Beiträge von Subleyras

    Hallo Brigitte,


    Vergiss das "Unterwerfen" bitte und trainier mit Deinem Hund das "Aus".

    Hunde haben auch Benimm-Regeln. Natürlich darf ich als der Rudeloberboss entscheiden, wer was wann bekommen wird, aber wenn ich etwas wegnehmen möchte, dann sage ich meinem Hund auch Bescheid ("Aus" oder "ab") und grabsche ihm nicht einfach dazwischen.
    Mein Hund lässt von sich aus nie von seinen Knochen ab, er lebt in dem Glauben, dass das Fleisch wieder nachwächst, wenn man nur lange genug drauf herumkaut.
    Rabauke würde seine Beute vermutlich heiraten, wenn ich sie ihm nicht irgendwann wegnehmen würde. Ich habe mit ihm aber das "aus" trainiert, bevor ich so was Supertolles aufgetischt habe um genau solche Situationen zu umgehen und damit ihm immer klar ist, dass ich auf alles, was er hat, meinen Anspruch anmelden darf.

    In Deinem Fall würde ich es mal so versuchen: Bring Tessie "Aus" bei, wobei Du immer etwas "Besseres" gegen ihre Beute tauschen solltest(Z.B. Spielzeug gegen Kauknochen, Kauknochen gegen Leckerlie, Leckerlie gegen super Pansen...) damit sie lernt, dass sie dabei einen guten Deal macht und keinen Raub zu befürchten hat. Wenn sich das gefestigt hat, würde ich sie mehrmals am Tag alles Mögliche (sofern sie es haben darf) kurz "Aus" machen lassen, es vor ihre Nase legen und sie dann mit einem Auflösekommando (bei uns: "Nimm") wieder dran lassen.
    Aha-Effekt für sie: "Okay, Mama will das gar nicht selbst haben. Ich bekomm es ja wieder, wenn ich es ausspucke."
    Sollte sie doch mal knurren, würde ich das Kommando "Aus!" ganz unmissverständlich "grollen", ihr die Beute sofort abnehmen und loben loben loben, sobald sie nicht mehr versucht, sie wiederzuerlangen.
    Bei sowas ganz tollem wie einem Knochen würde ich den anfangs auch festhalten, sie nur "knabbern" lassen, während Du ihn noch in der Hand hältst und ihn ihr öfter mal entziehen, damit sie lernt, dass Du ihr nichts wegfrisst, aber er dennoch zu Deinem Besitz gehört, den Du (als netter huldvoller Chef) gerne teilst.

    LG, Sub.

    Hallo Doris,

    wir hatten vor ein paar Wochen meinen 3 1/2 jährigen Neffen für ein paar Tage zu Besuch. Da war Rabauke knapp vier Monate alt.

    Wir haben meinem Neffen ganz genau erklärt, wie er sich dem Hund gegenüber verhalten soll und natürlich wollte er auch mal Kommandos geben. Anfangs war er enttäuscht, weil das nicht funktioniert hat... ;) Also haben wir ihm gezeigt, wie wie wir das machen, in welcher Stimmlage wir zu unserem Hund sprechen, welche Zeichen wir dabei machen und auch, dass er die Kommandos nicht wie ein Papagei wiederholen soll ("Gell, Du hörst Mama doch auch nicht mehr zu, wenn sie Dir zehn mal hintereinander das selbe sagt, oder?") oder mehrere auf einmal gibt, ohne auf eine Reaktion des Hundes zu warten.
    Trotz seines jungen Alters hat mein Neffe all unsere Anweisungen sofort verstanden und hervorragend beherzigt, schließlich hat er sich so sehr gewünscht, dass Rabauke "auf ihn hört"...*grins*
    Er hat uns richtig "imitiert" und es klappte schließlich auch bei Rabauke. Natürlich hatten sich die Grundkommandos bei unserem Hund zu der Zeit schon etwas gefestigt, aber wir haben dann etwas ganz Neues ("Küßchen") mit meinem Neffen zusammen erarbeitet und er war stolz wie Bolle!

    Ich bin selbst seit meiner Geburt mit Hunden aufgewachsen und fand es schon als kleines Kind immer ganz klasse, wenn ich dem Hund "etwas sagen" durfte und er das ausgeführt hat. Ich denke, so eine Zusammenarbeit stärkt die Bindung zwischen Kind und Hund noch mehr als das Kuscheln, denn schließlich muss man sich als Kind ja auch bemühen, "alles richtig" zu machen, damit der Hund "alles richtig" machen kann und man ein Ergebnis (er setzt sich hin) sieht. Je eher kleine Kinder das lernen, desto besser.

    LG, Sub.

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    Also tragen kann ich ihn nicht mehr der wiegt mehr als 15kg und loben tue ich ihn auch wenn er draußen hin macht er macht das nur sobald er sieht das die Hausflurtür zu ist und er merkt er kann nicht raus.

    Ich würde Dir auch raten, ihn so lange wie möglich zu tragen. Das müsste doch eigentlich noch ein bißchen zu machen sein, oder?!
    15kg find ich jetzt nicht wirklich so schwer... ist doch grade mal 'n Bierkasten? :???:
    Oder bist Du so ein zartes Persönchen?

    LG, Sub.

    Hallo Freund,

    das mit dem "Sitzenbleiben" kenne ich gut von meinem letzten Hund. Der hat das Allerdings erst im Flegelalter gemacht, er hat sich auch einfach hingeschmissen und war nicht mehr zu bewegen. Leckerchen o.ä. haben ihn nicht die Bohne interessiert. Nahezu nichts konnte ihn beeindrucken. Zu dem Zeitpunkt hatte er schon rund 30kg - mit Wegtragen oder Wegziehen war da sowieso nüscht mehr.

    Ich hab das damals einfach "ausgesessen". Wenn er wieder meinte, der sture Esel sein zu müssen und sich hinzulegen (meistens dann, wenn ich in eine andere Richtung wollte als er), dann war ich einfach noch sturer und hab mich zwei Meter neben ihn gesetzt, ihm den Rücken zugedreht und ihn komplett ignoriert. Sobald es ihm zu blöd wurde und er ankam, hab ich ihn noch ein Weilchen "auflaufen" lassen und bin dann schnurstracks nach Hause gegangen.
    Das klappte aber nicht von heute auf morgen - bei mir hat es fast zwei Monate gedauert, bis er geschnallt hat, das ich den längeren Atem hatte.
    Das ging so weit, dass ich nur noch mit Buch Gassi gegangen bin. Und ich wurde nie wieder so häufig auf der Straße angesprochen!
    Zum Teil bin ich ihm auch zuvor gekommen und habe mich einfach mitten auf der Straße hingesetzt - da konnte er dann machen, was er wollte, ich hab mich nicht von der Stelle bewegt - hähä! Ätsch!

    Ich weiß nicht, ob das korrekt war und ob sowas auch bei nichtpubertierenden Welpen klappt, aber bei mir hat es nachhaltig gewirkt.

    LG, Sub.

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    Nö! Die schämen sich nur ihrer mangelnden Französischkenntnisse und ihrer Unkenntnis dieser augenscheinlich seltenen französischen Hunderasse ;) ;)

    Oder sie fragen sich, was Dein Hund mit einem französischen Bildhauer zu tun hat...


    Montag beim Tierarzt schaute sich ein Herr meinen Hund an und meinte dann zu mir: "Ach, ich wusste doch, dass es Labradore auch mehrfarbig gibt!"
    Darauf ich, mit unschuldigem Augenaufschlag: "Tatsächlich? Wo haben Sie denn einen gesehen?" :D

    LG, Sub.

    Hallo Ihr Lieben,

    erstmal vielen Dank für Eure zahlreichen Tips und Anteilnahme.
    Ich werd mal versuchen, das abzuarbeiten.

    Also einen Bollerwagen haben wir leider nicht und ins Fahrradkörbchen...könnte eng werden. Wäre an sich auch eine gute Idee, aber ich fürchte, er würde alle 2 Meter hinausspringen.

    So grausam es klingt, aber über eine Senkung der Schmerzmittel haben wir auch schon nachgedacht. Ich werde das direkt mal mit meinem TA besprechen. Allerdings bekommt er so ein Kombi-Präparat, ich hab (noch) keine Ahnung, ob das reduziert werden sollte. Notfalls müssen wir noch mal auf was anderes umsteigen.


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    Beim Hund würde ich evtl.mal über einen Babylaufstall nachdenken. Da kann er rein, aber der Bewegungsradius ist begrenzt.

    Guter Plan! Aber Rabauke ist fast so groß wie ein Labrador. Wie hoch sind denn solche Laufställe? Denkst Du nicht, er könnte da drüberspringen?

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    Clickerst Du? Wenn nein, dann könnstest Du die Konditionierung machen. Da muß sich der Hund nicht bewegen. Wenn das klappt, dann solche Übungen, wie z.B. Socken ausziehen, ich glaube Shoppy hats mal beschrieben: Kopf in die Hand legen, Ablegen üben, im Liegen Pfote in die Hand geben.

    Nein, wir cklickern nicht. Da müsste ich mich erst mal einlesen. Aber kann ich solche Sachen nicht auch ohne cklickern machen? Das müsste doch eigentlich auch mit Leckerchen zu schaffen sein?

    Hat jemand noch mehr Ideen für solche "Kleinigkeiten" im Liegen?
    Carlino hatte ja schon ein paar geschrieben (Danke nochmal), aber davon kommt leider nicht alles in Frage. "Schämen" z.B. haben wir vorher schon mal geübt, aber da müsste er die wunde Pfote entweder zum Stützen benutzen oder hochheben, das wär nicht so gut.
    Ich werds morgen mal mit "Kopf in die Hand" probieren, mal schauen, wie er mitmacht.

    So langsam muss hier wirklich was passieren. Ich habe heute mehr Zeit damit verbracht, ihm irgendwelche Leckerchen-Päckchen, Kongs und Knochenüberraschungen zu basteln, als zu arbeiten. Und trotzdem ist er mir grade wieder "flitzen" gegangen: Wir waren im Garten zum letzten Pipi und Rabauke hat es fertig gebracht, sich so ruckartig davonzumachen, dass er mir die Leine aus der Hand gerissen hat! Ich habe einen bühnenreifen Boris-Becker-Hecht gemacht, damit er nicht in den dunklen Garten abhaut!!!
    Oh man, Ihr müsstet diesen Satansbraten echt mal erleben... so schnell kannst Du gar nicht gucken, wie der loslegt. Aber nein, wir mussten ja unbedingt den wildesten Rowdie aus dem ganzen Trupp haben! :gott:

    So, ich und "Der-Name-ist-Programm" gehen jetzt ins Körbchen.
    Vielen Lieben Dank nochmal für Eure Antworten, nach so viel mentaler/virtueller Unterstützung geht es mir schon besser.

    LG, Sub.


    PS: Melodi: Ich habe grade Deinen Thread gelesen - mensch Ihr armen, das ist ja wirklich ein Schock! Ich kanns Euch so gut nachfühlen... :streichel: Hoffentlich gehts dem Kleinen bald besser!

    Rabauke ist zum Glück auch nicht so ein "Zerstörer", oder zählt es, dass er mit seinem dicken Hintern regelmäßig die Kaffeetassen vom Couchtisch fegt? :lachtot:

    An unsere Klamotten lassen wir ihn erst gar nicht dran und die Schuhe benutzt er höchstens als Wurfgeschoss...ja, manche Hunde können das!

    Aber vorgestern hat er den Vogel abgeschossen - mein Liebster hat sich nagelneue sauteure Boxen gekauft, solche topmodernen supersound-irgendwas Riesendinger. Er hat sie aufgestellt und getestet, während ich mit Rabauke im Garten war.
    Als wir zurück ins Haus kamen ist Rabauke erstmal schnurstracks ins Wohnzimmer gelaufen und hat sich tierisch vor den Boxen erschrocken ("Huch! Was bist Du denn!?"), hat dran geschnüffelt und dann -TONG!- mit voller Wucht seine Nase dagegen gerammt... Tja, die ist jetzt hin.
    Ein Hoch auf die Hausratsversicherung.

    LG, Sub.

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    Ich schließe mich Pebbles an, ich würde den Arzt fragen, ob er eine leichte Sedierung für sinnvoll hält!

    Nein, das kommt leider nicht in Frage. Er bekommt Antibiotika gegen den Hustenvirus und darüber hinaus noch einen ganzen Medikamentencocktail (für Bronchien und Beinchen), Beruhigungsmittel wären in dieser Konstellation nur gefährlich.

    Natürlich weiß ich, dass er nicht mich meint, wenn er so ausrastet, aber es ist für mich (und ich glaube, für jeden anderen in der Situation) einfach total frustrierend. Ich bin sowieso schon unter Strom, weil ich mir große Sorgen um seine Gesundheit mache, und dann versucht das kleine Monster auch noch alles, um seine Genesungsmaßnahmen zu sabotieren, bis hin zur Tyrannei.
    Es ist ja auch nicht so, dass er stundenlang ausrastet, sondern es sind tagsüber mehr "Momente", die mich aber trotzdem erschrecken.

    Hinzu kommt bei mir auch noch ein bißchen die Angst, dass ich sobald er wieder gesund ist, im Prinzip "bei Null" anfangen kann und alles, was wir uns erarbeitet hatten, durch die lange Pause "dahin" sein könnte...

    *schnief*.

    LG, Sub.

    Also mit dem "Knochen" ruhigstellen versuchen wir schon, aber er hat auch verständlicherweise keine Lust, 12 Stunden am Tag zu kauen... obwohl wir in der letzten Woche ein kleines Vermögen beim Fleischer gelassen haben...

    Pebbles: Mit dem Tierarzt haben wir gestern gesprochen. Er bekommt u.a. auch Schmerzmittel, aber leichte Beruhigungsmittel gehen gar nicht, da Rabauke wie erwähnt Husten hat und sich das mit den anderen Medikamenten nicht vertragen würde, bzw. das Risiko, dass sich das aufs Herz auswirkt, zu groß ist. :(


    Liebe Grüße,
    Sub.