Gibt es in deinem Umfeld eine Tierpension mit Zwingern und der Möglichkeit, zu schiebern? Je nachdem, wie du finanziell aufgestellt bist, wäre das zur zeitweisen oder regelmäßigen Entlastung sicher sinnvoll.
Das finde ich eine richtig gute und wichtige Idee. Da würde ich, neben der Suche nach einem neuen Platz, unbedingt auch ansetzen.
Es könnte lange dauern bis du jmd. findest. Oder vllt. passiert es auch nie. Ich habe hier im Umfeld eine HHin mit HSH-Mix-Hündin, die seit 2 Jahren nach einem neuen Zuhause für sie sucht. Wie du, will sie ihre Hündin auf keinen Fall in ein TH geben sondern in ein neues, geeignetes Zuhause und Umfeld.
Ich würde mich darauf einstellen, das es dauert, und darauf konzentrieren, dass du dich im Alltag entlastest. Das du die Chance hast mal durchzuatmen und etwas für dich zu tun.
Doch die Wahrheit ist, dass ich mich für ihn komplett isoliere und auch kaum mehr etwas anderes mache, als mit ihm zu arbeiten.
Musst du das wirklich? Oder seid ihr zwei inzwischen so in eurem Film, dass du denkst das tun zu müssen... Kann er denn ein paar Stunden alleine bleiben? Kannst du Dir Auszeiten in der Woche schaffen, in denen es nicht um den Hund geht, sondern darum was du tun möchtest?
Kannst du ihm einen Ort einrichten an dem er nichts falsch machen kann? Z.B. ein Zimmer mit (Kinder)Türgitter, in dem du ihn parkst und nicht beobachtest / beobachten musst...
Du erwähntest das es keine Uhrzeit gibt, in der du keinen Hunden begegnest: Warst du denn schon mal um 4-5 Uhr morgens mit deinem Hund spazieren? Das ist bei mir eine Uhrzeit in der ich (für unsere Verhältnisse) entspannt spazieren kann. Insbesondere im Herbst und Winter wenn das Wetter ungemütlich ist.
Bist du mobil? Kannst du zu "Stoßzeiten" mit ihm zum spazieren rausfahren?
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Hey Julia127, danke für deine Einschätzung und dein Feedback. Ja, ich habe da viel dran trainiert, dass er einige Stunden alleine bleiben kann. Das genießt er (meines Erachtens) auch mittlerweile, weil er da wild durch die Wohnung tanzen kann
(ich habe natürlich Videoüberwachung).
Da er Schäferhundlike aber lieber mit jemandem ist, springt mein Vater auch oft ein (gerade wenn es länger als 3 Stunden sind) - der meine Regeln auch wohl oder übel einhält.
Er hat aktuell ein eigenes Zimmer, in dem er tun und lassen kann was er will. Ich hatte aber auch schon in einem Beitrag weiter oben geantwortet, dass er auch ohne Maulkorb (zumindest wenn ich alleine bin) die meiste Zeit in der Wohnung allgemein verweilen kann, da wir uns ja dann nicht näher kommen müssen. Ich könnte ihn tatsächlich auch anfassen und mit ihm interagieren (was ich tatsächlich auch immer mal für einen kurzen Moment tue...aber das ist eben situations- und tagesabhängig. Deswegen mache ich die intensiven Berührungen nach dem letzten Vorfall eben nur noch mit Maulkorb.
Um 4 war ich tatsächlich noch nie. Bin mal um 5:30 mit ihm los, dann macht es im Dunkeln die Arbeit mit ihm allerdings sehr schwer. Ich habe ihm die Distanzarbeit beigebracht und dafür ist es teilweise eben nötig, dass er mich und meine Zeichen sieht. Und nur zur Info: diese Arbeit macht ihn sehr entspannt. Ne halbe Stunde "Hütetraining ohne Schafe" gibt ihm tatsächlich sehr viel, deswegen versuche ich da natürlich dranzubleiben.
Das mit der Tierpension habe ich auch gelesen und habe daran noch gar nicht gedacht. Dass es tatsächlich ja nicht immer ein langer Urlaub sein muss, sondern vielleicht auch einfach mal ein Wochenende, an dem ich "regeneriere".
Vielleicht könnte ich ja trotzdem mal morgens was früher mit ihm gehen und die "Arbeit" dann auf den Mittag verschieben. Da ist echt niemand unterwegs. Und besonders außerhalb des Sommers ist das ja auch temperaturtechnisch kein Problem.
Danke für deinen Input, ich probiere das mal einen Tag aus!