Beiträge von Melli24

    Also ich möchte hier noch Mal kurz einwerfen, dass ein Hund aus dem Tierheim wirklich keine schlechte Idee für euch wäre.

    Der Vorteil: die Mitarbeiter dort kennen den Hund schon und können euch sagen welche Vorzüge und Macken der Hund hat. Ob er eher sensibel ist, an der Leine zieht... Wo noch Arbeit nötig ist und was schon gut klappt. Das würde ich in eurer Situation gar nicht so verkehrt finden. Außerdem bleiben da eben gerne Mal die schwarzen Hunde sitzen, und das wäre doch dann für deinen Freund toll, da schwarze Hunde i.d.R. maskuliner wirken.

    Meine kommt auch aus dem Tierheim, ist eine super tolle Hündin, hat Angst vor nichts, außer davor uns nicht zu gefallen (was in Kombi mit dem Pubertätskopf manchmal gar nicht so einfach ist :rolling_on_the_floor_laughing: ), lernt schnell und hat zum Glück ihre ersten Lebensjahre unbeschadet überstanden :)

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    Auf der Homepage von Tierheimen seht ihr meistens nur die Dauerinsassen. Die anderen sind schon weg bevor sie auf die HP hochgeladen werden können.

    War mit meiner auch so. Die stand online nie zur Vermittlung weil wir sofort nach ihrer Ankunft Interesse hatten.

    Und wenn kein Hund für euch dabei ist könnt ihr den Leuten dort wenigstens sagen was ihr sucht und falls die einen Hund rein bekommen, der zu euch passen könnte, melden die sich dann.

    Natürlich könnt ihr auch gleichzeit nach Züchtern suchen, sobald ihr euch für eine Rasse entschieden habt die passen könnte ;)

    Ich lese da ehrlich gesagt ganz viel Eifersucht raus. Evtl. hat dein Mann einfach das Gefühl, dass der Hund dich bevorzugt und dann wittmest du dem Welpen natürlich auch viel Zeit. Er steht also erstmal (gefühlt) hinten an.

    Dazu kommt eben noch, dass nicht alles so glatt läuft wie er sich das vielleicht vorgestellt hat, etwas schlafmangel und eine Prise "aua, meine Hand"...

    Oft sind es einfach viele Kleinigkeiten die zusammen kommen und schon steht ein Elefant im Raum...

    Bei uns war es so:

    Wir wollten beide einen Hund. Ich bin mit Hund aufgewachsen und wollte seitdem immer einen eigenen.

    Als es jetzt wohntechnisch gepasst hat haben wir uns also ein Labbi Mädchen aus dem Tierheim geholt. 1,5 Jahre alt, mitten in der Pubertät, hatte in ihrem Leben noch nichts kennen gelernt und läufig als wir sie abgeholt haben...

    Und plötzlich wurde aus der Frau, die immer einen Hund wollte und sich soooo sehr darauf gefreut hatte, eine total gestresste, überforderte, oft weinend da sitzende Hundehalterin, die sich sicher war, alles falsch zu machen, dass es nie besser werden wird und dass ich nie wieder nen Hund haben will... Ich hab mich vorher belesen, kannte viele Hundehalter, hab mich mit denen unterhalten, hab mich hier im Forum angemeldet und all die "Problem-Threads" gelesen um mich vorzubereiten... Aber als der so sehr gewünschte Hund hier war war ich völlig überfordert...

    Das war vor 2 Monaten. Heute kann ich kaum glauben, dass ich vor 2 Monaten noch so gedacht habe. Auch wenn es natürlich heute noch Tage gibt, an denen der Hund auf Durchzug schaltet und alles vergisst was er gelernt hat, ich gefühlt nur meckere und der Tag einfach sch... war, bin ich überglücklich, dass sie da ist...

    Vielleicht hilft dir meine Erfahrung ja ein bisschen.

    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und Durchhaltevermögen, und dass dein Mann sich am Ende doch noch auf den Hund einlassen kann.

    Alles Gute :kleeblatt:

    Lasst ihr eure Hunde eigentlich aus Pfützen trinken? Also jetzt nicht an ner Hauptstraße oder so, sondern auf Feld-, Wald- und Wiesenwegen.

    Ich hab mir bisher gar keine Gedanken darüber gemacht, aber ne Freundin meinte das soll man nicht... warum nicht wusste sie aber auch nicht :ka: :tropf:

    Vielen Dank für die vielen Antworten :smiling_face_with_hearts:

    Ich denke ich werde mich den "wenn die Pfütze frisch ist und vertrauenswürdig aussieht"-Leuten anschließen, mit der Tendenz es evtl ganz zu verbieten falls ich dann ständig Angst habe, dass sie krank wird :woozy_face:

    Aber euer Input hat mir auf jeden Fall sehr geholfen :smiling_face:

    Ich verstehe dich super gut, auch wenn es bei mir etwas andere gründe hat...

    Wir haben vor 2 Monaten eine Labrador Hündin aus dem Tierheim adoptiert.

    Ich wollte immer einen Hund haben, habe mir ausgemalt wie toll das alles wird und Pläne über Pläne gemacht.

    Und dann gelernt, dass der Hund deine Pläne weder kennt noch überhaupt planbar ist...

    Arya ist 1,5 Jahre alt, hat vorher nicht viel kennen gelernt und ist voll in der Pubertät. Zudem war sie bei Übernahme gerade läufig.

    Sie konnte nicht alleine bleiben, folgte mir überall hin, benahm sich an der Leine wie Rambo, wollte selbst entscheiden ob sie das gegebene Kommando denn jetzt wirklich befolgen soll, sprang an allem und jedem hoch, usw.

    Der erste Monat war die Hölle für mich. Auch wenn ich mich darauf eingestellt hatte, dass ein TSH sein Päckchen mitbringt, war ich einfach völlig überfordert, nichts war so wie ich mir das immer erträumt und gewünscht hatte und gefühlt machte ich alles falsch.

    Aber ich hab von Tag zu Tag weiter gemacht. Und wenn mir wieder alles zu viel war und ich weinend da gesessen habe, hab ich mir ins Gedächtnis gerufen, was wir schon alles geschafft haben. Was gut klappt und wo wir Fortschritte gemacht haben.

    Das hat geholfen.

    Sie ist immer noch in vielen belangen unerzogen. Sie springt bei fremden noch manchmal hoch, die Leinenführigkeit ist noch weit entfernt von perfekt und sie will mir immer noch überall hin nach laufen...

    Aber sie hat auch an einem einzigen Tag sitz und Platz gelernt. Sogar Tricks hat sie schon drauf.

    Aber das wichtigste Kommando hier, das mir am meisten Druck weg genommen hat, war das "Körbchen" Kommando. So dass ich mich Mal frei bewegen konnte. Natürlich am Anfang immer nur im Sichtbereich, jetzt weiten wir das langsam aus. Gestern konnte ich sogar auf Toilette gehen und die Tür hinter mir zu machen, und sie blieb im Körbchen anstatt vor der Tür zu sitzen und zu jammern. :partying_face:

    Nur ein Hundebesitzer der auf Schritt und Tritt "verfolgt" wird, weiß wie groß die Freude über so einen Fortschritt ist. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Lass dir von mir gesagt sein, auch wenn ich erst kurz in der Situation bin:

    Es ist völlig OK, sich überfordert zu fühlen.

    Es ist völlig OK zu weinen und alles anzuzweifeln.

    Es ist völlig OK auch mal alles gegen die Wand werfen zu wollen.

    Versuch dir vor Augen zu führen welche Fortschritte ihr zusammen gemacht habt. Fokussiere dich nicht nur auf das schlechte.

    Und wenn du gar nicht zurecht kommst, nur unglücklich mit der Entscheidung bist und es egal was du tust nicht besser wird, dann ist auch der Gedanke an eine Abgabe völlig in Ordnung.

    Versuch dir einfach etwas den Druck zu nehmen. Der war für mich das schlimmste.

    Ich wünsche dir viel Glück und drücke dir die Daumen :kleeblatt:

    Arya hat beim Spielen ihre Decke zusammen geschoben. Jetzt steht sie davor und guckt mich traurig an, weil sie sich nach dem Essen nicht gemütlich drauf legen kann.

    Ich stehe also auf, gehe hin und richte ihre Decke. "So, bitteschön, jetzt kannst du dich hinlegen."

    Sie guckt, nimmt ihr Schaf, dreht sich um und geht zur Decke im Nebenraum um sich hinzulegen. :thinking_face:

    Ich schätze, ich muss das mit dem Decke richtig hinlegen noch Mal üben :ka: :lol:

    Es hat viele Vorzüge, einundzwanzig Jahrhunderte alt zu werden, aber das mit Abstand Beste daran ist, dass man Zeuge der seltenen Geburt echter Genialität wird. Das spielt sich ausnahmslos so ab: Jemand wirft den Ballast überkommener kultureller Traditionen ab, ignoriert die unheilschwangeren Blicke der Autoritäten und tut etwas, das seine Landsleute für komplett verrückt halten. Unter diesen Genies was Galileo mein persönlicher Favorit. Van Gogh folgte dicht dahinter auf Rang zwei, wobei dieser tatsächlich komplett verrückt war.

    Kevin Hearne

    Die Chronik des eisernen Druiden - Gehetzt