Beiträge von wienerwurst25

    Hey Leute, danke auch an die, die nachträglich noch geschrieben haben :smiling_face_with_hearts:Ich muss euch unbedingt von unseren Fortschritten erzählen. Es sind zwar keine riesen Schritte, aber immerhin. Alfons hat jetzt definitiv eine bessere Bindung zu uns. Er ist gerne bei uns und kommt, wenn wir ihn rufen. Es sei denn, es ist wirklich was extrem spannendes in der Nähe, aber das ist völlig okay. Er akzeptiert besser Grenzen und bricht meistens ab, wenn ich das sage. Hände und Füße knabbern kommt klar noch vor, aber er beißt nicht mehr und lässt ab. Ich denke, ich habe die richtigen Signale gefunden, dass er mich versteht. Ein paar hatten geschrieben, dass er und ich aneinander vorbei reden und es eher ein gegeneinander und kein Miteinander ist. Das Gefühl habe ich nicht mehr :smiling_face:Hundeschule beginnt in einer Woche (vorher ging von seiten der trainerin leider nicht), da habe ich ein Einzelgespräch mit ihr und danach kann es dann los gehen.

    Ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Team werden und ich ihn Mithilfe eurer Tipps und denen der Trainerin gut auslasten kann. Ans abgeben denke ich nicht mehr.

    Also nochmal - unsere Beziehung ist besser und das reicht mir erstmal. Er ist viel empfänglicher. Alles andere gehe ich dann im gemächlichen Tempo an.

    Liebe Grüße an alle hilfsbereiten!

    Vielen, lieben Dank für eure antworten, die buchtipps, die anregungen und die Denkanstöße. Ihr habt mir unglaublich viel input gegeben und jetzt fühle ich mich schon gewappneter und viel optimistischer. :kleeblatt: nächste Woche probiere ich eine andere hundeschule / hundetrainerin aus, mit der ich hoffentlich langfristig arbeiten werde und ich hab mir ein paar schnüffelspiele für die Wurst überlegt. Direkt über unserem Haus ist ein Wald, der bietet viele Möglichkeiten.

    Ich wünsche euch einen schönen Abend!

    Weil mein vorheriger dackel auch aus einer jagdlichen zucht kam und es mit ihr unglaublich toll war. Also sprich die Zusammenarbeit. Wir haben sie gefördert, aber nicht jagdlich und waren trotzdem ein Team. Ich dachte, dass das mit diesem ähnlich wird.

    Wie hast du deine vorigen Dackel gefördert?

    Wir hatten den glücklichen umstand, dass wir im haus eine frau mit 4 hunden hatten und ich jeden tag mit ihr unterwegs war. Ansonsten training. Damit konnten wir sie immer begeistern. Also wirklich, ungelogen. Zum Schluss hätte ich mit ihr an einer Bundesstraße entlang laufen können, ohne dass sie sich beirren lassen hätte. Sie war unglaublich fokussiert auf uns und gelehrig

    Was hat die Bindung zu dir mit der Genetik des Hundes zu tun?

    Was sagt denn der Züchter zu deinen Problemen mit dem Hund?

    Er wusste doch, dass du nicht Jäger bist.

    Und ist das überhaupt ein Jagdgebrauchszucht?

    Ich habe mit dem züchter noch nicht gesprochen, weil es mir peinlich ist. Ich habe gerade das gefühl, auf ganzer linie zu versagen.

    Ja, der Züchter bildet sogar Jagdhunde aus und nimmt prüfungen ab.

    Ich werde ihn jagdlich auch nicht fördern können, weil ich einem Jagdhund nicht gerecht werden kann. Ich bin selbst kein Jäger und das gäbe garantiert eine vollkatastrophe

    Und warum genau hast du dir dann einen Jagdhund aus einer jagdlichen Zucht gekauft?

    Weil mein vorheriger dackel auch aus einer jagdlichen zucht kam und es mit ihr unglaublich toll war. Also sprich die Zusammenarbeit. Wir haben sie gefördert, aber nicht jagdlich und waren trotzdem ein Team. Ich dachte, dass das mit diesem ähnlich wird.

    Eben das! Meine intuition sagt mir auch, dass ich zu wenig mache! Nicht zu viel, sondern eher das gegenteil. Wollte aber hier trotzdem mal nachfragen...

    So viel wie du kann ich meiner Wurst eindeutig nicht bieten. Ich mache schnüffelspiele mit ihm, die mag er auch. Da das Spaziergehen an der Leine nicht soooo gut klappt, will er meistens ganz schnell heim. Wenn ich ihn ableine, rennt er tieren oder fremden nach und nimmt jede noch so kleine Beere in den Mund (was bei Kirschen, die hier massenhaft wachsen, nicht gut ist). Ich habe den Versuch gewagt, mich wie du auf die Wiese zu setzen und ihn machen zu lassen. Schwups war er weg.

    Ich habe eine Frage, die ich hier noch nicht gestellt habe, weil ich Angst vor der Antwort habe. Dir stelle ich sie:

    Kann ich diesen jagddackel überhaupt so halten, dass er eine Bindung zu mir aufbaut/ sich auf mich fokussiert / etc. ? Oder sollte ich ihn in andere Hände geben, wenn ich seinen jagdtrieb nicht fördern möchte? Er soll ja glücklich sein und sich nicht wie im Käfig fühlen. Spaziergänge kann ich ihm bieten, aber nicht das, was du aufgezählt hast.

    Javik Was Du beschreibst entspricht dem Vorgehen und Erziehen eines Jagdhundes. Das ist so auch völlig legitim.

    Ich denke, dass wienerwurst25 das sicherlich so nicht umsetzen kann und unter den Nichtjägern ist. Demzufolge würde ich dringend davon abraten den Dackel nun jagdlich zu fördern.

    Ich setze erst einmal auf eine gute Bindung. Die erreicht man durch gemeinsame Spiele. Kein Bällchen oder Stöckchen Spiel sondern Suchspiele. Er kann ja alles mögliche suchen! Das strengt das kleine Hirn sehr an und lastet aus.

    Ganz nebenbei bringt man ihm dabei das "warten", das "bleib" und "nein" oder "aus" bei.

    Und glaube mir, ein Dackel ist auch glücklich bei gemeinsamen Arbeiten in Richtung Begleithundeprüfung oder im Mantrailing. (Das empfehle ich aber zum späteren Zeitpunkt).

    Schnüffelspiele mache ich mit ihm, dafür ist er auch empfänglich. Nicht nur im garten, sondern ich habe auch einen schnüffelteppich und ein spielzeug, in dem man leckerlies versteckt. Mit befehlen habe ich das bisher aber noch nicht verknüpft, kommt als nächstes.

    Ich werde ihn jagdlich auch nicht fördern können, weil ich einem Jagdhund nicht gerecht werden kann. Ich bin selbst kein Jäger und das gäbe garantiert eine vollkatastrophe

    Nur Abbruch übe ich konsequent, weil es einfach nicht anders geht. Training wie sitz, platz mache ich solange, bis er kein Interesse mehr zeigt. Meistens nach ein paar Minuten, was vollkommen okay ist. Schade, dass ich euch kein tagesvideo schicken kann :see_no_evil_monkey: ihr würdet es garantiert nicht so sehen, dass ich den hund ständig stresse oder ihn wie ein kuscheltier behandel

    Ach du übst den Abbruch schon? Wie übst du das, wenn ich fragen darf?

    Das mit dem Kuscheltier ärgert dich sehr?

    Aber bitte mach da kein "Ihr" sagt das und "das Forum" sagt das.

    Es ist deutlich, dass du den Hund streicheln möchtest, der Hund das aber zur Zeit nicht mag.

    Von üben, glaube ich, kann da keine richtige rede sein. Wenn er etwas hat, sage ich aus. Wenn er es weglegt, lobe ich ihn. Wenn nicht, nehme ich es ihm weg und geb ihm was anderes. Es ist kein richtiges training.

    Naja, kam aber schon so rüber, als ob du denkst, dass ich meiner Wurst hinterher renne und sie ständig betatsche :beaming_face_with_smiling_eyes: Das ist nicht so, ehrlich nicht

    Ich hoffe, dass da mal ein Hund ist, der nicht alles mit sich machen lässt... auf uns hört er überhaupt nicht, wenn wir ihm in diesem Verhalten Grenzen setzen wollen.

    Nur ein kurzer Einwurf:
    Wenn das passiert, dann hat dein Hund Respekt vor genau diesem anderen Hund, aber sicher nicht vor euch. Hunde übertragen sowas nicht auf andere Hunde und schon gar nicht auf Menschen. Wenn man "Glück" hat, dann vielleicht auf alle Hunde, die ein ähnliches Aussehen haben, aber auch das ist nicht gesetzt.

    Und man muss ebenfalls Glück haben, dass der Hund es nicht übertreibt, sondern wirklich eine klare faire Grenze setzt. Solche Hunde gibt es extrem selten und die Haltenden gehen idR nicht mit diesen Hunden auf Hundewiesen, damit ihre Hunde andere Hunde erziehen.

    (Ich sprech da aus Erfahrung, ich hab so einen Hund und immer wenn ich ihr Verhalten KundInnen gegenüber beschreibe kommt oft sowas wie "Können wir uns die mal ausleihen?" (schon scherzhaft, aber häufig mit einem Funken Hoffnung). Natürlich dürfen sie das nicht. Das ist ja auch Stress für meinen Hund und es ist nicht der Job meines Hundes andere Hunde zu erziehen. Das ist der Job der Haltenden.)

    Okay, wieder was dazu gelernt. Ich dachte immer, dass ein sozialverhalten gesamtheitlich geskillt wird, wenn es da hunde gibt, die ihn in die schranken weisen. Danke für die rückmeldung :kleeblatt:

    Naja, die einzige Aufgabe ist, dass er aufhört. Ich erwarte kein bedingungslosen gehorsam, aber er soll einfach ablassen. Du meintest ja mal, dass das auch das erste ist, was du deinen hundis beibringst

    Du meinst, dass ich ein Abbruchkommando auftrainiere? Ja, das tue ich. Aber, einfach ablassen ist situationsbedingt eben nicht so einfach. Wenn er ein hohes Bedürfnis hat mit anderen Hunden in Interaktion zu treten und es bei denen von der Konstellation nicht passt, dann ist das nicht über einen Abbruch geregelt, den er ja zudem gar nicht kann.

    Ich trainiere den Abbruch dort, wo ich ihn nicht brauche. Dort, wo alles ruhig und entspannt ist. Und ich trainiere ihn halt sauber auf. Dabei kommt wegschieben nicht vor.

    Ihm fehlt ganz sicher ein artgenosse zum spielen, der auf einer wellenlänge mit ihm ist. Leider kann ich ihm bis auf die welpenstunde nur einen jungen labrador auf der nachbarschaft bieten, der ihm wie eine walze überrollt. Freies tollen isr da noch nicht möglich... so langsam habe ich den eindruck, dass ich ihm keinen gefallen getan habe, ihn zu mir zu holen.... irgendwie sind wir alle nur gefrustet. Ich werde das mit einem hundetrainer besprechen.

    Es gibt ja heutzutage die Möglichkeit über z. B. Social Media-Plattformen Aufrufe zu machen. Oder ganz schnöde ein Aushang im Supermarkt.

    Aber du hattest gesagt: mit nein warnen und wenn er nicht aufhört, dann gegen die schulter stoßen. Also so stand es in deinem post, den du mir geschickt hattest. Oder meinst du das einfach nur in anderen situationen?

    Ich werde schauen, ob ich in der welpenstunde jm finde, der mal mit mir Gassi geht. Social Media habe ich nicht und mit einem zettelchen im Supermarkt komme ich in unserem dörfchen nicht weit...