Penny2017
Gestern zu lange unterwegs gewesen. Deswegen erst jetzt:
Zu allen Punkten kann ich nichts sagen, wir haben ja gar keinen Hund mehr. Aber ein paar Sachen gehen :)
Stop 2 Kalmar/Insel Oland: Mitcamper waren dort, eine schöne Insel und schöne Gegend. Aber meist 1, 2 Grad kälter als das Festland und vor allem deutlich windiger. Alles recht touristisch und recht voll.
Hultsfred: Mitcamper haben uns erzählt, dass die Astrid Lindgren Welt teuer und nur auf schwedisch ist. Für kleinere Kinder gibt es viel zu entdecken, also kleine Kinder die eben dann Spaß an den ganzen Sachen haben und nicht so aufs Lesen fokussiert sind. Ältere Kinder oder Kinder, die das ganze Thema nicht so toll finden, werden sich eher langweilen. Die Mitcamper, die dort waren, waren eher so mit kleinen Kindern dort, so um die 5 bis maximal 10 Jahre. Eintritt kostet um die 40 Euro pro Person. Alle Shows sind ebenfalls "nur" auf schwedisch. Das ist völlig in Ordnung, man ist ja in Schweden. Aber man sollte sich drauf einrichten, was einen da erwartet.
Stockholm Camping: Wollt ihr von Mariefreds Camping nach Stockholm mit dem Auto dann reinfahren? Würde ich dringend von abraten. Die Stadt ist groß und voller Autos, wie jede Großstadt. Autofahren macht da überhaupt keinen Spaß. Nehmt entweder einen Campingplatz direkt in Stockholm/Nahe Stockholm oder fahrt dann dorthin auf einen P+R und fahrt mit Bus oder Bahn in die Stadt. Das ist so viel entspannter und schöner! Wir waren hier: https://firstcamp.se/destinationer/…lplatsstockholm Keine Vorabbuchung möglich, recht wenig Stellplätze, man sollte sehr früh anreisen dann kommt man vielleicht unter (wir waren Ende Juli dort). Mit dem Bus ist man in 20 Minuten in der Innenstadt. Der See direkt am Platz (200m) ist auch toll zum baden.
Stockholm Stadt: Tolle Stadt! Im Jahr vorher waren wir in Göteborg. Das fand ich nicht so toll. Stockholm hat einfach diese Gässchen und dieses heimelige. Wir wollen auf jeden Fall noch einmal hin. Was ich persönlich empfehle: Wir sind in Slussen ausgestiegen aus dem Bus und dann nach Norden, also Richtung Norrmalm über die Straße Västerlanggatan. Ein winziges Geschäft am Anderen. Teuer, eng, voll aber viiiiel zu gucken und einfach nur grandios. Über die kleine Mittelinsel hoch. Auf der Insel ist ein tolles Museum, das hier: https://medeltidsmuseet.stockholm/
Kostenlos, interessant, schöne Ausstellung zum Leben im Mittelalter. Danach gehts weiter nach Norden. Als Einkaufsmeile wird oft die Drottninggatan genannt. Ewig lang, zig Geschäfte. Aber nun auch nix anderes, als jede andere Verkaufsmeile. H und M, Zara, Cafes, so Zeugs eben. Wir fanden es in Västerlanggatan besser. Wenn wir noch einmal dort sind wollen wir auf jeden Fall ins Vasa-Museum (altes Kriegssschiff, restauriert) und ins Viking Museum und an sich auf die Insel/ den Stadtteil Alberget. Da gibts sogar einen kleinen Freizeitpark.
Da ist auf jeden Fall für jeden was dabei, wenn man es mal laut und wild mag als Kontrastprogramm zur schwedischen Ruhe.
Lidköping: Die Gegend fand mein Mann toll, auf dem Vänern kann man auch schön mit SUPs rumfahren. Wie eigentlich auf jedem See oder Tümpel in Schweden. 
Elchparks gibt es gefühlt an jeder Ecke. In welchen man geht würde ich von den Bewertungen abhängig machen.
Allgemein zum Buchen: An der Westküste sollte man eher buchen, Ostküste geht oft auch so. Schweden hat sooooo viele Campingplätze, wenn man jetzt nicht zwingend z.B. in Stockholm unterkommen will, findet man sicherlich was, selbst wenn man noch ein bisschen fahren muss. Wir hatten nichts vorher gebucht, konnten aber im Notfall frei stehen.
Wir waren zum Beispiel hier: http://sanktanna.se/ ein riiiesiger Campingplatz aber dadurch war alles sehr weit verteilt und man kam sich überhaupt nicht in die Quere. Etwas altbackene Sanitäreinrichtung, Duschen kosten extra, aber dafür direkt an der Ostsee in den Schären, Mietmöglichkeit für Motorboote, Seehunde kann man sehen mit etwas Glück und im Campingladen gibts frische Brötchen und Eis und Bedarf für Kleinigkeiten. Ringsherum ist dafür nichts weit und breit. Wir sind dort statt 3 Tage 5 geblieben weil es so herrlich war (bis auf die Mückenplage).
Zur Preisgestaltung: Auf manchen Plätzen kostet duschen extra. Mehr haben wir nicht an Zusatzkosten finden können.
Lebensmittelpreise fand ich ok. Also nun nicht drastisch teurer, als in Deutschland. Alkohol trinken wir eh nicht. Man kann fast überall nur mit Karte zahlen und das kostet natürlich eine Gebühr pro Vorgang (2% der Summe oder so ähnlich). Wir hatten Glück dieses Jahr, die Krone steht extrem schlecht da (oder stand, weiß nicht, ob es jetzt besser ist). Letztes Jahr konnte man 1:10 umrechnen, also 100 SKK gleich rund 10 Euro. Dieses Jahr waren es eher 7,50Euro. Da kann man beim shoppen ordentlich sparen, wenn die Summe in Kronen angegeben ist. 
Wir haben für den Stellplatz "in" Stockholm (2 Personen), keine Extrakosten aber auch nichts wirklich zum Einkaufen von Lebensmittel vorhanden 33 Euro pro Nacht bezahlt. In Sanktanna 30 Euro. Duschen kostet dort 1 Euro für 4 Minuten. Ob 1 oder 5 Personen musste zwar angegeben werden, hat aber preislich keinen Unterschied gemacht.
An sich finde ich euren Plan recht sportlich. Ich würde wohl mehr entspannen, erholen und durch die Natur laufen und nicht jeden Tag "Programm" machen. Alleine in Stockholm kann man locker 3, 4 Tage umherspazieren wenn man denn will und entdeckt immer wieder was Neues. Dort kann man zum Beispiel mit einem Kanu um die ganzen Stockholmer Inseln paddeln.
Auch bei den anderen Campingplätzen würde ich wohl öfter (wenn es das Wetter zulässt) reine Badetage machen und faulenzen. Schweden ist für mich eher "runter kommen und entspannen" als "Action".