Beiträge von dragonwog

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    Anna, ja natürlich, die mutter macht dem welpen vorher eine kleine "ansage", bevor sie ihn plättet. aber der hund erleidet durch diese körperliche "bedrängen" keinen schaden. ;)

    Wer sagt denn, dass der Hund einen Schaden erleidet? Die Mutter dosiert die Strafe punktgenau mit Warnung. So muss es sein =) .

    Dazu gibt es einen ganz tollen Artikel von Suzanne Clothier: http://flyingdogpress.com/content/view/35/97/.

    Und Staffy, nein, in meinem Leben ist nicht alles schief gegangen aber Danke der Nachfrage =) .

    Staffy, sorry, das wird mir jetzt ein bisschen zu dumm. Wenn die Beiträge nur noch aus Ignoranz und Provokation bestehen, lässt es sich schwer diskutieren...
    Über Frau Dr. Niepel und ihren albernen Anticlickerkreuzzug sag ich nichts,
    wer ein Prinzip nicht verstanden hat, sollte es nicht kritisieren.

    Ich habe beispielsweise genug Jagdhunde gesehen, die mit "Bauchgefühl" erzogen wurden, die hören auch ganz prima...
    Hätten ihre Besitzer sich nur im entferntesten damit beschäftigt, wie ein Hund lernt, wäre ihnen so einiges an Qualen erspart geblieben.
    Und genauso verhält es sich im kleinen Rahmen mit Familienhunden.

    Ich bleibe dabei, Hundeerziehung sollte meiner Meinung nach so fair wie möglich bleiben, auch wenn du oder der Herr Grewe das anders sehen....

    Max Planck sagte: Irrlehren der Wissenschaft brauchen 50 Jahre, bis sie durch neue Erkenntnisse abgelöst werden, weil nicht nur die alten Professoren, sondern auch deren Schüler aussterben müssen. :D


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    es gibt sogar erwachsene hunde, die ihren welpen "plätten" wenn dieser zu aufdringlich ist und keine ruhe geben will. und der welpe nimmt dadurch keinen psychischen schaden, sonst wären die meisten hunde wohl verhaltensgestört. die schnauze der mutter gibt futter, sie gibt geborgenheit und im notfall "straft" sie.

    Stop. Die Mutterhünding warnt die Welpen aber vorher, körpersprachlich und akustisch (mit Knurren beispielsweise). Sie verwendet also eine konditionierte Strafe =) . Wenn die Mutter die Welpen plötzlich anlangen würde, ohne vorher ihren Unmut über das derzeitge Tun des Welpens zu bekunden, wäre das höchstgradig asozial.

    Viele Grüße, Anna

    Staffy, sorry, aber du scheinst meine Beiträge nicht richtig lesen zu wollen.

    Zu keiner Zeit habe ich irgendetwas von Brutalität erwähnt.
    Ich habe nix gegen Strafe (und etwas anderes ist das Anpacken nicht, ob du es willst oder nicht), sie sollte nur korrekt und effektiv angewendet werden.

    Und dazu gehört nunmal der Fakt, dass der Strafreiz zunächst sehr stark sein sollte, um effektiv zu wirken. Alles andere stumpft den Hund ab. Außerdem liegen die Vorteile bei einer Strafwarnung (konditionierte Strafe) darin, dass der Hund später gar nicht mehr bestraft werden muss und er folglich auch nicht so einfach gegen die Strafreize abgehärtet wird.

    @FlauschiPieks: Wieso sollte der Hund zu dir kommen, wenn er eine viel höherwertige Belohnung (das Spiel mit den Hunden) zur freien Verfügung hat und sich damit stundenlang selbst belohnen kann?

    Viele Grüße, Anna

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    dragonwog, was ist: posisoned cues?

    Heißt "vergiftetes Signal". Beispielhaft erklärt: Hundi lernt, dass er bei Ausführen des Kommandos "Komm" belohnt wird, mit Keks, Spiel Streicheln, wie auch immer. "Komm" heißt also "beweg deinen Hintern zu Muddi und es passiert etwas Tolles".

    Nun ist der Hund aber abgelenkt und reagiert nicht auf das Kommando, woraufhin er angepackt und Hergezogen wird. Jetzt lernt er also: Das Kommando "Komm" heißt, das gleich was sehr Unangenehmes passieren wird.

    Hört er das nächste Mal das Komm-Kommando weiß er nicht, ob es der Vorbote für, lapidar gesagt, einen Keks oder Anpacken ist, und das bringt ihn in einen ordentlichen Konflikt.

    muecke: Nein, du solltest vorher ein Warnsignal geben, damit der Hund noch die Chance hat, sein Verhalten zu ändern und ihn dann meinetwegen körperlich anlangen. Das Zwischenschalten eines Warnsignals beugt auch den "posisoned cues" vor.

    Hauptsächlich ging es mir darum, das angeprangert wurde, den Hund zu bedrohen sei schlimmer als ihn anzupacken. Das stimmt so nicht und die Reihenfolge ist grundsätzlich falsch.

    Grundsätzlich sollte der Hund beim physischen Bestrafen so hart angepackt werden, dass später nur noch das Warnsignal reicht, ansonsten stumpft der Hund ab und die körperlichen Strafen müssen immer mehr hochgeschraubt werden...Stichwort Gewaltspirale....

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    Und mal ehrlich: Ich find es deutlicher und - sofern man eine normale Beziehung zu seinem Hund hat - sinnvoller, auch körperlich mit meinem Hund zu werden, ihn anzufassen, mal festzuhalten, interaktiv zu werden, als ihn mit Drohgebärden einzuschüchtern ....

    Es ist für Hunde absolut atypisch, ohne vorherige Drohung körperlich zu werden! Damit macht man sich für den Hund absolut unberechenbar und es gibt ein große Anzahl von Hunden, die sich das Packen nicht lange gefallen lassen und auch dann entsprechend selber "zupacken". Da kann die Beziehung zum Hund vorher noch so toll sein, Unberechenbarkeit gegenüber dem Hund sollte man tunlichst vermeiden.

    Abgesehen davon lernt der Hund ganz schnell, wie lang der Arm des Menschens ist, der ihn anlangen kann und dass es ratsam ist, möglichst schnell hinter dieser Grenze zu verschwinden. Toller Lerneffekt...

    Viele Grüße, Anna

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    Dein Hund frisst generell draußen nicht, richtig? =)

    Ja genau, ich müsste ihn massivst! (also mehrere Tage) hungern lassen, damit er draußen Futter nimmt

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    Wie sieht es mit Beutetrieb aus?


    Ganz schlecht, er spielt beispielsweise nicht mit Bällchen, Zerrseilen oder ähnlichem. Bei "echter" Beute sieht das schon wieder ganz anders aus.

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    War das jetzt eine Frage aus Interesse oder eine Frage aus Notwenigkeit?
    Wenn Notwenigkeit, dann wär es hilfreich, wenn ich den Angstauslöser weiß.

    Schon eher Notwendigkeit. Ich weiß nicht genau, was der Angstauslöser ist. Es handelt sich um eine Eisenbahnbrücke, über die er nicht gehen will. Man kann ihn nur in Panik drüberschleifen. Jeder Gang über die Brücke macht das Problem schwerer. Manchmal reagiert er 100 m vor der Brücke, manchmal erst 2 m davor, ich weiß nicht warum. Vor Zügen hat er generell keine Angst, er fährt gerne Bahn und hat keinerlei Probleme auf Bahnhöfen oder bei anderen Brücken.

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    Was willst du mir damit sagen? =)

    Du hast mir doch den Link zur Habituation gesendet, was ja eigentlich genau das Prinzip des Floodings in Minischrittchen ist, oder?

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    Achso schon mal mit Leberwurst probiert?


    Das steht doch schon in meiner Aufzählung, Teewurst, geht übrigens auch nicht :/ ..

    Ideen?

    Viele Grüße, Anna