Kann ich mir Newton mal ein paar Wochen ausleihen? 
Also, ihr habt so viel geschrieben, ich kann jetzt nicht auf alle eingehen, das wird zu lang.
Ich pick mal ein paar Sachen raus...
Also erstmal. Ich hab nicht gleich mit 25 m angefangen. Gestartet haben wir mit 10 und ja, man merkt jedes der 35 kg, wenn der da rein rennt. Da hab ich durchaus schon mal einen Hüpfer nach vorn gemacht, wenn uns ein Hase begegnet ist. Bin ich mit anderen unterwegs, gibt es nur die 3 m Leine, alles andere ist mir zu gefährlich, weil er schon gern von rechts nach links schnuppert, wenn er nicht bei Fuß laufen muss. Auf die 25 m bin ich erst umgestiegen, als wir genug Training hatten und Bucky nicht mehr volles Rohr in die Leine rannte. Da hatten wir übrigens auch ein "Leine Ende" Signal für aufgebaut. In die 25 m ist er mir noch nie geknallt. Das Schleppleinelaufen haben wir wirklich gut im Griff, finde ich.
Deswegen ja nun auch der Gedanke, was der nächste Schritt ist.
Fremdhundekontakt gibt es bei uns nicht. Wir wohnen auch eher ländlich, so dass man sich ganz gut aus dem Weg gehen kann.
Bucky hat seit Welpe an einige Hundefreunde, die wir regelmäßig treffen. Da kennt man die Dynamik untereinander. Richtig spielen tut er nur mit seiner BFF. Bei allen anderen ist es ein entspanntes gemeinsames Gassi gehen.
Generell ist er eigentlich, bis auf die besagten Baustellen, die Ruhe in Person ist. Hier wird nicht gedrängelt, wenn raus gegangen wird, sondern total relaxed abgewartet, bis Frauchen endlich mal alle 7 Sachen beisammen hat um loszuziehen. Es wird nicht aus dem Auto gesprungen ohne Freigabe oder vor einer Straßenüberquerung gezogen. Treffen wir andere (ohne Hund) und ich halte ein Quätschchen, setzt er sich direkt entspannt ab und guckt ruhig in der Gegend rum, bis ich fertig bin etc. Das alles klappt wunderbar und brauchte auch nicht umfangreich trainiert werden, das klappte einfach direkt.
Jetzt hab ich den Faden verloren, was ich eigentlich sagen wollte... egal.
Übrigens, apropos Labbygene. Das einzige was er vom Labbi hat ist sein "ich-fresse-alles-und-alles-gleich-gern" (was es einerseits einfach macht, da man gut belohnen kann, aber andererseits schwerer macht, mal mehr mal weniger hochwertig zu belohnen, weil er alles gleich gern frisst. Da hat sich die Methode, Quantität statt Qualität am besten bewährt).
Jedenfalls hat er sonst nicht wirklich was vom Labbi. Naja, vielleicht den Jagdtrieb, wer weiß es schon, wessen Gene da nun genau bei durchschlagen. Der Labbivater ist ja auch nicht sicher, nur angenommen. Ansonsten ist er draußen eher sehr eigenständig und hat generell wenig will-to-please. Man muss im Training (Dummy) immer sehr genau aufpassen, rechtzeitig selbst das Ende zu setzten, bevor ER von einer Sekunde auf die andere beschließt, das war nun wahrlich genug, Frauchen...
Also nix Labbi, der dem Teil auch beim 100ten Mal noch genauso begeistert nachrennt, wie beim ersten Mal.
Seine Mutter ist eine (körperlich) zarte Appenzellerhündin. Ich würde sagen, DIE Gene haben viel mehr durchgeschlagen. Bis auf die körperlichen :)
Also ich denke wir werden mal die Variante "Halbes Jahr (schleppende) Schlepp ohne Vorkommnisse" versuchen. Und dann bei Zeiten von der 25 wieder auf die 10 wechseln. Und wenn das den Sommer über gut klappt und es im Herbst dann wieder leerer auf den (Hunde)straßen wird, hoffentlich den nächsten Schritt gehen.