Da hier im Zimmer gerade eine Fliege den Hund in jagdlich-sabbernder Anspannung hält, hat es mich mal wieder hierher verschlagen (als ich mich über das unterbinden vom Jagen nach Insekten informiert hab).
Juno ist in ein paar Tagen 10 Monate alt. Das Beste: Seit 2 Monaten ist endlich die Verdauung wieder okay, die uns lange in Atem gehalten hat. Grund: unklar. Alle Tests hatten nichts ergeben. War wohl einfach so. Auch das Kratzen der Ohren ist nach mehreren Behandlungen gegen Malassezien endlich vorbei. Leider isst sie schon länger eher wenig, obwohl wir nun ein Futter haben, welches sie gerne nimmt. Dennoch ist sie seit 3 Monaten kaum gewachsen und hat eigentlich auch nicht zugenommen. Bedenklich ist es zwar nicht, aber ich hätte sie gern noch etwas "größer" - mal gucken was noch kommt dahingehend.
Viele Herausforderungen haben sich verwachsen. Sie kommt zuhause gut zur Ruhe, nimmt nicht mehr jeden Sch*** beim Gassi in den Fang und wird draußen generell peu a peu weniger hibbelig, zumindest wenn uns keine Hunde entgegenkommen, keine Vögel verjagt (oder gejagt) werden müssen oder der Wind Blätter über den Gehweg pustet. Dennoch ist sie weiterhin viel außenorientiert. Entspannte Hundebegegnungen werden auch in der Hundeschule trainiert, da macht sie es deutlich besser als im Alltag und zeigt dort auch deutlich gute Impulskontrolle auf Reize, wie Bälle o.ä. - beinahe eine Streberin! Im städtischen Alltag vermeiden wir alle Begegnungen an der Leine. Aber auch hier schlimm, wie viele Leute direkt mit Hund auf einen zukommen, damit sich die Hunde "begrüßen" können.
Kontakt zu anderen Hunden, z. B. im Freilauf liebt sie. Dort will sie 1. sehr gerne hin und 2. ungern wieder weg. Seit wir mit der Tram 2 Stationen hinfahren, anstatt die Strecke zu laufen, heißt Tram = Spaß (zumindest absehbar). Leider ist sie neulich aus einem Park (auf einem Hügel) einem Hund hinterher, der gegangen ist. Stop und Rückruf wurden schön ignoriert und der Hund dann unten am Spielplatz eingesammelt. Sehr uncool. Seitdem ist noch mehr Rückruftraining angesagt. Sowas kann ja schnell noch blöder werden. Und ja, das Jagen. Keine Jogger oder Radfahrer oder Kinder auf Rollern aber kleine Dinge und Tiere, insbesondere Vögel. Da steht uns noch einiges an Training und Übung an Impulskontrolle bevor
Ansonsten ist sie eine süße Maus, in die sich die Leute regelmäßig verlieben. Sie interpretiert die Blicke dann gern mal als freundliche Kontakteinladung. Für manche Menschen ist sie aber auch einfach "der schwarze Hund" und damit irgendwie bedrohlich, obwohl sie extrem Freundlich ist, sei es zu Menschen (auch Kindern) oder anderen Hunden. Wir arbeiten grundsätzlich auch weiterhin an ihrem Selbstvertrauen, da sie schon per se zögerlich und auch ängstlich ist. Heute hat sie endlich die schwierige schmale Treppe bei den Schwiegereltern gemeistert, schon eine Tolle Sache, für die es viel Lob gab.
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