Hallo Cassia,
sowas ist aus der Ferne immer ganz schlecht zu beurteilen, da wir ja hinter unseren PCs weder Krümels Gebell hören können, noch - was wesentlich wichtiger wäre - dabei ihre Körperhaltung sehen.
Von daher - alle Tips wie die Lottozahlen nur ohne Gewähr! 
Nach dem, was Du da schilderst, kann es gut sein, dass sie wacht.
Um zu bewachen muss sie nicht einmal ein besonders selbstbewusster Hund sein, meist genügt es auch schon, dass sie Euch noch nicht wirklich zutraut, dass ihr die Situation im Griff habt bzw. die Wohnung alleine verteidigen könnt (böse böse Flurgeräusche.)
Ich würde ihr zunächst mal "bleib" beibringen und es z.B. in der Kneipe konsequent unterbinden, dass sie zur Tür rennt beziehungsweise würde es überhaupt für die nächste Zeit nicht mehr zulassen, dass sie sich in der Kneipe nach Gutdünken frei bewegen darf.
Ihr sitzt an Eurem Tisch und sie liegt daneben, basta! - schließlich ist Krümel nicht der Türsteher! ("Du kumms hier net rein!!")
Im Liegen ist Bellen nämlich schon mal viiiiel unspannender.
Dazu würde ich ihr, sobald sie bellt, DEUTLICH, SICHER UND BESTIMMT Bescheid geben, dass so ein Verhalten nicht erwünscht ist.
Also nicht anschreien, aber der strenge Schuldirektorentonfall soll es schon sein.
Genauso würde ich daheim verfahren und eine Art "Desensibilisierung" vornehmen. (Ich hatte das Problem mit meinem Hund auch, er hat beim Klingeln gebellt, inzwischen haben wir es sehr gut in den Griff bekommen.)
Lass sie auf ihrer Decke -möglichst nicht direkt an der Flurtür- Platz machen und belohn sie übermäßig fürs Ruhigbleiben.
Eildieweil macht Dein Mann oder ein netter Bekannter im Flur Geräusche. Knistern, Poltern, Schlüsselklappern, Klingeln, eben das, worauf sie sonst reagieren würde.
Bellt sie, gibts ein deutliches "Nein" und sofort Lob und Leckerchen, wenn sie nicht bellt.
Das klappt aber nicht mit nur einem Versuch, sondern sollte langsam gesteigert werden, um den Hund nicht zu sehr unter Streß zu setzen.
Draußen würde ich ihr ebenfalls Bescheid geben, dass Bellen leider überhaupt nicht angesagt ist. Wenn sie bellt, kommt das "Nein" und nach Möglichkeit wird "Fuß" gelaufen, Vorpreschen is nich.
Das Wichtigste dabei ist, dass Du selber ruhig bleibst.
Bei vielen Situationen, in denen man die Erfahrung gemacht hat, dass der Hund dann so-und-so reagiert, gewöhnt man sich irgendwie eine innere Abwehrhaltung an und steht selbst schon unter Strom, nach dem Motto: "Oh Gott, da kommt ein Rüde/Spaziergänger/Fahrradfahrer, das gibt bestimmt gleich wieder Stress..."
Das überträgt sich natürlich sofort auf den Hund, auch wenn wir es selbst nicht mehr so wahrnehmen.
Schon hast Du eine schöne Kette: Entfernter Passant -> "Oh Schreck", Frauchen verfällt in Anspannung -> Hund reagiert -> Frauchen ist genervt.
Nur leider wird das so nix.
Schließlich willst Du Deinem Hund ja begreiflich machen, dass es überhaupt nicht schlimm ist, einem fremden Menschen in der Morgendämmerung zu begegnen, da ist es äußerst kontraproduktiv, wenn Du selbst schon nervös bist.
Also schön cool und gelassen bleiben und Hundchen zeigen, dass die Chefin alles im Griff hat und sich jegliche Einmischung in ihren Kompetenzbereich tunlichst verbittet. 
Auch würde ich von irgendwelchen Schreck-Methoden und womöglich noch falsch verstandener Bestätigung durch "Beruhigungsmaßnahmen" total absehen. Dein Hund ist noch unsicher und meint, dass er sich allein verteidigen müsse, weil Du das offenbar nicht kannst - ihn zusätzlich noch zu erschrecken würde das Problem wohl eher noch verschlimmern.
Wenn Du den "bösen Passanten" schon von weitem siehst, kannst Du es auch mal mit ein paar Ablenkungsmanövern versuchen. Vielleicht kann Dein Hund ein paar Tricks oder auch nur "Such" oder sowas?
Dann gib ihm eine Aufgabe, die er statt des Bellens ausführen soll und schau mal, wie lange er sich beschäftigen lässt, bis die Ablenkung durch den "Fremden" zu groß wird.
Damit er merkt "Das ist egal, wer da kommt, Du musst jetzt etwas viel wichtigeres machen, nämlich meinem Kommando folge leisten!"
Da kannst Du dann langsam die Entfernung zum Passanten verringern, auf die Krümel sich noch von Dir beschäftigen lässt und immer schön dafür loben, dass sie so brav auf Deine Anweisungen reagiert anstatt wieder im Alleingang das Rudel bzw. ihr kleines Leben verteidigen zu wollen.
Ich hoffe, ich konnte Dir schon mal ein wenig weiterhelfen, aber ich bin sicher, dass Du zu diesem Thema noch mehr Tipps erhalten wirst.
Liebe Grüße und viel Erfolg,
Sub.