Ach das ominöse idyllische Früher, wo Hunde ja angeblich häufiger beißen durften und die Leute soviel vernünftiger waren ^^
Wie das nervt, wenn das, was man schreibt, so völlig daneben interpretiert wird. Ich hab niemals von einer rosa Blümchenwiese gesprochen, wo Hunde alles ertragen müssen.
Das - nervt - ungemein.
Ich kenne übrigens dieses "Früher". Da sind Hunde halt dann plötzlich weg gewesen...
Und ach ja, zum Grundverständnis, lol. Pferde in dunklen Ställen, Hunde an der Kette, Katzen völlig verwahrlost. Das schöne idyllische Landleben mit den so naturverbundenen tollen Tierverstehern. Denn auch die gibts, diese nicht so guten Helden und die gab es massenweise auf dem tollen Land. Katzenbabies fluten heute noch!!! die Tierheime dieser Tierversteher zb
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Mir ging es nicht um das "ominöse, angeblich idyllische früher", habe ich auch extra auf "mein Früher" eingegrenzt und dazu geschrieben, wie das aussah. Es war eben Land, jeder hatte (in meinem Früher) Tiere, weil Land, ja, es gab ein Grundverständnis dafür, dass Tiere eben tierische Sachen machen. Es gab weniger Lebewesen auf mehr Raum.
Hab ich extra dazugeschrieben. Nachlesbar.
Deswegen waren das Mitnichten alles Tierversteher, es war bei Weitem nicht alles toll, ebenso wenig wie jetzt alles toll ist. Aber es gab ein anderes Verständnis von Eigenverantwortung, fremdem Besitz und dem Potenzial der Tiere.
Zu deinem "die Katzenbabies fluten heute noch".... sowas gab es nicht in ganz explizit meinem Früher. Absolut nicht. Da wurden unerwünschte und überzählige Kitten nicht in die ohnehin nicht wirklich vorhandenen Tierheime gebracht. Da wurden die Nachkommen ausgewählt, die man selbst behalten wollte oder losbekommen hat. Der Rest: Tonne auf, Kitten rein, diverse Sachen hinterher, Tonne zu. War so. Nix da mit überfüllte Tierheime.
Du vermischst da gerade sehr viele Sachen, die ich explizit getrennt habe. Ich habe niemanden als Held bezeichnet, sondern spezifisch meine Situation und meine Sicht mitgeteilt. Die ist logischerweise auf mein Erleben und mein Wissen begrenzt. Wie die von allen anderen auch. Was ich ebenfalls angemerkt habe.
Und nochmal: Nein, früher war nicht alles besser. Heut ist auch nicht alles besser. Aber: Alles Frühere zu verteufeln, ist genauso sinnfrei, wie alles Heutige in den Himmel zu heben.
ICH vermisse diesen Aspekt, wo ich nicht meine Tiere vor Menschen schützen muss, weil es sich in MEINEM Früher von selbst verstand, dass nicht jeder danach grabscht. Wo ich Leuten nicht erklären musste, dass sie ihre Kinder nicht auf meine Hunde schicken sollen. Wo einfach allen klar war, dass Hunde beißen können, Katzen kratzen und beißen können, und man nicht mehr von den Tieren als von der Krone der Schöpfung, den Menschen, erwartet hat. Wo man sich nicht hinstellen und erklären musste, warum der Hund bitte nicht auf die Heuwiese kackt, die Rinderweide tabu ist und meine Tiere kein kostenloser Streichelzoo für alle sind.
Dass es heute mehr Beißvorfälle gibt/ zu geben scheint ist ein multifaktorielles Geschehen. Einer dieser Faktoren ist (nebst höherer Menschendichte und Tierdichte, etc.), dass Menschen Extremes von Tieren abfordern und vergessen möchten, dass Tiere sich wehren können. "Bester Freund des Menschen" ist schön und gut. Bester Freund seines Menschen wäre als Wissen für alle besser.