Tja, warum wir uns für Rabauke entschieden haben...
Wir haben uns gut überlegt, was wir von einem Hund wollen und auch, was wir selbst einem Hund zu geben haben, bevor wir anfingen, gezielt nach einer Rasse zu suchen.
Berner Sennenhunde haben mir schon immer sehr gut gefallen und hätten auch all unsere Kriterien erfüllt, doch sie hatten einen bedeutenden Haken: Nach ein paar Jahren mit dem von meiner Oma übernommenen Collie wollte ich unter gar keinen Umständen mehr einen Hund mit langem Fell.
Irgenwie schied bei näherer Beschäftigung mit unseren "Favoriten" einer nach dem anderen aus.
Die Liste wurde im Laufe der Monate immer kürzer, unseren Hund schien es einfach nicht zu geben...
Bis dann eines Tages mein Freund nach Hause kam und ganz aufgeregt berichtete, er hätte einen "kurzhaarigen Berner" gesehen, der ihm wahnsinnig gut gefallen hätte.
Wie der Zufall so wollte, bin ich genau am selben Tag ebenfalls so einem "Modell" begegnet und war sofort verliebt! Ich habe mich mit dem Besitzer lange unterhalten und mit dem Hund gespielt, den ich am liebsten geklaut hätte... Diesen Tag hatte uns das Schicksal beschert, ich habe ihn im Kalender angekreuzt.
Einige Rasseportraits, Fachbücher und Zusammentreffen mit "Großen Schweizern" später war restlos klar: Der oder keiner!
Nach ewiglanger Suche fanden wir dann endlich Rabaukes Züchterin und jetzt sitzen wir hier mit unserem verspielten, verschmusten, urtypischen, intelligenten, robusten, kinderlieben, familienfreundlichen, wachsamen, nicht-kläffenden, nicht-jagenden, dickköpfigen, gelehrigen, tiefschneetauglichen, gemütlichen, ausdauernden, sportlichen, aufgewecketen, geländegängigen, charakterstarken, wunderschönen, aufmerksamen, kräftigen, riesengroßen Kälbchen!
Rassespezifische Beschäftigung können wir ihm zwar nicht direkt bieten (der Vorschlag meines Liebsten, Rabauke zu Weihnachten ein paar Kühe zu schenken, wird wohl aus Rücksicht auf unsere Grunewälder Nachbarn ein Witz bleiben...), aber er hat mit dem Hüten von Haus, Hof und Garten schon einen passenden "Job" gefunden, den er auch sehr ernst nimmt.
Das Karrenziehen wird sich wahrscheinlich auf unsere Zeit in .at beschränken, da man uns hier vermutlich einweisen würde, wenn wir mit einem Hundewagen beim Supermarkt vorfahren, aber für sonstige sportliche Betätigung und Kopfarbeit werden wir natürlich sorgen und tun es auch bereits.
Und falls Rabauke Talent bzw. Interesse an irgendwelchen anderen "Hobbys" zeigt, sei es Dogdancing, Fährtenlesen oder meinetwegen auch (mit Rücksicht auf seine massebedingten Fähigkeiten) eine Art von Agility sind wir demgegenüber total offen.
Was wir allerdings - ein wenig zum Leidwesen unserer Züchterin - mit ihm ganz bestimmt nicht machen werden, ist das Besuchen von Ausstellungen bzw. Rabauke als Zuchtrüden zuzulassen.
Wir sind einfach nicht der Typ dafür...
LG, Sub.