Okay, kommt, nicht nur meckern, sondern vielleicht etwas Konstruktives beitragen 💪
Wie alt sind denn die Kinder? Weiß das jemand?
Meine sind 9, 7 und 1,5 Jahre alt. Hier gab es von vornherein die Ansage, dass in Anwesenheit des Hundes/Welpen nicht wild getobt und auch mit dem Hund nicht in Quietschestimme gesprochen wird. Ich habe bewusst keinerlei Aufdrehen zugelassen.
Die 7jährige hat gelernt Skadi zu füttern, sie gibt ihr also morgens ihr Futter. Skadi hört auf sie, setzt sich hin und wartet, bis meine Tochter ihr Okay gibt. Das musste natürlich von allen Seiten geübt werden.
Ich beschütze darüber hinaus meine Kinder vor dem Hund und den Hund vor den Kindern. Das schafft mittlerweile sogar das Baby, auch er kann Skadi Leckerchen geben und hat da einen Riesenspaß dran.
Es ist also absolut möglich, dass Kinder und Welpe glücklich miteinander existieren, es braucht aber Zeit und Geduld und Übung.
Was mir mit Skadi außerdem gut geholfen hat, war der Tip von einer YT-Trainerin:
Immer, wenn der Hund ein Verhalten zeigt, das ich mag: belohnen! Hund legt sich ruhig auf seinen Platz? Ohne Tamtam Keks vor die Nase fallen lassen. Hund kommt im Garten vorbei und sucht Kontakt? Freuen (aber nicht aufdrehen), Keks rein, weitermachen.
Skadi hat keine Box, aber unten und oben jeweils ein Bett/Decke und wir haben SEHR konsequentes Deckentraining betrieben und machen das auch immer noch. Im.Notfall hätte ich mir einen Haken in die Wand geschraubt, das war aber nicht notwendig. Es bedeutet aber halt, dass ich teilweise alle 30 Sekunden mit dem Hund zu seinem Platz gelatscht bin..
Viele haben ja gute Erfahrungen mit Clickern, ich weiß gar nicht, ob das hier im Forum verbreitet/beliebt ist.
Da ich den Grundgedanken ganz cool finde, aber sicher bin, dass ich das Ding ständig vergessen würde, habe ich statt *click* schlicht ein ruhiges, kurzes "ja" etabliert. Kann ich nicht vergessen, habe ich immer mit. Skadi bekommt also bei erwünschtem Verhalten dieses "ja" und keinen ausgiebigen Freudentanz, wie manchmal empfohlen wird, eben um sie nicht unnötig aufzukratzen.
Sie ist jetzt öh... *nachrechnen* 7 Monate alt und hört so gut, dass wir viele Komplimente bekommen.
Und das ist glaube ich der Schlüssel:
Überlegen, was man von seinem Hund möchte, dieses Verhalten belohnen. Absolut konsequent sein. Liebevoll, aber konsequent. Vieles unzählige Male wiederholen.
Und das Wichtigste: sich bewusst machen, dass es sehr viel Zeit und Geduld und ja, auch echt viele Nerven braucht.
Persönlich finde ich, dass es sich so sehr lohnt dieses erste Jahr durchzuhalten und das alles zu investieren, weil ein vernünftig erzogener Hund allen Beteiligten das Leben so viel leichter macht!