Beiträge von Yuri

    Vielen Dank für deinen tollen Beitrag! Werde ich mir sehr zu Herzen nehmen!

    Das verkopfte liegt leider in meiner Natur, aber ist nur zu einem bestimmten Punkt hilfreich. Das stimmt absolut.

    Ich denke auch, ich muss da jetzt meinen Weg finden, und dann wird wieder mehr Ruhe einkehren.

    Dennoch ist es bislang sehr hilfreich, wegen der wertvollen Impulse. Die bringen uns weiter, und ist auch ein Lernprozess für mich.

    Schritt für Schritt. Heute habe ich eine gemütliche Runde gedreht und einfach nur das Schleppleinenhandling geübt, ich bin da einfach unerfahren, aber brachte mich schon ein großes Stück weiter.

    Zum Glück ist der Sturz glimpflich ausgegangen. Aber auch nur weil ich losgelassen habe. War bergab (auf Asphalt) und ich musste mich mit den Händen auffangen, sonst hätte ich sicherlich ein paar mehr Schrammen.

    Ich werde es auch nicht schaffen bis Sonntag, kam die letzten Tage nicht dazu, weil ich andere Themen mit meinem Hund hatte.

    Gäbe es die Option die Frist um eine Woche zu verlängern?

    Es steht ja außer Frage, dass es hierbei um einen nicht so leichten Trick geht :woozy_face:

    Kannst du das mit dem Treibball näher erläutern?

    Ist da der Gedankengang, dass das was mit Vieh arbeiten zu tun hätte? Hat es überhaupt nicht. Es bedient den Jagdtrieb überhaupt nicht. Und Bewegung kannst Du auch verschaffen, indem Du Rad mit dem Hund fährst. Wäre tatsächlich zu überlegen. Drei Mal die Woche Ausdauertraben mindestens eine halbe Stunde ist gut für die Nerven. Das allein ist natürlich nicht ausreichend. Ich würde richtiges Dummytraining anpeilen. Das kannst Du gut alleine machen und es viele gute Elemente aus dem Jagdverhalten drin. Beim Mantrailing bist Du auf andere angewiesen.

    Danke!!

    Ja ich habe schon eine Einzelstunde bei meinem Trainer gebucht fürs Dummytraining, ist sein Steckenpferd.

    Wir gehen das jetzt intensiv an, weil genau wie du schreibst, ich kann es super gut zuhause trainieren.

    Mantrailing kann man iiiirgendwann vielleicht mal angehen, wenn die Dummyarbeit gut sitzt.

    Meine Hündin liebt es seit Welpen an meinen Sohn zu suchen, und muss regelmäßig in seiner Kita vorstellig werden und die Suche beim Verstecken spielen übernehmen.

    Ist einfach ihre allerliebste Beschäftigung.

    Rad fahren mache ich aktuell schon ein paar Mal die Woche. Gerade jetzt durch den Leinenzwang muss sie sich körperlich auspowern dürfen.

    Ich kann mir nicht helfen. Ich verfolge den Faden jetzt schon länger, und vor meinem geistigen Auge rennt da ein Hund dem Jagdreiz nach oder beschließt eigenständig, nach Jagbarem zu gucken und traut sich dann nicht mehr zum Besitzer zurück, weil er ganz genau weiß, dass sein Ausflug unerwünscht war.


    Gerade intelligente Rassen lesen unsere Körpersprache so mühelos, dass sie schon wissen, was in uns vorgeht, bevor wir uns dessen selbst bewusst werden.

    Wenn auch nur ein Mü Ärger da ist, kann das bei einem sehr weichen oder unsicherem/sensiblen Hund mMn durchaus auslösen, dass er sich lieber versteckt als zum verärgerten Halter zurück zu kommen.

    Ich bin da ehrlich gesagt zwiegegespalten.

    woher soll diese Angst kommen, wenn sie noch nie Ärger bekommen hat, weil diese Situation bis auf diese zwei Male nie vorgekommen ist.

    Und als ich sie auf Distanz ja sah, konnte man ihr die Angst/Unsicherheit förmlich ansehen, aus dem Schutz des Waldes heraus zu kommen. Sie sah mich, wedelte und versuchte sichtlich sich zu überwinden zu mir zu kommen. Aber sie traute sich nicht aus dem Wald, wie eine unsichtbare Barriere.

    Aber sie hat dabei auch einen so seltsamen Ausdruck in den Augen den ich nicht deuten kann. Wie ein wilder/scheuer Hund, aber nicht meine. Fremd.

    Man sieht ihr im Gesicht förmlich an, wie sie dann wenn ich nah genug dran bin, switcht und wieder zu meinem Hund wird.

    Und deiner These nach, müsste sie diese Unsicherheit ja mir gegenüber deutlich zeigen, und anderen Menschen neutral gegenüber sein. Aber sie lässt sich in dem Modus weder von anderen ansprechen, geschweige denn anfassen oder einfangen (meine Freundin war ja das eine Mal 5 m von ihr entfernt).

    Mittlerweile glaube ich, dass diese eine Erfahrung wo sie von einem fremden Hund in fremder Umgebung gejagt wurde, und sie erstmals diese nackte Panik spürte und sich ganz lange versteckte, da viel mit ihr gemacht hat.

    Sie rutscht aufgrunddessen vielleicht einfach nun schnell in diesen Panikmodus und denkt nicht mehr.

    Kannst du das mit dem Treibball näher erläutern?

    Vom Gefühl her hätte ich gedacht, dass da Distanztraining mit etwas vor sich hertreiben zumindest etwas für den Kopf wäre.

    Aber ich bin total Laie auf dem Gebiet.

    Und ja da war wohl ein Jagdreiz, sie hat sich wirklich buchstäblich weggeballert. Ist aber ja total unerfahren, und kippt dann irgendwie in die Angst.

    Du beschreibst das ganz richtig, meines Gefühls nach.

    Ich komme mir halt ziemlich blöd vor, dass mir das passiert ist. Aber ich war halt bisher echt verwöhnt mit meinen Hunden. Alles Freigänger und Schleppleine kam höchst selten zum Einsatz.

    Das muss man echt üben, wie ich gemerkt habe :see_no_evil_monkey:.

    Aber gut, ein neues Übungsfeld.

    Ein Bauchgurt ist eine gute Idee. Zumindest für die 3 oder 5m Leine.

    Für meine leicht deprivierte Tierschutzhündin, an deren Bindung zu mir ich überhaupt nicht zweifle (die auch noch nie abgehauen ist, nicht mal kurz durchgegangen), habe ich daher einen Tracker. Sie ist meiner Meinung nach der Typ, der dafür empfänglich ist. Wenn Du mit Deiner Hündin die Erfahrung schon gemacht hast, dass sie dazu neigt, dann würde ich ihr an Deiner Stelle auch einen Tracker beschaffen.

    Tracker habe ich natürlich an ihr drsn!

    Hallo,

    gleich vorweg ihr dürft mich absolut steinigen und hart ins Gericht mit mir gehen, ich habs verdient.

    Sie ist mir heute wieder abgehauen, trotz festgehaltener Schlepp. Ich habe nicht damit gerechnet, war gerade ein Leckerli aus der Tasche am graben und sie ist wie eine Kanonenkugel abgezischt. Ich lag komplett auf der Nase, und hab mir echt wehgetan, sodass ich loslassen musste. Leider Gottes ist der Jagdtrieb jetzt gefühlt über Nacht total ausgebrochen.

    Selbstverständlich ist jetzt ganz viel Training und leider Gottes kurze Leine angesagt.

    Es ist dasselbe wie letztes Mal passiert, nach ca 30 m ist sie stehengeblieben, orientierungslos und ist dann geduckt Richtung dichtem Wald getrabt. Dort konnte ich sie sehen, und sie mich definitiv hören. Trotzdem kam sie nicht. Zwischen uns war eine offene Wiese und eine Strasse (unbefahren), und wie eine unsichtbare Grenze, hat sie sich nicht aus dem Wald getraut. Als ich vor ihr fast stand ist sie schwanzwedelnd und erleichtert zu mir gekommen.

    Für mich ist es jetzt relativ klar, dass es wohl so ist wie flying-paws schrieb. Total dumm und nicht nachvollziehbar.

    Ich denke der Jagdtrieb kam auch für sie jetzt sehr plötzlich und sie ist sehr unerfahren und hat keinen Plan B wenn sie aus meinem Dunstkreis verschwunden ist.

    Klar ist, das darf kein eunziges Mal mehr passieren und es wird ein langer Trainingsweg.

    Mein Trainer hat Treibball in den Raum geworfen, was haltet ihr davon?

    Dummy findet er auch gut, und intensivieren wir jetzt in Einzelstunden.

    Der Gedanken, dass sie aus Muffensausen vor Ärger, nicht gleich zurückkommt, ist mir bisher noch gar nicht gekommen.

    Einfach weil sie noch nie Ärger dafür bekommen hat.

    Generell muss ich sie eigentlich nie strafen, mir fällt akut kaum eine Situation ein. Bin da aber auch sehr sparsam, weil sie es überhaupt nicht ab kann, wenn mein Ton schon eine Nuance schärfer wird. Da fällt sie buchstäblich in sich zusammen.

    Vielleicht ist es eine Mischung aus beidem.

    Tatsächlich habe ich eben von einer Wurfschwester die Info bekommen, dass sie meiner da sehr ähnlich ist, nur nicht so extrem. Aber sie reagiert auch mit Flucht und sucht im entscheidenen Moment auch nicht den Schutz bei der Halterin sondern läuft weg. Wie ich fragt sie sich auch nach der Bindung, und erklärt es sich wie ihr damit, dass der Hund Sorge vor Ärger hat.

    Ich bin zwiegespalten. Ich denke eher vom Gefühl ist es einfach extreme Hilflosigkeit gepaart mit Panik. Und dann übernimmt einfach der Instinkt und richtiges Denken ist unmöglich. Da wird sich ein Versteck gesucht und eingefroren.

    Ich war ja mit einer Freundin zusammen unterwegs und wir haben uns kurz aufgeteilt, und sie war schon fast bei ihr angekommen und mein Hund ist nicht rausgekommen. Erst als ich kam.

    Wäre Sorge vor Ärger dagewesen, wäre sie denke ich schon zu ihr gekommen. Da hätte sie sowas ja nie erwartet.

    Sie hört übrigens super.

    Da sie als Welpe eine seltsame unerklärliche Augenthematik hatte wurde sie da diagnostisch am Kopf total durch gecheckt.