Ich kann mir nicht helfen. Ich verfolge den Faden jetzt schon länger, und vor meinem geistigen Auge rennt da ein Hund dem Jagdreiz nach oder beschließt eigenständig, nach Jagbarem zu gucken und traut sich dann nicht mehr zum Besitzer zurück, weil er ganz genau weiß, dass sein Ausflug unerwünscht war.
Gerade intelligente Rassen lesen unsere Körpersprache so mühelos, dass sie schon wissen, was in uns vorgeht, bevor wir uns dessen selbst bewusst werden.
Wenn auch nur ein Mü Ärger da ist, kann das bei einem sehr weichen oder unsicherem/sensiblen Hund mMn durchaus auslösen, dass er sich lieber versteckt als zum verärgerten Halter zurück zu kommen.
Ich bin da ehrlich gesagt zwiegegespalten.
woher soll diese Angst kommen, wenn sie noch nie Ärger bekommen hat, weil diese Situation bis auf diese zwei Male nie vorgekommen ist.
Und als ich sie auf Distanz ja sah, konnte man ihr die Angst/Unsicherheit förmlich ansehen, aus dem Schutz des Waldes heraus zu kommen. Sie sah mich, wedelte und versuchte sichtlich sich zu überwinden zu mir zu kommen. Aber sie traute sich nicht aus dem Wald, wie eine unsichtbare Barriere.
Aber sie hat dabei auch einen so seltsamen Ausdruck in den Augen den ich nicht deuten kann. Wie ein wilder/scheuer Hund, aber nicht meine. Fremd.
Man sieht ihr im Gesicht förmlich an, wie sie dann wenn ich nah genug dran bin, switcht und wieder zu meinem Hund wird.
Und deiner These nach, müsste sie diese Unsicherheit ja mir gegenüber deutlich zeigen, und anderen Menschen neutral gegenüber sein. Aber sie lässt sich in dem Modus weder von anderen ansprechen, geschweige denn anfassen oder einfangen (meine Freundin war ja das eine Mal 5 m von ihr entfernt).
Mittlerweile glaube ich, dass diese eine Erfahrung wo sie von einem fremden Hund in fremder Umgebung gejagt wurde, und sie erstmals diese nackte Panik spürte und sich ganz lange versteckte, da viel mit ihr gemacht hat.
Sie rutscht aufgrunddessen vielleicht einfach nun schnell in diesen Panikmodus und denkt nicht mehr.