dass ihr entspannt und sicher zusammenleben könnt.

    Natürlich wünsche ich euch, dass ihr umlernt und der Hund auch, aber das dauert Jahre und er ist ja nun schon vier Jahre alt.

    Das alles ist sehr traurig.

    Hoffentlich geratet ihr an den richtigen Hundetrainer. :???:
    Schau doch mal bei http://www.animal-learn.de , dort wird komplett gewaltfrei gearbeitet.

    Denn per Frendiagnose da herum zu analysieren halte ich für wenig sinnvoll. Da muss ein neutraler Beobachter "drauf"schauen.

    Ich wünsche euch viel Glück!

    Tja,

    so ein Anti-Markier-Mittelchen hätte ich auch mal gern, für all die unerzogenen Rüden rücksichtsloser HH hier im Viertel.

    Ich wasche die Flecken immer mit Essig runter.

    Mir hat mal jemand empfohlen, frisch gemahlenen Pfeffer hinzustreuen, das würde den Hunden in der Nase beissen.
    Ausprobiert habe ich das noch nicht, weil unsere Hunde davon dann ja auch betroffen wären...

    Wir haben sogar eine Webcam draussen installiert, um den Übeltäter zu erwischen, aber leider hat das auch nicht funktioniert.

    Mittlerweile hab ich Nachbars Kater in Verdacht...

    Also ich glaube nicht, dass man mit so einer Hundebox auf dem Motorrad durch den TÜV kommen würde.

    Man muss sich auch mal Gedanken machen, ob man andere Verkehrsteilnehmer damit nicht gefährdet, insbesondere mit Selbstbauten.

    Und: Jede Maschine kann umkippen, sei es durch Fahrfehler, Windböen, Rollsplit etc. pp., oder eben einfach, weil einem jemand drauf-/rein- fährt.

    Wenn ihr mal davon ausgeht, ihr habt einen leichten Unfall und überlebt alle, und der Hund ist dann traumatisiert. Wie wollt ihr das aus seinem Kopf wieder rausbekommen???
    Es ist so schnell was passiert, und gerade auf dem Bike hat man keinen Schutz außer einer hochwertigen Kombi mit entsprechenden Protektoren.

    Also ich denke auch, dass es für den Hund meist schon Stress genug ist, mit Autofahren zu müssen, dann muss man ihm den Stresspegel nicht noch unnötig erhöhen.

    Congi schrieb:

    Zitat

    Es gibt eben Hunde, die sehr ballverrückt sind und sich auch nur damit auspowern lassen, das finde ich ansich nicht schlimm.

    Das seh ich leider volkommen anders.

    Meist ist dieses Balljunkietum nur aus Faulheit oder Unkenntniss der Bedürfnisse ihres Hundes seitens der Besitzer entstanden.

    Der Hund wird scharf auf den Ball gemacht, statt ihn artgerecht, bei Retrievern mit Dummytraining zum Beispiel, auszulasten.

    Der Hund wird, in der Regel mit kalten Muskeln, auf der Hundewiese von Null auf Hundert binnen weniger Sekunden hochgepowert-die negativen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und den Bewegungsappart des Hundes können wir uns sicherlich alle ganz leicht ausmalen. :sad2:

    Zudem verlieren Balljunkies meist vollkommen das Interesse an ihren Artgenossen, sie verlieren ihr ganzes Sozialverhaltensrepartoire, und achten nur noch auf ihr Spieli...

    Hunde, die so müde gemacht werden, Auslastung kann man das nicht nennen, tun mir persönlich einfach nur leid! :sad2:

    Also unsere Hunde sind GSD keine Balljunkies, denen ist das einfach zu langweilig. :roll:


    Aaaber,
    wenn sie mal meinen, vor anderen Hunden ihr Spielzeug verteidigen zu müssen, sei es auch nur durch Knurren, wird dies sofort von uns unterbunden und das Spielzeug eingesackt; auch Futterneid dulden wir nicht.

    Es ist also reine Erziehungssache,
    ob der Hund meint, andere anpöbeln zu müssen, wegen eines Spielzeugs, und man so mit seinem Hund eine potenzielle Gefahrensituation billigend herbeiführt.

    Zudem besuchen wir mit ihnen kontinuierlich eine Hundeschule, wo sie auch immer die Möglichkeit haben, mit anderen gut sozialisierten Hunden unter Aufsicht zu toben; hierbei werden provokative Verhlatensweisen der Hunde, wie Aufreiten, Bedrängen, Mobben, etc. sofort unterbunden.

    Das Ergebniss sind gut sozialisierte, friedliche und fröhliche Hunde, die gern auch mit anderen Hunden dann zu dritt mit ihrem Zerrseil in den Mäulern rennen und spielen, und die auch gelernt haben zu beschwichtigen, wenn dies notwendig sein sollte.

    So können wir in der räumlichen Enge unserer Gesellschaft sehr gut mit unseren Hunden und den vielen anderen Hunden leben. :smile:

    Tatsachen sind zum Thema:

    http://www.abc-tierschutz.de/gift_hunde.htm


    Der einzig richtige Rat lautet in der Situation:
    sofort ab zum TA, damit der Hund noch eine Brechspritze bekommen kann!

    Huhu,

    Hunde können auch auf Parfums aggressiv/ängstlich reagieren, wenn sie diese mit einer Person verknüpft haben, die ihnen mal Schaden zugefügt hat.
    Bitte den Gast eventuell alle Parfums wegzulassen.


    Im Übrigen, auch wenn das nicht grad so rational klingt:
    Tiere haben einen Instinkt, und der ist meist besser, als der von uns Menschen... :roll:

    Naja,

    man sollte sich aber auch keine Illusionen machen, wenn man einen Dalmatiner vom TS übernimmt. :roll:

    Die Fälle, wo problemfreie Hunde vermittelt werden, sind sehr rar.
    Denn wenn der Hund kein "Problem" wäre, warum sollte er beim TS landen?

    Klar, es gibt Aussnahmen, aber die sind nicht die Regel.

    Gerade der von dir beschriebene Rüde ist mir schon einiger Zeit wohl bekannt aus dem einschlägigen Foren, und gerade bei diesem Rüden war jeder entsetzt, wie falsch man so einen lebendigen Hund halten kann. :sad2:

    Beim Dalmatiner wird in der Haltung oftmals soo unendlich viel falsch gemacht, dass viele traumatisiert, unterfordert, hyperaktiv, aggressiv, ängstlich etc. zum TS kommen, weil keiner ihnen mehr Herr werden kann.

    Die meisten Menschen denken beim Dalmi nur, das sie soo süß sind; tatsächlich jedoch sind es sehr agile, intelligente, fordernde Hunde.
    Sie brauchen viel Bewegung und geistige Auslastung und auch eine sehr souveräne, aber gleichzeitig sehr liebevolle Führung. =)
    Ansonsten suchen sie sich ihre eigenen Beschäftigungen, z.B lassen sie keinen mehr aufs Grundstück, weil die Dalmis aus Langweile den Schutztrieb ausgebaut haben...

    Mit der artgerechten Haltung und Auslastung eines Dalmatiners sind viele Menschen einfach überfordert, und die Katastrophe nimmt seinen Gang.
    Wenn die Hunde Glück haben, dann kommen sie dann zum TS, wenn sie Pech haben, werden sie in Garten, Schuppen oder Keller weggesperrt...

    Es ist immer am Besten, direkt mit den Vermittlern zu telefonieren und sich den Hund live anschauen zu gehen, bevor man sich da irgendwie festlegt.

    Ich habe nun schon den zweiten Dalmi aus dem Tierschutz, und ich kann dir sagen, es ist harte Arbeit, diese verstörten Hunde, wieder auf ein normales Level zu bringen.
    Hätte ich Kinder, insbesondere Kleinkinder, oder müsste ich außer Haus arbeiten gehen, wäre mir dies absolut nicht möglich.
    Das wäre mir viel zu gefährlich!

    Wenn es mit eurer Hündin nun alles gut klappt, auch mit Baby, dann geniesse das doch. =)

    Hunde, die zu zweit leben, entwickeln zudem eine Gruppendynamik, die auch dazu führt, dass sich die Hunde mal verselbständigen, und ganz neue Verhaltensweisen zeigen-das alles ist eine sehr grosse Aufgabe...