Beiträge von Goldenhour

    Verhält dein Hund sich denn auch abseits der Schleppleine so? Also vielleicht schränkt ihn die Schleppleine auch zu arg ein und deshalb ist er nur am hin und her rennen. Rennen kann halt auch dem Stressabbau dienen.

    Er verhält sich im Freilauf und an der Schlepp gleichermaßen. Das beruhigt mich jetzt aber, ich mache mir wohl mal wieder zu viele Gedanken :exploding_head:

    Unser Zwergpudel ist fast nur am schnüffeln, der rennt super wenig. Zum aufholen dann mal. Den muss ich ständig weiter schicken, sonst würde der sich fest schnüffeln. Meistens im Trab unterwegs. Er ist jetzt bald 6 Monate alt und hebt auch Beinchen und markiert. Habe mich auch schon gefragt ob es normal ist, dass er so wenig Gas gibt 😅 aber ich habe auch ein zügiges Grundtempo.

    Das ist super spannend, eine Schwester aus dem Wurf verhält sich wohl genau so. Unterschiede gibt’s selbst im gleichen Wurf :woozy_face:

    Juri ist langsam in der Pubertät. Es wurde die letzten Tage markiert und das Beinchen gehoben. Besonders schön auf dem Schnee zu erkennen :upside_down_face:

    Irgendwie habe ich mir dabei nie Gedanken gemacht und wurde letztens drauf hingewiesen, dass mein Hund im Freilauf/an der Schlepp (fast) nur am Rennen und Hin- und Herlaufen ist und sich eher wenig bzw. länger mit der Umwelt beschäftigt. Irgendwie dachte ich, das wäre normal in dem Alter. Er ist ja auch ansprechbar in seiner Action. Scheint aber nicht gut zu sein, jetzt frage ich mich was da los ist. Wie waren eure Hunde denn unter einem Jahr im Freilauf so drauf? Ich dachte irgendwie die Gemütlichkeit gibt sich mit dem Alter.. Ich hatte bisher nie einen Junghund.

    Ja, das sollte jetzt auch keine vollständige Erklärung von dir wiedergeben, deshalb ja den Vermerk für das Datum. Aber es ist ja dein erster Ansatz, was ich an sich auch sehr gut finde.

    Die Methode der Trainerin ist hier auch der erste Anfang, den ich für mich passend finde, weil hier erstmal gelernt wird, Menschen wollen nichts von dir/fordern nichts von dir. Ansonsten genügt nämlich bislang schon ein Blick oder nur ein „Hallo“ von mir an eine andere Person und der Hund weiß nicht mehr wo hinten und vorne ist. Ich finde die Methode ist eine gute Basis um später auch an direkten Ansprachen durch und Kontakt mit andere/n Menschen zu arbeiten, ohne das der Hund massiv gestresst ist. Leider bei uns grade noch nicht möglich, das ist einfach noch zu viel verlangt. Also das, was ich beschrieben habe, ist auch der Anfang von einem langen Prozess und soll nicht heißen, dass der Hund nie wieder Kontakt zu anderen Menschen haben soll oder auf übergriffige Menschen nicht vorbereitet werden soll. Bevor dieser Kontakt aber geübt wird, möchte ich, dass mein Hund erstmal versteht, dass nicht alle Menschen was von ihm wollen und er nicht gezwungen wird in den Kontakt zu gehen.

    Danke dir vielmals! Das klingt zumindest nach etwas, woran ich mich auch orientieren kann und womit ich arbeiten kann! Generell lasse ich ihn auch nicht anfassen, wenn Fremde beim Spazierengehen an uns vorbei gehen und doch mal ein Duziduzi machen, gehen wir einfach weiter. Leuchtet mir auch ein, dass er lernen und erfahren soll, dass Menschen eigentlich per se nichts wollen/fordern.

    Sehr frustig und unschön für den Hund. Ich forme das über Belohnung. Habe ich vor nicht all zu langer Zeit in dem Thread hier schon mal beschrieben.

    Für alle die es gerne nachlesen möchten, das war am 25.10. im Gespräch mit mir hier. flying-paws formt es über Umlenken und belohnen am besten vorm Kontakt.

    Bei mir allerdings nicht der Weg, da mein Hund nach der Belohnung immer wieder hin will. Die Trainerin meinte diese Verhaltensweise bei Menschenbegegnungen ist meist ein Sicherheits-Thema. Damit er zukünftig nicht mehr das Bedürfnis hat Sicherheit selbst herzustellen durch sein Verhalten, muss ich ihm im Alltag diese Sicherheit immer wieder bieten auch fernab von dem Thema Menschenbegegnungen. Damit er drauf Vertrauen kann, dass ich die Situation für uns regel und er dies nicht (mehr) übernehmen muss.

    Ich war letztens in einem Kurs zum Thema Menschenbegegnungen, mein Hund zeigt denke ich exakt das gleiche Verhalten. Mir wurde beigebracht die Situation bewusst zu trainieren. Bedeutet, wir gehen auf einen Menschen zu mit dem wir uns unterhalten wollen. Jedes mal, wenn der Hund vorprescht, drehen wir um. Solange bis wir vor dem Menschen stehen bleiben können. Dann unterhalten wir uns. Drängt der Hund sich als Puffer dazwischen, wird er körperlich abgedrängt. Geht er nochmal nach vorne, wird er mit der Leine nach hinten befördert. Dabei ist es gut, wenn der Hund Spielraum nach hinten, aber nicht nach vorne hat. Wichtig ist, dass man selbst den Hund nicht beachtet (kein Ansehen weder vom Gegenüber noch einem selbst). Bei mir war der Tipp (furchtbar schwierig umzusetzen, weil ich da selbst an mir arbeiten muss) ihn erstmal von keinem Menschen anfassen/ansprechen zu lassen (weder Freunde, Familie noch Fremde, gut beim letzteren habe ich das auch von Anfang an eh schon durchgezogen). Das soll ich ein halbes Jahr mal durchziehen und wenn der Hund keine Erwartungshaltung mehr hat, er müsste Kontakt mit den Menschen aufnehmen, dann langsam positive Momente mit anderen Menschen etablieren (z.B. der Mensch darf mal einen Futterbeutel werfen).

    Generell meinte die Trainerin, dass das Verhalten daraus resultiert, dass der Hund Unsicherheit verspürt und deswegen meint die Situation durch Beschwichtigung und „draufgehen“ Regeln zu müssen. Er soll erstmal die Erfahrung machen, dass Menschen per se gar nichts von ihm wollen/fordern. Das bedeutet eben auch, dass niemand mit „gutschi gutschi gu was bist du denn für ein feines Mäuschen“ an ihn dran kommt.

    Okay, also hier kamen ja ganz verschiedene Ansätze, viele Meinungen gehen auseinander, aber einig sind wir uns ja alle, weder für meinen noch für die anderen Hunde ist das „Spaß“. Deshalb habe ich auch den Workshop besucht und stelle jetzt im Anschluss noch diese Fragen hier.

    Ich halte für mich im Endeffekt fest, dass ich weiterhin keinen „Stop an Go“ Fremdhunde Kontakt möchte, ich denke das richtet bei meinem Hund mehr Schaden an als dass es ihm aktiv hilft mit Hunden entspannt umzugehen. Ich bin auch kein Fan von „die Hunde regeln das unter sich“, aber es ist teilweise super schwer einzugreifen bei einem wuseligen fiddler.

    Ob ich Hundekontakt an der Leine zulasse muss ich mir nochmal ganz genau überlegen, da ich es an sich bisher bewusst nicht zugelassen habe. Auch sehe ich eine gewisse Verletzungsgefahr bei einer langen Leine, bei einer kurzen wiederum die Einschränkung der Kommunikation.

    Bisher ist er zum Glück im Freilauf noch nie abgedüst zu anderen Hunden, ich rufe ihn, wenn wir einen Hund entdecken, zu mir und dann wird angeleint oder teilweise in einem großen Bogen im „bei mir“ gelaufen. Er hört wirklich ganz ganz toll, aber es setzt langsam die Pubertät ein, ich bleibe gespannt..

    Tatsächlich haben mich eure Antworten generell etwas beruhigt. Was mir aber noch Magengrummeln bereitet ist der doch geringe Kontakt zu anderen Hunden. Findet ihr es „unfair“ (Jung)hunde nur einmal in der Woche wirklich mit anderen Hunden in den direkten Kontakt treten zu lassen?

    Lucy_Lou

    Der Workshop war einmalig, eine moderierte „Spiel“Gruppe habe ich in der Art und Weise nicht. Ich handhabe es im Moment so, dass ich an anderen Hunden im „bei mir“ vorbeigehe und damit keinen Kontakt zu lasse. Natürlich braucht mein Hund aber auch Kontakt, die hat er wie gesagt bisher mit zwei mir bekannten Hunden. Da diese auch nicht immer bereit stehen meistens nur einmal die Woche, was ich ehrlich gesagt als sehr wenig für einen Junghund empfinde der an sich Interesse am Kontakt hat.

    KayaFlat

    Dein erster Satz beruhigt mich etwas. Die Hundetrainerin bei der ich war meinte, dass er sich mit so was natürlich auch mal ernsthafte Probleme einfangen kann, wenn er mal auf einen Hund trifft, der das nicht so gelassen nehmen kann. Also würdest du Fremdhunde Kontakt (natürlich in Absprache!) durchaus zulassen? Ich selbst wohne in der Stadt, hier darf er keinen Kontakt haben, das ist mir zu gefährlich. Unser Gassigebiet ist an einer Schnellstraße gelegen. Ich fahre aber mindestens einmal am Tag raus in die wirkliche Natur und hier und da begegnen wir natürlich auch andere Teams. Was würdest du denn sagen ist bei so einem fiddel Hund zu viel? Und welche Reaktion von anderen Hunden ist vielleicht zu heftig? Ich hatte einmal ein blödes Erlebnis, da hat er selbst bei nem knurrenden Hund nicht abgelassen, ich habe ihn nicht zu fassen bekommen und dann hat er auch noch ein älteres Ehepaar angesprungen. Seitdem hatte er keinen Kontakt mehr zu Fremdhunden.

    Hallo,


    ich habe einen Golden Retriever Rüden der 6,5 Monate alt ist. Er ist ein toller Hund, äußerst gelehrig und orientiert an mir, wir haben viel Spaß zusammen.

    Es gibt jedoch eine Sache, bei der ich mich recht hilflos fühle: Darf er in direkten Hundekontakt, stürmt er los (egal, wie gering die Entfernung ist) und fiddelt. Er ist dabei äußerst aufgeregt (meist hat er eine Bürste), aber (unhöflich) freundlich und lässt entweder nicht oder nur für einen kurzen Zeitraum ab, wenn Hunde klar ihre Grenzen kommunizieren.

    Ich war aus diesem Grund bei einem Workshop zum Thema „Hundebegegnungen moderieren“. Hier wurden zwei Hunde erst am Zaun zusammengeführt und wenn es schien, als würde es passen, wurden beide Hunde auf ein eingezäuntes Grundstück gelassen. Unsere Aufgabe war es, vor allem zu Beginn immer wieder zwischen beide Hunde zu kommen und den Kontakt kurzzeitig zu unterbrechen bzw. zu entschleunigen. Mein Hund hat seine Strategie trotz Einwirkung durch Mensch weiter gefahren, also ich habe da jetzt nicht so die Veränderung gesehen (aber ist ja auch verständlich in Anbetracht der Zeit).

    Insgesamt war ich im Nachhinein etwas enttäuscht, da ich nicht weiß, wie ich das Gelernte im Alltag umsetzen kann. Meist hat man ja doch keinen Zaun oder ein eingezäuntes Gelände.

    Meinen Hund lasse ich derzeit gar nicht in Fremdhunde-Kontakte, da er durch seine Erregung nicht abrufbar ist und es für viele Hunde auch einfach nur nervig ist plus ich nicht weiß wie diese reagieren. Er hat daher nur direkten Kontakt zu zwei verschiedenen Hunden (souveräne Hündin, die ihn ignoriert, hier ist er schon sehr entspannt beim Spaziergang; und eine Hündin, mit der er sehr dynamisch im Kontakt ist, die aber freundlich ist und das ganze einfach mitmacht). Ich würde ihm sehr gerne helfen, aber weiß einfach nicht wie, weil ich keine weiteren souveränen Hunde kenne und ich trotz Workshop immer noch nicht weiß, wie ich ihm aktiv helfen kann eine Alternative Strategie zu erlernen.

    Was würdet ihr machen? Wie kann ich ihm helfen?

    Gibt es hier Hunde, wo sich das Verhalten verändert hat? Kann sich so was noch „verwachsen“?

    Hui, eine Bekannte war heute dabei, als ich mit meinem Junghund gespielt habe. Er liebt es spielerisch in die Hände zu beißen, dabei ist er aber ganz vorsichtig, es tut nie weh, sondern macht einfach Spaß zusammen. Ich kann das Spiel auch jederzeit mit einem „Schluss“ beenden oder pausieren. Meine Bekannte meinte, dass ihre Hunde niemals mit ihren Händen spielen dürften, sie habe das von Anfang an unterbunden, so meinte es damals auch eine Trainerin zu ihr.

    Jetzt interessiert mich aber doch: Dürfen eure Hunde spielerisch mit euren Händen spielen oder ist das ein No Go und wenn ja, warum?

    flying-paws  tao.tao und alle anderen, die sich hiermit auskennen:

    Mein Golden Retriever zeigt diese passive Demut sowohl bei Hundebegegnungen als auch bei Menschenkontakt. Ich habe schon einen Termin bei einer Trainerin vereinbart in drei Wochen, wo es darum geht Hundebegegnungen zu moderieren. Habt ihr bis dahin Tipps, wie ich ihm die Unsicherheit nehmen kann? Wie ich ihn helfen kann, zu verstehen, dass er auch die Wahl hat „Nein“ zu sagen?

    Ein Goldi hat genetisch bedingt niemals die Wahl. Mit denen trainiere ich das Abwenden, Abwenden, Abwenden, Weggehen, Weggehen, Weggehen, Wegbleiben, Wegbleiben, Wegbleiben und später nach ein, zwei Jahren irgendwann mal, halte kurz aus, dann weggehen.

    Alles klar, nur noch eine kurze Frage, den ersten Schritt des Abwendens schon vor dem Kontakt oder im Kontakt selbst? Bisher habe ich ihm den Kontakt verboten oder diesen freigegeben und nach so 10 Sekunden ihn angesprochen und mitgenommen (das klappt bei Menschen gut, bei Hunden ist es eher schwierig). Oder eher das Abwenden schon in dem Moment, wo er hinmöchte? Also gar keinen Kontakt zulassen?


    :see_no_evil_monkey: Habe mir die Frage mit deinem letzten Satz doch selbst beantworten können. Danke dir!