Beiträge von Elli12

    Die kommende Zeit gehört nur euch und dem Welpen und ja, da darf man auch mal die Schwiegerfamilie ausladen - das kann ja auch dein Freund machen und das geht ja auch diplomatisch.

    Vergiss Überlegungen, die in die Richtung gehen, was man so normalerweise macht oder machen sollte. Das ist keine normale Situation, da muss man auch mal andere Wege einschlagen. Nimm den ganzen Druck raus, hör nicht auf die anderen, hör nur auf dich. Und wenn es eine Person in der Familie gibt, die sich gerne und gut um den Zwerg kümmert, dann nimm diese Hilfe an, es wird ihm definitiv nicht schaden.

    Ich halte es auch für das Beste seine Familie erstmal rauszuhalten, wenn sie sich nicht zurücknehmen können. Allerdings ist das Problem, dass sie unbedingt die Betreuung übernehmen wollen und es so eigentlich auch geplant war. Die letzten 2 Wochen habe ich es ständig probiert mich dem Welpen anzunähern und durch das aneinander gewöhnen versucht die Angst zu bekämpfen. Aber durch das permanente Beisammensein ist dieses unwohle Gefühl schlimmer geworden und ich weiß nicht ob es wirklich am Druck liegt, die „Chemie“ nicht stimmt oder die Angst tiefer geht als ich denke. Es fällt mir super schwer den Druck rauszunehmen, ist irgendwie leichter gesagt als getan :(


    Weil viele hier schreiben dass mein Problem in dem Forum fehl am Platz ist, wollte ich mich entschuldigen, das habe ich nicht gewusst. Ich habe mich hier extra angemeldet weil ich gedacht habe dass Menschen, die Hundeerfahrung haben, mir am besten Tipps oder Vorschläge geben können, was das Beste für das Tier ist und ob meine Angst eventuell mit der Zeit weggeht. Ich dachte mir vielleicht hat schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Falls es aber unpassend ist kann ich meinen Beitrag auch löschen (wenn ich herausfinde wie das geht).

    Also ich hatte jetzt Zeit mich hinzusetzen und alle Beiträge in Ruhe durchzulesen. Erstmal vielen Dank für eure ehrliche und offene Meinung und auch für die vielen Lösungsansätze! Ich fühle mich ein bisschen verstanden obwohl es mir darum ja gar nicht geht.


    Die Idee mit dem Welpengitter finde ich gut, ich weiß bloß nicht ob das auf lange Sicht für mich und den Welpen hilfreich ist. Im Moment lege ich sie an einer langen Leine an die Couch, halt wirklich nur für die Zeit wenn mein Freund in einem anderen Raum ist und ich mich wieder mal nicht sicher fühle (wurde uns von der Züchterin gesagt dass wir das machen dürfen/sollen).


    Wir haben schon darüber geredet, ob es eine Lösung wäre, die komplette Hundeverantwortung und Arbeit ihm zu übertragen, sodass es sozusagen sein Hund und Aufgabenbereich wäre. Trotzdem wäre der Hund da und ich müsste mit ihm unter einem Dach leben, also gleiche Problematik: wird es besser oder nicht? Dazu kommt dann auch noch das Thema Hundebetreuung während seiner Abwesenheit. Dafür hat sich von Anfang an seine Familie angeboten. Meiner Meinung nach ist es aber verantwortungslos einen 10-Wochen alten Welpen jeden Tag betreuen zu lassen, ich denke da auch an die Entwicklung der Kleinen. Ich weiß nicht ob ich das zu streng sehe, aber vielleicht kann mich jemand aufklären ab wann und wie oft so eine Betreuung nicht zu viel für den Hund ist.


    Den Kompromiss, in ein paar Jahren sich einen (anderen) Hund zu holen, wenn die Situation eine andere ist, finde ich wirklich gut! Ich hab meinem Freund das vorgeschlagen, auch dass ich in der Zwischenzeit eine Angst-Therapie machen würde (ohne die ganze Zeit einen Hund vor Augen zu haben) und er solange im Tierheim Gassi gehen könnte. Er hat dazu gemeint, dass ihn das Gassi gehen mit anderen Hunden nur noch trauriger machen würde, weil es nicht sie ist und es ihm um genau SIE geht, was ich auch verstehen kann.


    Ich kann es nachvollziehen, dass es so rüberkommt als hätten wir uns unüberlegt für einen Aussie entschieden, aber wir hätten diese Entscheidung in einem Jahr wahrscheinlich auch getroffen und das Ergebnis wäre dann vielleicht das gleiche. Wir haben beide nicht damit gerechnet, dass mich das so sehr belastet. Wir haben auch mit der Züchterin darüber geredet, weil es ja unser erster Hund ist und sie meinte es ist ein großer Unterschied ob der Aussie zur Show- oder Arbeitslinie gehört. Dazu kommt dass es sich um einen Mini Aussie handelt was im Verhalten und Umgang auch nochmal einen Unterschied macht. Im Endeffekt hatten wir beide die Motivation viel mit dem Hund zu unternehmen und uns mit ihm zu beschäftigen, was der Gedanke dahinter war. Jetzt zweifele ich natürlich daran ob ich dem Hund jemals gerecht werden kann, wenn mein größter Wunsch jeden Tag ist dass sie nur schläft (was ein Welpe ja muss) und selbst dann bin ich noch total verkrampft.


    Heute waren wir das erste mal in der Welpenschule mit ihr. Ich habe auch Übungen mit ihr gemacht und das war okay. Es ist wirklich schwer zu beschreiben, aber meine Angst ist vor allem dann da, wenn ich mit ihr zuhause in einem geschlossenem Raum bin (alleine aber auch mit meinem Freund zusammen) oder wenn ich mit ihr alleine rausgehe (traue ich mich inzwischen nicht mehr). Eigentlich weiß ich auch in der Theorie wie ich mich in bestimmten Situationen verhalten muss, aber wenn es dann dazu kommt, bin ich wie versteinert. Ich komme mir selbst so blöd vor. Ich weiß nicht genau wie die Arbeit mit einer Hundetrainerin abläuft und wann ich merke ob es mir hilft oder nicht. Ich will einfach keine wertvolle Zeit für den Welpen verschwenden.


    Ich finde auch seine Familie sollte sich aus Dingen, die sie nicht betreffen, raushalten. Natürlich kann man seine Meinung sagen, aber dazu gehört kein Hass und kein Druck um uns in eine bestimmte Richtung zu drängen, nur weil sie es so wollen. Ein Hausverbot oder Ähnliches will ich für sie nicht aussprechen, schließlich ist es seine Familie und ich habe mich immer gut mit allen verstanden und ich habe auch kein Problem mit ihnen, sondern sie mit mir. Aber egal das sollte hier ja nicht das Thema sein.

    Mein Freund bedeutet mir wirklich sehr viel und ich liebe ihn über alles, deshalb habe ich auch hier um Rat gefragt, weil ich hoffe ich kann eine Lösung finden, die für uns alle drei passt, besonders für den Welpen. Ich finde das Beste für den Welpen und mich wäre es sie zurückzugeben, aber mein Freund will sie behalten weil er sie schon in sein Herz geschlossen hat. Ich kann seine Sicht auch total verstehen, aber es ist wie hier auch gesagt wurde, keinem gegenüber fair die Beziehung, den Familienfrieden und das persönliche Glücklichsein von einem Welpen abhängig zu machen.

    Ich kann leider keine Entscheidung alleine treffen, weil wir schließlich ein Team sind, deswegen habe ich mir überlegt was ich für mich machen kann, damit die Kleine und ich uns beide wohler fühlen. Morgen werden wir nochmal mit der Züchterin telefonieren, da will ich mir noch überlegen was ich sagen möchte. Ich werde mir morgen auch ein paar Therapeuten raussuchen, wo ich am Montag mal anrufen werde.


    Mir tut es einfach so unfassbar leid für die kleine Maus, weil sie nichts dafür kann dass ich Angst habe.

    Hallo liebe Kelly,

    danke für deine Antwort! Ich weiß ich sollte jetzt eine Entscheidung treffen die mich glücklich macht, aber ich würde mir egoistisch vorkommen mein Glück über das von meinem Freund zu stellen, wenn er mit der Entscheidung, sie zurück zu geben, unglücklich wäre. Ich habe wirklich Angst dass er wieder in ein Loch fällt oder dass ich ihn dadurch verlieren werde. Egal wie, einer von uns beiden wird unglücklich sein. Aber mir ist es am wichtigsten wie es dem Welpen gehen wird und dass sie nicht leidet.

    Hallo, ich bin total verzweifelt weil ich nicht weiß was ich machen soll.

    Folgende Situation: Mein Freund (26) und ich (24) sind seit 4,5 Jahren zusammen und wohnen seit 2 Jahren auch zusammen. Mein Freund wollte schon immer einen Hund, wohingegen ich immer eher ein „Katzentyp“ war. Vor ca. 5 Monaten hat er sich in den Kopf gesetzt dass wir uns einen Hund holen. Ich war am Anfang dagegen, zum einen weil unsere finanzielle und berufliche Situation unsicher war, aber vor allem weil ich Hunden gegenüber in der Vergangenheit schon immer vorsichtig und distanziert war. Wir befanden uns zu dem Zeitpunkt beide in einem psychischen Loch und er meinte dass ein Hund uns gut tun würde. Letztendlich habe ich ja gesagt, vielleicht auch weil ich ihn glücklich machen wollte. Wir haben uns dann viel mit Hundeerziehung beschäftigt und auch alles organisiert (Vermieter, Versicherung, Ausstattung usw.). Irgendwie habe ich mich dann doch auf den Welpen gefreut, aber gleichzeitig auch Bauchschmerzen bei dem Gedanken gehabt.


    Dann ist vor 2 Wochen die Kleine bei uns eingezogen und am Anfang war auch noch alles okay. Am 2. Tag fing es an dass ich mich unwohl in ihrer Gegenwart gefühlt habe. Ich habe dann auch angefangen Angst vor ihr zu bekommen, obwohl sie wirklich lieb ist und nichts Welpen-Untypisches gemacht hat. Ich fühle mich in meiner eigenen Wohnung nicht mehr wohl, ich bin die ganze Zeit angespannt, kann nicht schlafen, habe keinen Appetit und fühle mich wie gelähmt. Weil bei mir die Uni erst in ein paar Wochen beginnt, war geplant dass während mein Freund am Tag weg ist, ich solange auf sie aufpasse. Ich hatte jedoch so panische Angst mit ihr alleine zu sein dass meine Mama jeden Tag kommen musste weil ich es sonst nicht geschafft hätte. Als ich mal für eine halbe Stunde mit ihr alleine war, habe ich mich zitternd im Badezimmer vor ihr versteckt, weil sie sich in meinem Bein verbissen und mich angeknurrt hatte. Ich fühle mich wie ein nervliches Wrack und bin jeden Tag am Weinen. Ich hab auch so Angst das die Kleine meine Ablehnung spüren kann und das möchte ich auf keinen Fall! Mein Freund ist total glücklich und bis auf die Zeit wo er nicht da ist, kümmert er sich alleine um sie. Letzte Woche hat uns die Züchterin gefragt wie die ersten Tage so waren und wir wollten ehrlich zu ihr sein und haben ihr von meinen Ängsten und Problemen erzählt. Sie war total verständlich und hat gemeint wir sollen mal mit einer Hundetrainerin sprechen, ob die uns helfen kann. Außerdem hat sie uns das Angebot gemacht, dass wir sie auch zurückbringen können, wenn es noch so früh ist sollte das kein Problem für den Welpen sein. Ihr war sehr wichtig dass das Wohl der Kleinen für uns an erster Stelle steht. Mein Freund und ich haben dann darüber geredet und er meinte er will nicht dass ich unglücklich bin und wenn’s nicht geht müssen wir sie zurückgeben, ich bin ihm da wichtiger. Seine Mutter hat mitbekommen dass ich so Angst habe und konnte es gar nicht verstehen wie man vor „so einem süßen kleinen Welpen“ Angst haben kann. Sie ist dann total sauer auf mich geworden, weil sie automatisch davon ausgegangen ist dass wir sie weggeben wollen, obwohl wir das nie zu ihr gesagt haben. Mir tut es so weh, nicht verstanden zu werden (ich verstehe mich ja selbst nicht) und mir dann auch noch Sachen anhören zu müssen wie: würdest du dein Kind auch weggeben, nur weil es unangenehm wird, der Welpe gehört zur Familie... Sie hat mittlerweile auch andere Familienmitglieder gegen mich aufgehetzt und jetzt hassen mich alle. Wenn sie vorbeikommen um den Welpen zu sehen, werde ich wie Luft behandelt und man sagt weder Hallo noch Tschüss zu mir. Jetzt setzen sie meinen Freund so unter Druck, dass sie nie wieder mit ihm sprechen würden, falls wir den Welpen zurückgeben. Ich bin einfach so unglücklich dass ich mich selbst nicht ertragen kann und weil ich gerade so angespannt und unerträglich bin, streiten mein Freund und ich auch sehr viel und langsam habe ich Angst dass auf die eine oder andere Weise unsere Beziehung dadurch zerbricht. Inzwischen ist ihm der Hund schon so ans Herz gewachsen dass er sie nicht mehr zurückgeben will, während ich die Entscheidung für den Hund zutiefst bereue.


    Ich glaube auch mittlerweile dass die Kleine weiß, dass ich Angst vor ihr habe. Wenn ich mit ihr alleine in einem Raum bin bellt sie mich ununterbrochen an und knurrt, und für mich sieht das nicht mehr nach Spielen aus. Anscheinend ist es bei Australian Shepherd Hunden sehr krass wenn es darum geht unterwürfig zu sein oder zu unterwerfen, so wie ich bei mir das Gefühl habe. Eine andere Sache ist dass sie solange stubenrein ist, solange mein Freund da ist. Sobald er die Haustür verlässt und ich alleine mit ihr bin, macht sie direkt in die Wohnung obwohl sie 10 Minuten vorher draußen war. Was mir auch aufgefallen ist, dass sie immer mehr bellt und ich frage mich ob dass etwas damit zu tun hat. Während sie in der ersten Woche fast gar nicht gebellt hat, bellt sie mittlerweile fast durchgehend wenn sie nicht gerade schläft.


    Jetzt ist sie seit 2 Wochen bei uns, und eigentlich würde ich mir gerne mehr Zeit geben, ob es besser wird, aber es wird gerade nur noch schlimmer anstatt besser.. Auf der anderen Seite wird es für den Welpen doch auch traumatischer je länger man wartet, falls wir sie doch zurückgeben. Mein Freund lebt gerade einfach von Tag zu Tag ohne über die ganze Problematik und die möglichen Folgen nachzudenken. Ich kann gar nicht mehr denken, weil von so vielen Seiten auf einen eingeredet wird und ich dachte vielleicht hilft mir die Meinung von jemand Außenstehenden.