Beiträge von Stilles Wasser

    Wenn im Mietvertrag steht, dass nur Kleintierhaltung erlaubt ist, dann ist der Hund nicht erlaubt, sondern ausschließlich Kleintiere und ein Hund fällt nicht unter "Kleintiere" bzw. nur in absoluten Ausnahmefällen, die durch Gerichtsurteile belegbar sind.

    Der Vermieter darf die Hundehaltung aber nicht pauschal verbieten (BGH Urteil) ... und bei ihr im Mietvertrag steht ja offenbar auch nix von einem Hundehaltungsverbot mit drin.

    Darf der Vermieter die Hundehaltung in der Mietwohnung verbieten?

    Obwohl Hunde nicht als Kleintiere gelten, darf der Vermieter auch die Hundehaltung in der Mietwohnung allgemein nicht verbieten (BGH Urt.v. 20.3.2013, VIII ZR 168/12). In dem Urteil heißt es ganz klar: „Eine allgemeine Geschäftsbedingung in einem Mietvertrag über Wohnräume, die den Mieter verpflichtet, „keine Hunde und Katzen zu halten“ ist wegen unangemessener Benachteiligung des Mieters unwirksam“.

    Ich dachte immer, dass es erlaubt ist, solange nicht steht, dass es nicht erlaubt ist?

    Also, wenn jetzt nicht deutlich steht, dass Hundehaltung verboten ist und einfach gar nichts darüber geschrieben wird, hätte ich gedacht, dass es erlaubt ist?

    Selbst wenn es enthalten wäre, wäre das so pauschal unzulässig.

    Ihr habt den gegenüberliegenden Fußweg als Alternativweg.

    Das ist vollkommen irrelevant, ob man da auch 5 km Umweg laufen könnte oder sonst was, denn trotzdem gehört der HH nicht der öffentliche Bürgersteig an ihrem Grundstück. Und den muss man benutzen können.

    Und ob der Zaun wirklich sicher ist, können wir hier aus der Ferne gar nicht beurteilen. Und die TE vielleicht auch nicht, weil sie sich mit Hunden und deren enormer Sprungkraft nicht so gut auskennt. Was ich schon an Videos gesehen habe (meist von Malis, aber auch Dobermänner waren dabei) ... die sollte man schon nicht unterschätzen.

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    Was mich doch etwas schockiert sind Preise von 2000€? Meine Tochter hat mir Border Collie Welpen gezeigt für 800€. Ist das so rassenabhängig?

    Zum einen abhängig von der Rasse, ja und zum anderen natürlich auch von der Herkunft (Verbandszüchter, Auslandstierschutz, Ups-Wurf etc.). Geht sicher von bis ... sagen wir 500 - 5000 € für einen Welpen.

    Noch eine Frage. Wir leben in einer Mietwohnung ohne Garten. Ist das ein Problem? Hunde sind erlaubt.

    Muss es nicht sein, aber gerade in der Welpenzeit kann es bequemer sein, mal eben schnell nach draußen zu kommen, damit der Hund nicht in die Wohnung macht.

    Wie schwer ist es einen Hund so erziehen, dass er kleine Kinder mag? Das ist mir wirklich das wichtigste. Ich will nicht ständig Angst haben, dass er die Kleine umrennt oder jagt oder sonst was. Aber wenn ein Welpe mit einem kleinen Kind aufwächst sollte das doch kein Problem sein, oder? Die sind dann doch Freunde?

    Auch da spielen dann wieder die Veranlagungen der gewählten Rasse mit rein, also besser keinen Border Collie wie schon oft erwähnt wurde, weil der sonst womöglich das Kind hüten möchte.

    Noch zu den Fragen:

    Ich wohne auf einer Straße, die deren Straße kreuzt. Deshalb bekomme ich deren kommen/gehen nicht mit. Meine direkte Nachbarin klagt schon über das viele Bellen, bei mir kommt das nicht an oder ich bin da nicht so zuhause. Wenn ich vorbeikomme und jemand rein/rausgeht ist der Hund nicht da.

    *Sascha*

    Naja, die TE selbst hat ja davon geschrieben, dass der Hund Passanten "verbellt" und sich manche Nachbarn davon schon richtig gestört fühlen. Die TE hat halt einfach Glück, dass ihre Wohnung bisschen weiter weg ist. Daran sollten die HH arbeiten, wenn sie nicht früher oder später ein Problem mit den Nachbarn bekommen möchten.

    Und dass Passanten da vor Angst auf die Straße springen, ist auch einfach nicht in Ordnung. Da sehe ich die HH Familie in der Pflicht.

    Ich sehe da gar kein vs. früher. Hunde dürfen heute wie früher am Zaun randalieren, solange sie eben auf dem eigenen Grundstück verbleiben und die Lärmemissionen das ortsübliche Maß nicht übersteigen. Früher hat das sicherlich auch schon Menschen gestört, heute eben auch. Mich stören auch viele Dinge. Muss man dann eben manchmal einfach mit leben oder sich politisch dafür einsetzen, dass die Regeln diesbezüglich geändert werden, wenn sich eine Mehrheit dafür findet.

    Solche Fälle landen doch oft genug vor Gericht ... HH vs. Nachbarschaft ... und gehen meistens nicht gut für den HH aus.

    Kinderlärm und auch sowas wie nachts um 2 Uhr unter die Dusche zu springen (weil es nicht zumutbar ist, dass man z. B. nach seiner Schicht in der Imbissbude mit Pommesgestank ins Bett geht), müssen toleriert werden ... aber die meisten anderen Lärmquellen sind nicht okay (laute Musik spät abends, Liebesgeräusche, Lärm durch Hobbys wie Hundehaltung etc.).

    Hundegebell in Gärten, auf Balkonen, Terrassen oder auch innerhalb geschlossener Wohneinheiten darf täglich insgesamt nicht länger als 30 Minuten andauern.

    Die einzelnen „Bell-Einheiten“ dürfen nicht länger 10 bis 15 Minuten ununterbrochen anhalten. Das entschied das Oberlandesgericht Köln in einem Urteil, das inzwischen bei Rechtsstreitigkeiten bezüglich Ruhestörung durch Hunde zum bundesweiten Standard geworden ist.

    Ja, mir ging es auch um die Argumentation an sich. Früher war nunmal nicht alles besser.

    Ich will die Dobermann-am-Zaun-Konstellation mit nichts davon vergleichen, nur gegen dein Argumentationsmuster reden: Nur, weil es früher so gemacht wurde, heißt es nicht, dass eine Änderung der Ansichten, Empfehlungen, Handlungsnormen nicht sinnvoll sein KANN.

    Dinge ändern sich ... und oft zum Positiven. Früher war es auch normal, dass Frauen nicht wählen usw. durften, "das war überhaupt kein Drama" ... und heute ist das (zum Glück!) alles ganz anders.

    Für mich als Kind war es auch normal, dass Hunde Stachelhalsbänder trugen, Dinge nach ihnen geworfen wurden oder ihnen der Hausschuh über die Schnauze gezogen wurde, wenn sie nicht gespurt haben ... damals war Hundeerziehung noch ganz anders. Heute ist das verboten und hat sich stark verändert. Verstehst du da auch nicht, warum man da ein Fass aufmachen könnte?

    Wie Murmelchen schon schrieb, da ist die Einstellung halt noch meistens eine andere.

    Ja, da ist aber auch der Stellenwert des Hundes und der Umgang mit ihm ein anderer.

    wildsurf https://www.dr-tier.de/aktuelles/impf…ndimmunsierung/

    Es KANN sein, dass die MAK noch mit 16 Wochen da sind, aber das ist mWn selten. Eigentlich wäre eine weiter Impfung sinnvoll (wenn echt alles an MAK weg ist, so dass die Impfung greifen kann), aber...das sind dann 4 Impfungen und ganz im Ernst..wer macht das?

    Das gilt übrigens nicht nur für Parvo..

    Ja, das wäre dann sozusagen Option D) in ihrer Aufzählung, wenn A) 8 Wochen B) 12 Wochen und C) 16 Wochen alle nicht gewirkt hätten. Aber wie wahrscheinlich ist das, so 99% deckt das 3er Impfschema doch bestimmt ab.