Der Hund hat das Glück nie alleine sein zu müssen. Es ist immer jemand da. Leider ist er so personenfixiert, dass er sich in eine Ecke legt und zittert, sobald er nicht aktiv abgelenkt wird. Also aktiv abzulenken wäre eine Lösung. Aber dazu sind die anderen Hausbewohner nicht immer bereit, da es sehr viel Zeit erfordert. Dabei bleibt er aber stets alarmiert. Die Ohren stehen also immer etwas steil.
Oder Pech, denn wer nie allein sein muss, der wird nunmal sehr abhängig und den gruselt es dann.
Ein Kollege hat auch einen Spitz (Mittelspitz). Der kam mit 6 Monaten aus schlechter/brutaler Haltung zurück zum Züchter und dann zu ihm. Nun ist er über 2 Jahre, aber kann auch null ohne seine 2 Menschen leben. Anfangs musste er im Büro mit aufs Klo. Schon eine geschlossene Tür dazwischen macht ihm Stress, selbst wenn wir Arbeitskollegen noch da sind. Er wird der Situation immer mal kurz ausgesetzt (kommt nicht mehr mit auf Klo etc.), aber man sieht da auch kein Land. Sie nehmen ihn deshalb immer überall mit hin. Allein im Auto scheint so ein bisschen zu gehen. Da braucht es glaube ich extrem viel Zeit und Einsatz, um das zu ändern. Mal ein bisschen üben reicht bei diesem Spitz leider nicht.
Danke für deinen Beitrag! Er deckt sich mit unserer Erfahrung. Kurze Abwesenheiten stören den Hund nicht. Er reagiert besonders heftig, wenn die Bezugsperson eine Jacke anzieht oder den Rucksack hochhebt. Im Urlaub ist der Spitz zB zur Tür gerannt und hat wild gehechelt, als die Bezugsperson die Schuhe angezogen hat. Man hat gesehen, dass er auf keinen Fall vergessen werden wollte, obwohl noch ein Hund und zwei Personen in der Wohnung saßen. Als die Bezugsperson aber ohne Jacke, Rucksack und Schuhe aus der Tür gegangen ist, passierte nichts. Der Hund koppelt also wohl Jacke, Schuhe und Rucksack mit der Panikattacke.