Warum ist zwei Hunde sein müssen? Ich könnte dir jetzt eine Begründung geben, aber das erspare ich mir, weil das sowieso kaum jemand von euch nachvollziehen könnte. Meine denkweise ist oft für andere Leute sehr schwierig nachzuvollziehen, und stößt oft auch auf Unverständnis, da ich als Autist, Dinge komplett anders mache und andere Einstellung zu vielen Themen habe, als andere Menschen. Dann würde es wieder nur eine Art Shitstorm für mich geben, darauf habe ich keine Lust.
Außerdem wenn ich meine Hunde nicht geregelt bekomme sähe das ganz anders aus und mir würden täglich Unfälle passieren, es passieren aber keine Unfälle.
Ich habe auch nicht täglich Hundebegegnungen, manchmal habe ich sogar tagelang gar keine hundebegegnung, das schwankt halt stark. Je nach Gassi Runde und Zeitpunkt.
Ich finde es wirklich vermessen, einige Leute denken sie könnten meinen Umgang mit meinen Hunden per ferndiagnose beurteilen, obwohl sie weder mich noch meine Hunde noch meine lebensbedingungen kennen.
Das kann ich ja mal bei euch tun, bei euch werde ich bestimmt auch etwas finden, das nicht zu 100% perfekt läuft.
Aber ich urteile grundsätzlich nicht über den Umgang anderer Leute mit ihren Hunden, wenn ich sie nicht persönlich kenne.
Auch wenn ich sie persönlich kenne, spare ich mir ein Urteil, es sei denn ihr Umgang mit meinen Hunden hat negative Konsequenzen für mich und meine Hunde.
Da ich aber dafür Sorge trage, dass so etwas nicht passiert, haben die meisten Menschen und Hunde in meiner Umgebung absolut keine Probleme mir zu begegnen, zumal sie selbst zum Teil mit dem Handeln ihrer schwierigen Hunde mehr als genug zu tun haben. Da haben sie nicht noch Zeit, sich in meine Belange einzumischen.
Mit diesen Vorteilen hat man als körperlich behinderter Mensch wie ich es bin, halt leider oft zu kämpfen, dass einem nicht behinderte Menschen, bestimmte Dinge einfach nicht zutrauen.
Und man sollte doch bitte schön, Dinge die man tun möchte und von denen man weiß, dass man sie auch bewältigt bekommt, aber doch bitte schön, unterlassen, wenn es nicht so läuft wie nicht behinderte Menschen es sich vorstellen. Denn man ist ja behindert und die nicht behinderten Menschen wissen natürlich am besten was der Arme behinderte Mensch kann und was nicht.
Solche unterschwelligen denkansätze lösen bei mir und vielen anderen Behinderten aber genau das Gegenteil aus, nämlich dass wir Dinge erst recht tun und dass sie uns dann auch irgendwie gelingen, vielleicht nicht so wie nicht behinderte es in dieser Situation machen würden, aber wir kommen irgendwie damit zurecht.
Denn als behinderter ist man sehr zäh und hart, denn unser Leben ist kein Zuckerschlecken das kann ich dir versichern.