Ja er hat sich eben geschworen das dieser Hund auf Lebenszeit bei ihm sein wird und Penny jetzt abzugeben ist für ihn eine schwere Niederlage. Er hat mir auch versichert das er sich danach niemals wieder einen Hund nehmen wird. Ich glaube auch das er schon begriffen hat, das Penny bei der Schwiegermutter ein ruhigeres Leben hätte, aber er will es sich einfach nicht eingestehen.
Dabei sehe ich es auch so, das genau weil er so auf das Wohl des Hundes bedacht ist, ihn lieber in ein ruhiges, bekanntes zu Hause umzusiedeln. Eben auch für das Wohl des Hundes.
Ich kann deinen Freund durchaus ein Stück weit verstehen. Ich hatte meinen Hund auch lange vor meinem Partner und mir wäre nie, nie, NIE in den Sinn gekommen, ihn irgendwann mal für einen Mann (oder für sonst irgendetwas) wegzugeben. Nun war bei uns auch die Situation anders, weil mein Hund zuerst völlig problemlos mit meinem Mann und mir zusammengewohnt hat und dann ganz plötzlich (für uns wirklich aus heiterem Himmel) ihn gebissen - also auch wirklich verletzt - hat. Mir hat der Gedanke, meinen Hund wegzugeben, auch wirklich das Herz zerrissen. Wirklich. Ich hatte regelrecht depressive Stimmungen im dieser Zeit und ich schätze, hätte ich ihn "ganz" weggeben müssen, hätte ich wohl eine Therapie gebraucht, so schlimm war das für mich.
Also ich verstehe auch die Seite deines Partners - zumindest ein Stück weit. Aber, so hart es klingt, am Ende ist es die Entscheidung, wer wichtiger ist: du und euer gemeinsames Kind, oder der Hund.
Ich könnte das Hadern, das Vor-sich-Herschieben, das Sich-einen-Wolf-Trainieren usw. ein Stück weit verstehen, wenn es darum ginge, den Hund GANZ wegzugeben. Weil man eben den geliebten Hund nicht vorschnell aufgeben möchte. Aber ihn zur benachbarten Mutter zu geben, um Gefahr von seiner eigenen, ebenfalls geliebten Partnerin und seinem Kind abzuwenden, dass muss doch drin sein! Zumal Penny ja jederzeit in euren Haushalt zurückkehren könnte, sollten sich die Probleme mithilfe eines kompetenten Trainers lösen lassen.