Also das Festlecken war natürlich in erster Linie nervend für uns, natürlich wäre das alleine keine Grund für Chip oder Kastra.
Aber das Bedrängen von Hündinnen war schon extrem. Ja, er ließ sich davon abrufen, wenn auch widerwillig und das hat dann auch ein Minütchen oder so gehalten, aber er war sichtbar unter Stress. Hat nur gelauert, wann er die nächste Gelegenheit nutzen konnte, war total unruhig und hat nur die begleitende Hündin im Blick gehabt. Dass ich ihm das "verboten" habe, hat ja an den Hormonen nichts geändert. Ich bin ja nicht gleich nach dem ersten Mal zum Doc gerannt. Das ging schon durchaus einige Monate so. Es war halt einfach für alle Beteiligten anstrengend.
Natürlich mag es sein, dass ich da erzieherisch nicht korrekt eingegriffen habe und ein erfahrenerer Hundehalter das schneller und besser in den Griff bekommen hätte. Aber bei uns hat es halt nicht geklappt. Trotz Trainer.
Deswegen wollte ich auch den Chip. Damit wir da eine Fuß in die Tür kriegen und er wieder mehr Hirnkapazität für Training hat.. Und testen können, was möglich ist. Und deswegen überlege ich halt nun wieder und geh nicht einfach zum Doc und sag: ab mit den Dingern.
Im Moment tendiere ich eher dazu, den Chip auslaufen zu lassen und zu schauen, wie es nun läuft. Ob unser Training geholfen hat (gescheiter Abbruch, mehr Orientierung an uns, zu Hunden nur nach Freigabe etc., was vorher nicht immer richtig geklappt hat) und ob uns vielleicht auch das fortgeschrittene Alter in die Karten spielt. So langsam sollte er ja erwachsen werden (wird bald 3).
Ich bin auf die Frage eigentlich grade nur gekommen, weil in einem anderen Beitrag was in der Richtung stand. Und das wollte ich dann gerne in meine Überlegungen mit einbeziehen.