Beiträge von lankwitzer

    In meinen Augen hat es sich allemal gelohnt. Bei mir hat die Freude über die vielen Fortschritte bei dem Kleinen überwogen, die Arbeit war zwar mehr, aber es hat sich alles gelohnt.

    Man sollte nur einen Pflegehund aufnehmen, wenn man weiß, dass man sich unbefristet kümmern kann. Denk an das Tier. Wie würdest du dich fühlen hin- und hergereicht zu werden? Wenn unvorhersehbare Probleme auftreten, muss natürlich von Seiten der Tierschutzorga gehandelt werden.
    Aussuchen, wie lange er bleibt, kannst du definitiv nicht. Er kommt, wenn er tierärztlich versorgt und ein Flug gefunden ist und geht, wenn sich eine geeignete Familie gefunden hat.

    Du kannst dir den Pflegehund aussuchen, er muss ja zu dir/deiner Lebenssituation/deinen vorhandenen Tieren passen.

    Hallo Lenali,

    ein Pflegehund wohnt bei dir, bis er in eine Endstelle vermittelt werden kann. Das kann ein Hund von einer Tierschutzorganisation sein, aber auch Tierheime haben teilweise Pflegestellen.

    Futter- und Ausstattungskosten trägt die Pflegestelle. Größere TA-Rechnungen übernehmen manche Tierschutzorganisationen, kleinere tragen meiner Erfahrung nach schon mal die Pflegestellen selbst.

    Erfahrungen habe ich nur eine (halbe), dafür aber sehr gute. Toni war ein kleiner Shih Tzu (11 Monate alt), der von seiner Familie abgegeben wurde - angeblich aus Zeitmangel (weitere vier Hunde waren vorhanden) und weil er nicht ohne Leine laufen konnte, sämtliche Hinterlassenschaften fraß, biss und die Einrichtung zerstörte.

    Bei uns zeigte Toni sich sehr pflegeleicht, sehr glücklich über jede Art der Zuwendung und sehr unternehmungslustig und ausdauernd. Er hat nichts kaputt gemacht, nicht geschnappt oder gebissen und er konnte nach wenigen Tagen schon ohne Schleppleine laufen, da hat er sich stark an unserer Hündin orientiert. Er hat Sitz und Komm gelernt, konnte apportieren. Hatte aber auch einen nicht zu verachtenden Jagdtrieb, der bei unsern Katzen leider stark zum Vorschein trat (aber z.B. auch bei Pferden).

    Er war drei Wochen in Pflege.

    Hi Silke,

    also zum einen: Klar weiß ich nicht, was da für Umstände herrschen. Kann nicht hellsehen.
    Was ich aber gesehen habe, sind Fotos von einem sehr gesund aussehenden, viel zu jungen Kitten, das auf Besuch vorbeikam und mit 7 Lebenswochen umzieht. Keine Infos zu den unschönen Lebensbedingungen. Entschuldige bitte, aber da schrillen bei mir einfach die Alarmglocken und ich muss den Threadschreiber, von dem ich ja nicht weiß, in welcher Situation er ist, auf die Dinge aufmerksam machen, die mir als Tierschützerin und Katzenmama halt aufstoßen.

    Ich denke, das ist zu entschuldigen, auch wenn ich Sara damit unwissentlich unrecht getan habe. Ich habe sie nirgends angegriffen oder so, also sehe ich keinen Grund mich zu entschuldigen.

    Das wichtigere ist aber, dass Leute, die hier Bilder eines zuckersüßen vier Wochen alten Katzenbabys sehen und keine Ahnung haben, auch lesen, dass sowas unter normalen Umständen moralisch für Tierfreunde nicht tragbar ist, sonst werden die nächsten Kätzchen (blaue Augen schielen, Torkelgang, blabla... ich kenne die Argumente in- und auswendig :|), weil sie so süß sind, in dem Alter gekauft. Und das Problem ist: Diese Leute kann ich nicht telefonisch erreichen. ;)

    Nicht in Ordnung finde ich jedoch nach wie vor, dass ein vier Wochen altes Kitten für 45 Minuten aus seiner "Familie" gerissen wird. Das bedeutet für so einen kleinen Kerl extrem viel Stress. Da ist es auch ein wenig durchdachtes und für mich einfach unzulängliches Gegenargument, dass er offenbar keine Schäden davongetragen hat. Wie offensichtlich kann seelischer Stress sein? Was für Schäden sollen da sofort erkennbar sein? Habe ich gesagt, er kippt auf der Stelle Tod um, wenn sie das wiederholt?
    Nein, ich bin nicht beruhigt, was diesen Punkt anbelangt, aber ich werde mich nicht weiter dazu äußern. Alles, was ich dazu sagen konnte, habe ich gesagt und es wurde, wie ich finde, ziemlich barsch abgeschmettert.

    Silke, dein Katerchen hat großes Glück gehabt, dass du ihn gefunden hast. =) Auch Saras kleines Katerchen hat Glück, dass es dem Tod entrinnt, und dass sich jemand Sorgen macht. Ja, das sehe ich unter den gegebenen Umständen definitiv auch so!

    Ich denke, dein TA wird dich über den Zeitpunkt der Grundimmunisierungen informiert haben?

    Was das Kastrieren anbelangt: Natürlich weiß ich, dass es schwer umzusetzen ist und ich hoffe, mir wird deswegen jetzt nicht wirklich der gesunde Menschenverstand abgesprochen... :roll:
    Manchmal nützt es, wenn man die Bauern drauf anspricht. Manche Bauern haben durchaus Gewissensbisse, nachdem sie Kätzchen ertränkt haben. Einen habe ich zur Kastration seiner Kätzinnen überreden können und es hat ihn nicht mal viel gekostet (Land-TAs sind spottbillig, wie ihr beiden sicher wisst). Wie viele Kitten kann eine Katze pro Jahr kriegen. Nehmen wir 15 als Durchschnitt? Bei 5 Kätzinnen macht das 75 Kitten pro Jahr, die nicht getötet werden müssen. Da spielt es auch keine Rolle, ob andernorts weiterhin Kitten an die Wand geklatscht, mit einem Stock bzw. Stein erschlagen oder ertränkt werden. Es sind schlicht und ergreifend 75 weniger.

    Sara: Das war jetzt kein Vorwurf, dass du mal mit dem Bauer hättest reden sollen.

    So, schönen Tag euch noch. :^^:

    @ Katja: Danke! :lachtot:

    Hi Rike,

    danke für den Erahrungsbericht! =) So werde ich auch vorgehen. Werde ja sehen, wie er sich so macht und demnach seine Fütterung gestalten.

    Die Idee, der neuen Familie einen Sack gutes TroFu mitzugeben und kleine Fütterungsempfehlungen mit Öl, Ei und Hühnerknochen finde ich sehr gut! Züchter geben ja häufig auch ein kleines Starterpaket zu ihren Welpen mit - warum also nicht auch beim erwachsenen Hund, damit für ihn die Umgewöhnung leichter wird? Vielleicht kann man so ja auch die BARF-Portionen schon mitgeben, falls die neue Familie daran ansatzweise Interesse hat.

    Das merke ich mir auf jeden Fall.

    Bin schon gespannt auf das erste Notfell. =)