Hallo zusammen 😌
Unser Australian Shepherd (fast 14 Jahre) zeigt seit etwa 6 Wochen nach der Geburt unseres Babys ein völlig verändertes Verhalten – und wir sind ratlos. Mittlerweile hält dieses Problem fast 7 Monate an, und wir sind am Ende unserer Kräfte.
Früher war er nie ultra entspannt, aber nichts Auffälliges. Jetzt ist er den ganzen Tag extrem unruhig: er springt sofort auf, wenn sich jemand bewegt, legt sich kurz wieder hin, springt wieder auf … er ist permanent auf Achse und kommt kaum zur Ruhe. Schlafen? Kaum vorhanden.
Er akzeptiert keine geschlossenen Türen oder Regeln. Alles wird mit lautem, forderndem Gebell kommentiert. Sind die Türen zu (z. B. wenn ich mit dem Baby im Schlafzimmer schlafe), läuft er erst bellend davor herum, kratzt dann an der Tür und „haut“ schließlich richtig dagegen – oft stundenlang. Darf er nachts ins Schlafzimmer, wühlt und kratzt er ewig auf dem Boden oder im Körbchen, immer wieder.
Wir schlafen mittlerweile getrennt – nicht wegen des Babys, sondern wegen ihm!
Sein Bellen hat extrem zugenommen. Er setzt seinen Willen durch, teilweise schubweise richtig extrem: die ganze Nacht raus, wieder rein, wieder raus … „Gehorchen“ wir nicht, bellt er stundenlang. Bellenlassen funktioniert nicht; wir haben es zwei Nächte lang ausprobiert und nach 6–7 Stunden abgebrochen.
Mit dem Baby selbst hat er überhaupt keine Probleme: er lässt sich anfassen, bekrabbeln und bleibt oft einfach liegen, wenn das Baby sich an ihn lehnt; manchmal leckt er das Baby sogar kurz ab.
Schmerzen schließen wir aus! Er bekommt regelmäßig Schmerzmittel, organisch ist alles in Ordnung – wir sind monatlich beim Tierarzt. Die Tierärztin meint, es könnte beginnende Demenz sein, aber viele Verhaltensweisen passen eigentlich nicht dazu. Er bekommt trotzdem Karsivan, MCT-Pulver und Vitamin-B12-Komplex, zusätzlich CBD-Öl zur Entspannung – leider ohne Wirkung, im Gegenteil: er wird noch fitter. 🤷
Wir arbeiten außerdem mit einer Hundetrainerin, bisher ohne Verbesserung. Sein Verhalten bringt enormen Stress in unseren Alltag, der ohnehin schon herausfordernd ist, da wir ein kleines Baby haben. Mittlerweile denken wir sogar darüber nach, ihn zumindest zeitweise wegzugeben, um Kraft zu schöpfen.
Erfahrungen, Tipps oder kleine Wunder, die bei alten Hunden geholfen haben, wären super hilfreich! Vielleicht hat ja noch jemand eine zündende Idee 😊