Beiträge von dragonwog

    Mein Hund darf uns anknurren. Wie soll er sich denn sonst mitteilen?
    Ich denke es hängt auch sehr stark von der Hundepersönlichkeit ab.
    Ganz ehrlich, ich finde dies "Vertrauenstheorie" nicht sehr stichhaltig.
    Wenn ich jemanden vertraue, höre ich doch nicht auf, mit dieser Person zu kommunizieren :???: .

    Ich knurre meinen Hund übrigens auch an, höhö. Um ihn Hund z.B. auf Distanz zu halten.

    Es gibt ja auch Hunde, deren Ressourcenverteidigung sich schon so verselbstständigt hat, dass ein primärer Auslöser gar nicht mehr vorhanden sein muss.
    Da kann dich dieser Hund noch so anhimmeln und dir vertrauen, wenn du zu nah an sein Futter kommst, wird er knurren.
    An dieser Stelle kommst du nicht drumrum dem Hund direkt zu erklären, dass du ihm eben nicht das Futter streitig machst. Oder du deckelst das Verhalten komplett, so nach dem Motto, wenn ich am Napf stehe und Knurre, gibts eine geknallt, also lass ich das.

    Situationen in denen mein Hund knurrt? Öhm, als Welpe bei seinem Futter, später Gebrummel wenn er sich von der Couch verziehen sollte (kein direktes Knurren, aber eben so ein Gebrummel), Behandlung von schmerzhaften Wunden (er ist extremst schmerzempfindlich!!). Das Brummeln zeigt er auch, wenn es ihn am Ohr kratzt oder er generell mit der Situation unzufrieden ist, es ist also kein offensives Drohen gen Mensch.

    Anyway für mich ist die These "Hund vertraut mir-also wird er mich niemals anknurren" mehr oder weniger Bullshit. "Kein Vertrauen" ist eher eine Option für mögliches Knurren. Wobei das auch wiederum davon abhängt, wie man Vertrauen in der Hund-Mensch Beziehung definiert.

    LG, Anna

    EDIT: Weiterhin nehme ich das Knurren als "Schmerzmesser" für meinen Hund. Ein Hund mit Schmerzen verlässt ungern seinen momentanen Platz.
    Ich bin dankbar dafür, dass mir mein Hund so genau seine Schmerzen mitteilt, denn ich kann dies dann gezielt behandeln. (In seinem Fall sind es Blockaden der WS oder letztens ein ausgerenktes Becken)

    Hallo Tanja,

    der Arzt hat Recht. Wenn der Hund ED hat und humpelt, muss schnell operiert werden, da sich ansonsten eine schwere Arthrose bildet. Dann wird der Hund nämlich überhaupt nicht mehr laufen können.
    Rottweiler haben an sich recht oft einen FPC. Ein CT ist die Ideale Methode, um die Ellenbögen hinsichtlich einer ED zu untersuchen, vorher würde ich keiner Arthroskopie zustimmen.

    ED kann auch bei einem verantwortungsvollen Züchter vorkommen, da es sich um eine komplizierten Erbgang handelt.

    http://www.drc.de/gesund/ocd.html

    Alles
    LG, Anna

    PS: Dein Rotti sieht wahnsinnig süß aus!!

    Zitat

    :schockiert: ...wie konnte das denn passieren? War sie ernsthaft verletzt?

    Ich weiß auch nicht genau, warum das passiert ist. Ich war mit meiner Cousine und dem Kinderwagen plus Schwester auf dem Weg zum Spielplatz.
    Auf einer Bank am Rand saß eine Truppe Jugendlicher. Als wir vorbeiliefen kam auf einmal ihr Hund, sprang in den Kinderwagen und biss (gottseidank) in das Bein meiner Schwester. Zum Glück waren es nur größere Fleischwunden im Bein, ich denke es hätte noch schlimmer kommen können, wenn er ins Gesicht oder so gebissen hätte.
    Blöd waren auch die Tollwutspritzen, die meine Schwester hinterher bekommen musste.
    Wie gesagt, ich kann mir bis heute nicht erklären, warum der Hund zielstrebig in den Wagen sprang und zubiss.

    Hmm, vielleicht ein noch nicht generalisiertes "Grünzeugnein"?

    Ich darf diese Pflanze nicht essen, aber vielleicht diese, ach die auch nicht, dann vielleicht die nächste....

    Zur Lösung des Problems kann ich allerdings auch nichts beitragen :p .

    LG, Anna

    Zitat


    Da gehöre ich zur Wattebauschfraktion (dämliches Wort im Übrigen, wozu Härte, wenn nicht angebracht?!).

    Es geht ja bei der "Wattebauschfraktion" um den Stereotyp des nur belohnenden, ständig angestrengt denkenden Hundehalters, der rumkrebst welches zu belohnende Element in einem nicht gewünschten Verhalten liegt, um ein nicht gewünschtes Verhalten zu modifizieren bzw. umzulenken, um jeder additiven Strafe oder einem "Nein" (Blockade?) zu entgehen. . Wenn das nicht möglich ist, übt sich der Wattebäuschler im Situationsmanagement (Hund bleibt an der Schleppleine, Essen wird außerhalb der Reichweite des Hundes aufbewahrt...).
    Ansonsten werden angestrengt alle gewaltfreien Möglichkeiten der negativen Bestärkung ausgelotet, was theoretisch sehr schön klingt, praktisch doch dann wieder ganz anders aussieht.
    Insofern finde ich den Begriff gerechtfertigt.

    Mich würden schon die Antworten von Shoppy und Cerridwen interessieren! Wo seid ihr???

    LG, Anna