Beiträge von Nala2007

    Als wir Anfang des Monats im Kurz-Urlaub waren, fand gerade ein Fest (mit Feuerwerk) statt, und obwohl wir im Hotel waren, wurde Luna vollkommen panisch. In gewisser Hinsicht bin ich froh über die "Warnung", denn unsere früheren Hunde hatten dieses "Problem" nicht, und ich wäre vielleicht nicht auf die Idee gekommen, dass es für Luna so schlimm ist, da sie an sich ein total entspannter Hund ist.

    Unsere nächst gelegenen Flughäfen sind Karlsruhe/Baden und Stuttgart. Hat jemand diesbezüglich Tipps oder Erfahrungen? Im Nationalpark Schwarzwald gibt es einige Übernachtungsmöglichkeiten, leider sind das überwiegend sehr teure mehrtägige Arrangements - wir können höchstens ein bis zwei Nächte weg, da wir arbeiten müssen. Besonders nett wäre es natürlich, dort andere Hundebesitzer:innen mit ihren Vierbeinern zu treffen. Eventuell würden wir auch nach FRA fahren... oder ins grenznahe Elsass wobei ich nicht sicher bin ob das eine gute Idee wäre, da dort auch privat geböllert wird.

    Tipps, Erfahrungen, Hinweise? :smirking_face:

    Wir haben vor einigen Tagen einen wie ich dachte verletzten Eichelhäher gefunden. Meinen Mann angerufen, dass er mit unserer Wildtier-Notfallbox und dem Auto vorbeikommen sollte, dann die Wildvogelauffangstation. Handys haben auch ihr Gutes. Statt des geplanten langen Spaziergangs bekam Luna nur eine Autofahrt in die Kreisstadt zu unserem Wildvogelhelden. Es stellte sich heraus, der Kleine war von seiner Mama aus dem Nest geworfen worden. Was ich für eine Verletzung hielt, war ein "Spreizfuss". Einfach zu beheben, sagte der Vogelretter.
    Der Kleine war schon vollkommen erschöpft, als wir ihn fanden, konnte kaum noch das Köpfchen heben. Ich habe mich so über die gute Prognose gefreut!

    Die Schleckmatte:

    Großzügig mit Futter bestückt für das Frühstück nach dem Morgengassi. Luna kommt heim, wie üblich noch aufgedreht, schnappt die Matte, wirft sie schwungvoll hoch und das ganze Futter kullert durch Küche, Ess- und Wohnzimmer. Gar nicht dumm, unser Hündchen!

    Dasselbe machte sie gestern schon, da waren allerdings nur noch zwei, drei Krümelchen drin. (Wir füttern TroFu entweder "versteckt" in oder unter Bechern und Schüsseln, oder in der Schleckmatte, aber die Schleckmatte können wir jetzt wohl erst mal wegpacken).

    Tut mir leid, dass ich eine Weile nicht geantwortet habe, aber quasi zeitgleich mit Lunas Einzug gab mein Laptop den Geist auf und ich hasse es, am Handy zu tippen. Vielleicht war das Timing aber auch ganz gut, denn ich habe eh' keine Zeit mehr am Computer zu hocken :rolling_on_the_floor_laughing:.

    Einiges, was ich gelesen habe, hat mich ein wenig bedrückt, schließlich möchte man einen glücklichen Hund haben. Mittlerweile hat sie sich wie ich finde, gut eingelebt. Das mit den Hauseingängen hat sich so gut wie erledigt - ich glaube mittlerweile, sie möchte nur schnuppern, was es da so gibt bzw. wer da wohnt. Ansonsten hier mal Fotos von heute. Luna lernt den Schwarzwald kennen. Zum Glück war es heute nicht so heiß.?size=large

    ?size=large

    ?size=large

    Zucchini, ich habe noch ein paar Fotos hochgeladen wo sie vielleicht entspannter aussieht. Hoffe ich zumindest.

    Gut möglich, dass sie sich überfordert fühlt, sie hat viele Veränderungen erleben müssen. Dummerweise war sie nach ihrer Ankunft in Deutschland (zuvor hat sie sechs Monate im Haus einer rumänischen Tierschützerin gelebt) bei zwei Pflegestellen (es ging wohl aus organisatorischen Gründen nicht anders), dann der Umzug zu uns. Sie braucht jetzt mal etwas Ruhe.

    Sockensucher, meistens steht sie einfach nur da und schaut. Sie sucht sich dafür Hauseingänge mit Treppen aus. Also wo man zwei oder mehr Treppen zur Tür hochgehen muss.

    Zitat

    Wenn sie sich da unterstellt und in die Welt hinauskuckt, ist es wahrscheinlich ein Sicherheitsverhalten [...]

    sonst ... wäre eben erkunden, lauschen obs was spannendes oder bedrohliches gibt. Unter Büsche Kriechen ect einfach logischer. Sie ist ja noch nicht lange da, da ist innehalten und sich orientieren doppelt normal.

    Klar! Das verstehe ich.

    Danke!

    Mir sind ein paar Dinge aufgefallen, die ich gern verstehen würde. Manchmal (nicht oft) beim Gassi-Gehen bleibt sie einfach stehen und ist fast nicht zu bewegen, weiterzugehen. Ohne dass (zumindest für mich) etwas beängstigendes in der Nähe zu sehen oder zu hören wäre. Besonders oft passiert das in oder vor (fremden) Hauseingängen: sie möchte die Treppe zur Haustür hoch, und bleibt dann dort stehen. Das passiert sowohl tagsüber als auch im Dunkeln. Ich gehe davon aus, dass sie in diesen Momenten Angst hat - aber wovor? Es ist sehr ruhig hier. Oder sucht sie instinktiv Schutz in den Hauseingängen? Sie ist dann fast wie versteinert. Ich habe sie sogar schon weggetragen.

    Es ist nicht schlimm, ich würde nur gern verstehen, was dann in ihr vorgeht. Angst, Unsicherheit, Reizüberflutung? Ein Moment der Panik, weil soviel Neues auf sie einstürmt? Oder bieten ihr die Hauseingänge einfach "Sicherheit"?

    Wenn der Moment vorbei ist, läuft sie wieder ganz entspannt und macht nicht die geringsten Probleme, auch nicht mit anderen Hunden. Selbst mit Katzen möchte sie spielen, aber die laufen vor ihr weg. Sie hat in Rumänien sechs Monate lang mit einer Katze in einem Haushalt gelebt und die beiden haben sich sehr gut verstanden. Sie ist immer ganz (positiv) aufgeregt, wenn wir eine Katze treffen, leider ist das eines der Dinge, die wir ihr nicht bieten können (mein Mann wehrt sich noch...).

    Vielleicht kann mir jemand ihr Verhalten erklären (das Stehenbleiben, besonders in irgendwelchen Hauseingängen).

    Hier ein paar Fotos von ihr.

    Ich wollte nur ein kurzes Update geben: nach der Vorkontrolle konnten wir die Kleine schon am Tag danach zu uns holen.

    Wir sind noch in der Eingewöhnungsphase, aber sie ist ein unglaublich "pflegeleichter" Hund - total lieb, verschmust, mag alle Menschen (sogar Radfahrer ;-)), andere Hunde, und Katzen. Sie hat sogar schon Kumpels in unserer Straße gefunden und kennt bereits unseren Fluß und die "kleine Runde" ums Dorf.

    Bis jetzt also unser Fazit: Traumhund, Jackpot. Hätte ich so nie zu hoffen gewagt. Hinweise auf ihr früheres Leben: sie hat versucht, die Bio-Mülltonne umzukippen (also die große die zur Leerung bereit stand), und sie macht einen einerseits extrem menschenbezogenen, andererseits auch sehr unabhängigen Eindruck. Sie ist lieber draußen als drinnen, hat aber kein Problem, im Haus zu sein und geht schon super toll an der Leine. Sämtliche Liegeflächen (Couch, Sessel, Bett, Körbchen) werden abwechselnd genutzt. Ich habe das Gefühl, dass sie sich wohlfühlt. Am ersten Tag war sie sehr unruhig und kam nicht zur Ruhe, heute ist sie schon viel entspannter. Autofahren ist ebenfalls kein Problem. Dazu ist sie auch noch unglaublich süß!