Beiträge von yane

    Hi Beafly,

    zunächst mal würde ich an deiner Stelle das Wort Dominanz streichen. Ein Hund ist nicht per se dominant. Maximal selbstbewusst. Und das

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    Sie wurde mit 2 Jahren sehr dominant und fing an beim Training andere Hündinnen anzuknurren.


    ist KEIN Zeichen eines selbstbewussten Hundes. Zumindest nicht, wenn der andere Hund keinen Grund für das Geknurre gegeben hat. Was allerdings zugegebenermassen für uns Menschen recht häufig schwer zu erkennen ist, ob der andere Hund Grund dafür gegeben hat oder nicht. Wir Menschen sind von der Kommunikation über Körpersprache und Mimik her einfach zu primitiv.

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    Sie traf auch andere Hunde und begann so langsam besonders Kleine heftigst auf den Rücken zu werfen.

    Gaben die Kleinen einen Anlass dafür?

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    Sie beisst nicht, sondern thront nur über dem anderen, Zaähnefletschend und wartet bis er sich beruhigt hat.

    Soweit zeigt sie doch normales Verhalten.

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    ist ein absoluter Powerhund und ist vor allem aggressiv, wenn sie unausgelastet ist oder das Gefühl hat der andere ist Konkurrent (wenn ich mit ihr arbeite). Sie ist auch sehr eifersüchtig.

    Das erscheint mir euer Hauptproblem. Und daran solltest Du arbeiten.

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    Soll ich sie dominieren lassen (sie erzieht teilweise auch junge Hunde, die frech auf sie zustürmen, wenn sie normal oder langsam kommen, macht sie nichts.

    Nun, das ist völlig normales Verhalten. Solange sie diese verzogenen Jungspunds, die keine Manieren haben, nicht zerpflückt. Hier wäre das einzige Verhalten deinerseits sinnvoll, wenn DU ihr die Arbeit abnehmen würdest, diese unerzogenen Jungspunds in ihre Schranken zu weisen. Sprich deren unhöfliches Verhalten nicht dulden würdest.

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    Sie fühlt sich als Hütehund verantwortlich für alle

    Das hat NICHTS mit Hütehund zu tun, sondern ist normales Hundeverhalten. Ein gut sozialisierter Hund ist nicht derart unhöflich, dass er ein derartiges Verhalten (schnell auf einen fremden erwachsenen Hund zustürmen) zeigt. Tut er es doch, muss er mit den Konsequenzen leben. Wiederum wäre hier das einzig korrekte Verhalten deinerseits, dass Du deine Hündin davor beschützt, von sich derart unerzogen und unsozial aufführenden Hunden belästigt zu werden.

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    wenn sie nicht kommt auf den Boden legen und über die Schnauze greifen

    Was soll dieser Schwachsinn bewirken?

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    mit vielen HUnden kann sie gar nichts anfangen.

    Muss ein erwachsener Hund mit allen anderen Hunden was anfangen können?

    Klare Antwort NEIN. Andere erwachsene Hunde haben das zu respektieren. Gehört zu artgerechtem Verhalten dazu.

    Und unerzogene Jungspunds haben das zu lernen. Besser sie lernen es von einem gut sozialisierten erwachsenen Hund, der sich arttypisch verhält, als dass sie es auf die harte Tour von einem Hund lernen, der sie erst mal zerpflückt.

    Am besten wäre natürlich, wenn die dazugehörenden Menschen so viel Verstand hätten, ihre Hunde nicht einfach zu jedem anderen Hund hinrennen zu lassen. Aber in der heutigen Zeit, in der der Grossteil der hundehaltenden Menschen so wenig Hundeverstand besitzt zu meinen, es sei arttypisches Verhalten, wenn jeder Hund jeden belästigen darf und der andere habe das zu akzeptieren, kann man sich leider einfach nicht darauf verlassen, dass das Gegenüber (sowohl Mensch als auch Hund) weiss, wie man sich korrekt verhält.

    Dazu mal noch ein paar Anmerkungen:

    RANG bildet sich NICHT zwischen fremden Hunden aus. NUR innerhalb eines Rudels. Zwei sich begegnende fremde Hunde bilden untereinander KEINE Rangfolge aus. Sind beide sozial kompetent werden sie sich darauf einigen, dass jeder seines Wegs geht. Evtl. akzeptiert der eine, dass der andere stärker und selbstbewusster ist und merkt sich das für die nächste Zeit auch. Aber eine echte Rangbeziehung ist das NICHT.

    Zum Thema "anderer unterwirft sich und der darüber stehende Hund stänkert weiter". Nun, da sollte man sich genau überlegen, ob das, was man beobachtet hat auch wirklich stimmt. Selbst wenn ein Hund sich auf den Rücken legt (man achte auf die aktive Komponente, der sich unterwerfende Hund legt sich selbst auf den Rücken) heisst das noch lange nicht, dass sich dieser Hund auch wirklich unterwirft. Es kann nämlich durchaus sein, dass er von unten noch hochstänkert und so den "dominierenden" Hund dazu "zwingt", ihm nochmal klar zu machen, wer nun derjenige ist, der das Sagen hat.

    Aber das sind wiederum Feinheiten, die wir Menschen häufig aufgrund unserer primitiven Wahrnehmung von Körpersignalen gar nicht richtig erkennen.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi zusammen,

    die allgemeine Meinung ist, dass Hunde von Natur aus schwimmen können. Nun, es gibt tatsächlich viele Hunde, die sich tatsächlich gleich beim ersten Kontakt mit etwas tieferem Wasser auch tatsächlich über Wasser halten können.

    Das heisst aber NICHT, dass jeder Hund automatisch schwimmen kann. Und das heisst NICHT, dass Hunde nicht ertrinken können.

    Zunächst mal kenne ich einige Hunde, die bei ihrem ersten Schwimmversuch, selbst in stehendem Gewässer, nicht in der Lage waren, sich gleich über Wasser zu halten. Interessant dabei war, dass das v.a. dann passierte, wenn die Hunde ins Wasser reingelaufen sind und das Ufer flach abgefallen ist. Sprich die Hunde konnten zuerst noch ein paar Schritte laufen und dann auf einmal war das Wasser zu tief. IdR haben diese Hunde immer wieder versucht, zumindest mit den Hinterbeinen den Grund zu finden und sich abzustossen. Nicht gerade ideal, was Schwimmversuche anbelangt. Da diese Hunde in dem Moment nicht mehr in der Lage waren, mit ihrem Hinterteil hochzukommen um eine halbwegs vernünftige Schwimmlage zu erreichen, wären sie vermutlich sehr wohl ertrunken. Und schwimmen konnte man das nun wirklich nicht nennen.

    Ein anderer Fall ist, wenn die Hunde aufgrund der Strömung, des Sogs oder der Uferbeschaffenheit nicht mehr in der Lage sind, aus dem Wasser zu kommen. Einer unserer Hunde wäre beinahe in einem der Fischteiche meines Onkels (betonierte Randmauern) ertrunken, weil Hund wie auch immer reingefallen ist, und sich eben nur eine begrenzte Zeit über Wasser halten konnte. Mein Cousin hat sie buchstäblich in den letzten Minuten gerettet. Schätze mal, sie hätte keine 5 min mehr durchgehalten, da sie bereits nicht mehr wirklich gepaddelt hatte, um sich über Wasser zu halten.

    Vor einiger Zeit ist ein mir bekannter Hund ertrunken weil die Leute schlicht und ergreifend unvorsichtig waren. Der Hund kannte Wasser, konnte auch schwimmen. Die Leute hatten einen Swimming-Pool und Hund durfte dort auch rein. Nun, dann sind sie umgezogen, das neue Haus hatte auch einen Swimming-Pool, der auch schon gefüllt war. Nur kannte der Hund diesen Pool nicht, wusste nicht wo der "Ausgang" zu finden war. Die Leute hatten ihre Hunde unbeaufsichtigt im Garten, sind nochmal schnell weggefahren um Besorgungen zu erledigen und bis sie wiederkamen, lag der eine Hund ertrunken im Pool. Deswegen, gerade an die Pool- und Gartenteich-Besitzer. Zeigt euren Hunden, wie sie wieder rauskommen, wenn sie im Pool oder Gartenteich (falls dieser gross genug ist) gelandet sind.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,

    nein, ein Hund behält nicht automatisch zeitlebens die gleiche Hauptbezugsperson.

    Egal ob er mit dieser Person immer zusammenlebt oder nicht.

    Ob jemand die Hauptbezugsperson für einen Hund ist, hängt zum Großteil durchaus auch davon ab, was die einzelnen Personen so mit dem Hund unternehmen. Es muss nicht mal sein, dass die Person, die quasi den ganzen Tag um den Hund rum ist, aber ausser da zu sein mit dem Hund nicht grossartig was unternimmt, die Hauptbezugsperson ist.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi zusammen,

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    2.) Vermenschlichung fängt bei mir da an, wo man menschliche Gefühle, Fähigkeiten und Bedürfnisse in den Hund hineininterpretiert und ihn auch danach behandelt.

    Dem kann ich nur zustimmen.

    Interessant dabei ist allerdings, dass hier in fast allen Postings nur auf eine Schiene der Vermenschlichung eingegangen wird. Nämlich die der mehr oder weniger extremen "Verhätschelung".

    Wie sieht es aber andersherum aus?

    Ist es nicht auch Vermenschlichung, wenn ich einem Hund unterstelle, er tue etwas, weil er mich ärgern will, weil er mir auf der Nase herumtanzen will, weil er mir eins auswischen will, ..... und bestrafe ihn dann rsp. behandle ihn besonders hart und grob. Obwohl Hund viele dieser typisch menschlichen Gefühle gar nicht wirklich empfinden kann? Und in Wirklichkeit eher der Fall so aussieht, dass Hund gar nicht richtig weiss, was wir von ihm wollen.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Bob,


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    Das ist doch wie Sahnetörtchen und kerniges Vollkornbrot.

    Ganz unrecht hast Du nicht. Zuerst mal von den Farben her, weiss rsp. schwarz ;). Und dann natürlich sind Sahnetörtchen doch so viel süßer als Vollkornbrot (Nichts gegen Vollkornbrot, esse ich für mein Leben gern, aber würde vermutlich trotzdem eher zum Sahnetörtchen greifen, wenn ich die Wahl hätte :lol:)

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    Was mach ich denn mit dem? So kleine Dummys gibts doch gar nicht, der apportiert doch nur Q-Tips.

    Meine kleine Zwergin ist 29 cm gross und 4 kg schwer rsp. leicht. Das hindert sie aber nicht, beim Spaziergang Äste mit dem Maul rumzuschleifen, die man eigentlich für absolut überdimensioniert halten würde. Ok, die Apportel, die ich für sie für's Obedience habe, sind wirklich etwas klein *ggggg.

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    Aber was macht man mit ihm, außer auf dem Sofa knuddeln,

    kommt auf das Alter und die Gesundheit des Kleinen an. Wobei das Alter nicht unbedingt eine Rolle spielt. Vor 1,5 Jahren habe ich einen weissen Zwergpudelrüden bei einem Agi-Turnier gesehen. Der Kleine tobte die ganze Zeit nur rum, und im Parcours war er der Schnellste der Minis. Und das im zarten Alter von 12 Jahren.

    Agility, Obedience, DogDancing, Flyball, Dummy-Training (vielleicht nicht gerade mit einem 2kg Teil bei einem kleinen Pudel) - Pudel sind eigentlich für alles zu haben.

    Ganz speziell für Dich zwei Videos meiner Kleinen

    http://hometown.aol.de/yantac/ka-knie…sch_agility.wmv

    http://hometown.aol.de/yantac/ka-knie…sch_jumping.wmv

    Das zweite ist leider etwas dunkel, aber da die Kleine ja weiss ist, sieht man zumindest den Hund.

    Im Obedience macht sie mit der gleichen Begeisterung mit. Und Flyball haben wir auch mal ausprobiert. Sie hat ziemlich schnell begriffen, wie das mit dem Auslösen geht.

    Also, wenn die ganze Sache mit dem "Loswerden wollen" nicht einfach so dahingesagt ist, nimm den Kleinen. Und wenn Du später einen Zweithund dazu möchtest, kann das durchaus ein Labrador sein. Allerdings solltest Du dann etwas aufpassen, wenn die zwei gemeinsam spielen. So ein Labbi ist halt doch ein grossen Trampeltier ;) im Vergleich zu einem kleinen Pudel.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi keira,

    Pebbles hat das mE schon sehr gut beschrieben, brauche ich also nicht nochmal zu wiederholen. Schau mal auf Seite 1 nach.

    Wichtig dabei, Klappe halten, Leckerlie oder Spielzeug in der Tasche und nicht in der Hand oder unter der Achselhöhle oder sonst wo und dann eben Timing. Nämlich am Anfang genau das Anschauen in Grundstellung belohnen. Nicht mehr, nicht weniger. Und zwar ohne, dass Du sie lockst, dich anzuschauen. Wenn das klappt, dann 1 (!!!!!), in Worten EIN, Schritt vorwärtsgehen. Und dabei auf gar keinen Fall den Hund zutexten.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Sweety,

    Züchter findest Du z.B. auf den Seiten der Pudelzuchtverbände im VDH. Hier gibt es auch Adressen, an die man sich wenden kann, wenn man einen Pudelwelpen sucht. Und idR auch die aktuellen Deck- und Wurflisten.


    - http://www.verband-der-pudelfreunde.de/

    - http://www.deutscher-pudel-klub.de/

    - http://www.pzv82.de/

    - http://www.pudelclub-adpev.de/


    Meine Zwergpudelhündin ist aus Frankreich. Und ich schere sie selbst.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Sweety,

    lies Dir mal hier die Postings zum Thema "guter Züchter" durch. Und dann überlegt, ob es eine gute Idee ist, einen Welpen in einem Zoofachgeschäft zu kaufen.

    Wobei ich bisher eigentlich der Meinung war, dass das in D sowieso nicht mehr möglich ist.

    Was passt euch denn bei den Züchtern in eurer näheren und weiteren Umgebung nicht, dass ihr auf eine derartige Idee kommt?

    Die Aufzucht kann es ja wohl nicht sein, denn die ist in einem Zoofachgeschäft, sofern man da heute überhaupt noch Welpen bekommt, garantiert nicht besser.

    Allein schon wegen der Aufzucht, Sozialisierung und Prägung sollte man nie einen Welpen in einem Zoofachgeschäft kaufen. Dazu kommt, dass kein Züchter eines seriösen Zuchtverbandes seine Welpen an ein Zoofachgeschäft verkaufen darf. Das heisst, die Produzenten dieser Welpen unterliegen keinerlei Kontrolle hinsichtlich Gesundheit der Elterntiere und der Welpen.

    Wenn Du in Neu-Ulm in der Nähe von Ulm in Bayern wohnst, dann gibt es sehr wohl einige gute Züchter in der Umgebung. Das erfordert dann halt auch mal ein paar Kilometer Fahrt und die Welpen kosten entsprechend. Zudem kann es sein, dass man bei einem Züchter eben auch mal auf einen Wurf warten muss. Aber das sollte nun für einen ernsthaften Welpeninteressenten kein Problem sein.

    Viele Grüße
    Cindy