Beiträge von Moni83

    Also ganz banal, schau dir vielleicht mal an, in welcher Phase von deinem Zyklus du bist. Wie geht es dir da normalerweise, hast du starke hormonelle Schwankungen? Meiner Erfahrung nach sind plötzliche irrationale Empfindungen bei Frauen sehr oft einfach hormonbedingt, vor allem wenn man PMS/PMDD hat.

    Bei meinem letzten Welpen hatte ich da auch ganz arge Probleme die erste Zeit, obwohl der der liebsten Welpe der Welt war. Jetzt hab ich nem kleinen Terroristen im Vergleich und bin einfach nicht so überemotional und neben mir.

    Ich würde einfach mal durchatmen und noch ein paar Tage abwarten. Ganz oft ändern sich die Gefühle da recht schnell.

    Es ist tatsächlich so, dass ich gerade meine Tage bekommen habe bzw. jetzt voll drin bin. Seit ich nicht mehr "ganz jung" bin, nimmt mich das auch teils mehr mit als früher noch. Und da könntest du nicht Unrecht haben:rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich bin aber gleichzeitig so unglaublich stolz auf meine kleine Hündin, wie toll und gelassen sie manche Situationen meistert. Von sich aus, ohne großes Zutun meinerseits macht sie schon so vieles richtig. Ich bestätige sie natürlich in ihrem Tun, aber sie ist schon wirklich mega.

    Es ist ein Retriever-Welpe. Ja, die 15 Jahre hatte ich auch schon mal im Kopf. Mir macht Angst, dass ich vielleicht insgeheim gar keinen Hund mehr will?! Ich fühle mich total verrückt, dass zu sagen, denn ich habe meinen "alten" Hund über alles geliebt und konnte mir nie ein Leben ohne Hund vorstellen. Ich hatte schon ein oder zwei Zweifel, bevor unser Welpe kam und jetzt wo sie da ist, fühle ich mich so als hätte sich meine schlimmste Annahme, dass ich sie vielleicht nicht lieb haben kann, bewahrheitet. Ich beschäftige mich aber grundsätzlich gerne mit ihr und kuschle gerne mit ihr, überlege, was ich ihr als nächstes beibringe. Auf der anderen Seite, wenn sie schläft, bin ich froh und kriege einen Stich im Magen, wenn sie aufwacht.

    Kann es sein, dass du Gefühle hast, bei der du denkst, die dürfen nicht sein? Es hört sich für mich so an.

    Das Problem ist, wenn man Gefühle mit aller Kraft unterdrücken oder sich verbieten will dann kommen sie in 3 facher Intensität wieder auf und verursacht sehr viel Stress.

    Aber es gibt keine falschen Gefühle. Es ist ok, wenn du nach 1,5 Wochen keine Liebe empfindest, es ist auch ok, wenn du deine me time weg vom welpen genießt, es ist auch ok mal genervt zu sein.

    Ich verstehe nicht, warum ich nicht happy bin, so eine tolle Hündin zu haben und so negative Gefühle ihr gegenüber habe... Ich sitze jetzt seit fast 2 Wochen mit ihr zu Hause und mein Tag und meine Gedanken drehen sich fast nur noch um sie

    Vielleicht solltest Du für Dein Umfeld bei einem Fachmann ein paar liegengebliebene Sachen für Dich mal aufarbeiten. Das sind alles keine Themen für ein Hundeforum.

    Vielleicht solltest Du für Dein Umfeld bei einem Fachmann ein paar liegengebliebene Sachen für Dich mal aufarbeiten. Das sind alles keine Themen für ein Hundeforum.

    Du meinst, es übersteigt einen Welpen-Blues? Ich dachte, ihr redet mir hier gut zu, abzuwarten und es wird sich vermutlich in ein paar Wochen legen:see_no_evil_monkey:

    Was für ein Welpe ist es denn? Unter "Welpe" kann ich mir alles vorstellen, vom Zwergpinscher bis zum Maremmano...

    Was genau macht Dir dabei denn Angst, bzw. negative Gedanken? Die "Baby-Situation" mit einem quirligen(?) Welpen oder die 15 Jahre, die auf Dich zukommen als Hundehalterin?

    Es ist ein Retriever-Welpe. Ja, die 15 Jahre hatte ich auch schon mal im Kopf. Mir macht Angst, dass ich vielleicht insgeheim gar keinen Hund mehr will?! Ich fühle mich total verrückt, dass zu sagen, denn ich habe meinen "alten" Hund über alles geliebt und konnte mir nie ein Leben ohne Hund vorstellen. Ich hatte schon ein oder zwei Zweifel, bevor unser Welpe kam und jetzt wo sie da ist, fühle ich mich so als hätte sich meine schlimmste Annahme, dass ich sie vielleicht nicht lieb haben kann, bewahrheitet. Ich beschäftige mich aber grundsätzlich gerne mit ihr und kuschle gerne mit ihr, überlege, was ich ihr als nächstes beibringe. Auf der anderen Seite, wenn sie schläft, bin ich froh und kriege einen Stich im Magen, wenn sie aufwacht.

    Ja, das ist wahr. Als der erste Hund kam war ich Vollzeit berufstätig und mein Mann beim Welpen zu Hause und hat die ersten Monate mehr oder weniger gut gemeistert :grinning_squinting_face: . Jetzt ist es umgekehrt und ich fühle mich ziemlich alleine (obwohl er mich sehr unterstützt, wenn er denn da ist)

    Lass mich raten: Und nun schämst du dich wegen deiner Gedanken, weil dein Mann hat das doch damals auch gemeistert?
    Hast du ihm schon von deinen Gedanken erzählt? Wenn nicht, würde ich das unbedingt machen.

    Wer weiß, vielleicht ging es ihm damals auch so.

    Nein, das eigentlich nicht:zany_face:Er hat es damals einfach gemacht, aber es war viel Erziehungsarbeit anschließend, was ich dann gemacht habe und das gerne. Waren da auch in der richtigen Hundeschule und er wurde ein mega toller Hund. Und ja, ich hab meinem Mann davon erzählt, er weiß nur nicht, wie er mir helfen kann. Er unterstützt mich und redet mir gut zu, und wenn er da ist, ist es auch besser. Aber ich fühle mich so traurig und verzweifelt und das macht mich fertig.

    wir haben seit 1,5 Wochen unseren Welpen hier (2 Erwachsene, ein Kind). Wir hatten auch schon vorher einen Hund von Welpe an.

    Nur als Gedanke, hattet ihr bei eurem ersten Welpen auch schon ein Kind? Hat sich dein Partner beim ersten Welpen mehr gekümmert als jetzt?

    Was ich meine, überleg mal, ob du neben dem Welpen dieses Mal mehr zu tun hast (Haushalt, Arbeit usw.) als beim ersten Welpen?

    Ja, das ist wahr. Als der erste Hund kam war ich Vollzeit berufstätig und mein Mann beim Welpen zu Hause und hat die ersten Monate mehr oder weniger gut gemeistert:grinning_squinting_face:. Jetzt ist es umgekehrt und ich fühle mich ziemlich alleine (obwohl er mich sehr unterstützt, wenn er denn da ist)

    Dann versuch mal, dich von dem Gedanken frei zu machen.

    Mir gehts zumindest so:

    Wenn ich zwischen a und b wählen soll, und a (Abgabe) kommt mir absolut schlimm vor, dann bekomme ich das Gefühl, dass ich b (behalten) wählen MUSS, es wird ein Zwang und ist eigentlich gar keine Wahl mehr. Dann fange ich an, mich zu sträuben.

    Wenn ich mir aber bewusst mache, dass beides nicht schlimm/wirklich schrecklich wäre (denn dem Welpen wärs vermutlich egal und ‚lass die Leute reden‘), dann KANN ich mich wieder freiwillig für b entscheiden und es ist viel weniger stressbelastet.

    Das ist ein guter Ansatz und probiere ich sofort aus!

    Dankeschön!

    Danke für deine Worte.

    Mein Mann ist leider den ganzen Tag in der Arbeit, ich kann aber mit ihm reden und auch mit meinen Eltern. Die soziale Unterstützung hilft mir auch, denn am Schlimmsten ist es an solchen Tagen, wie heute, an denen ich komplett alleine mit unserem Welpen bin:crying_face: