ZitatDerjenige, der sich dazu legt, zeigt erste Anzeichen einer eigenen Verteidigung seines Platzes, was für ihn erfolgreich ist, wenn der Mensch irgendwann wieder aufsteht und ihn liegen lässt.
Das wäre aber nur logisch, wenn der Hund a) sich immer dazulegt und b) immer liegenbleibt bis der Mensch wieder aufsteht.
Bei meinem eigenen Hund beobacht ich, dass sie sich entweder dazulegt und schläft oder sich einen anderen Platz sucht. Wenn sie sich dazulegt, dann steht sie oft vor mir wieder auf. Womit die Sache mit der Ressourcenverteidigung keinen Sinn mehr macht.
Ich interpretiere in dieses Verhalten rein gar nichts hinein.
Ach ja, auch die Kinder dürfen sich auf den Platz des Hundes legen - ist Madame egal.
Ich weiß, dass es Hunde gibt, die ihren Platz rigoros verteidigen. So ein Exemplar kenne ich selbst. Besagter Hund setzt auch seine Zähne ein, wenn Knurren keinen Erfolg bringt. Das wäre auch für mich ein Verhalten, was ich absolut nicht hinnehmen würde. In dem Moment, wo der Hund eine Ressource verteidigt, überdenke ich mein Verhalten und Handeln dem Hund gegenüber. Sonst sehe ich aber keine Veranlassung dazu, jede Handlung meines Hundes interpretieren zu müssen.
Ich habe allerdings eine sehr zur Unterwürfigkeit neigende Hündin. Vielleicht ist es deshalb nicht so wichtig, dass ich strenge Regeln aufstelle.
ZitatAlso, kein Floh im Ohr, sondern einfach nur ein kleiner Abgeich der Sichtweisen von Hund und Mensch. Kann man dran glauben, muss man aber nicht.
In dem Fall gehe ich aber davon aus, dass generell jeder Hund die Führungsposition beanspruchen will.
Ich sehe es eher so, dass es nur wenige Hunde gibt, die tatsächlich "Alpha" sein wollen. Die meisten Hunde sind froh, wenn sie nichts entscheiden müssen, da sie mit der Chefrolle hoffnungslos überfordert wären.
Es gibt Hunde, die brauchen sehr klare Regeln, es gibt welche, bei denen Nachlässigkeiten von Seiten des Halters keinerlei Konsequenz haben.
Das ist alles vom individuum abhängig, verallgemeinern läßt sich nichts.