Ich finde komisch, was hier daraus gemacht wird.
Also ich habe absolute alle Hunde abgetastet und nachgeschaut. Nein, ich hab dafür noch nie einen Welpen mit Gewalt fixiert. Das war automatisch beim Durchkraulen bei den Besuchen. Gerade ein junger Pudel ist nun für gewöhnlich alles andere als menschenscheu und Dinge, die sehr offensichtlich sind, sind selbst für Laien genau das: offensichtlich. Ob das irgendwo eine Beule ist, ein abgebrochener Zahn oder eine empfindliche Stelle.
Da muss keiner einen Doktortitel oder Röntgenblick mitbringen und den Untersuchungstisch auspacken.
Bezüglich dem Züchter und dem Zuchtwart vertrauen: Gut und schön. Aber es gibt selbst Tierärzte, die mal was übersehen. Es gibt auch die Möglichkeit, dass erst vor Kurzem etwas passiert ist. Und es bricht niemandem etwas ab, selbst nachzuschauen und bei Bedarf zu fragen "Oh, was ist denn das hier?"
Daher sehe ich hier nicht eindeutig: Die böse Züchterin oder die böse TE. Nein, ich sehe einfach zwei Erwachsene, die beide Verantwortung tragen und sich jetzt darüber streiten. Ich wüsste auch nicht, warum das so seltsam sein sollte, den Hund, den ich mit nach Hause nehmen will, genau anzuschauen und abzutasten. Zuhause fass ich den auch an, bürste, putze Zähne, wasche den Po, falls nötig usw.
Und ja, mir kann dabei nicht absolut alles auffallen. Aber etwas Offensichtliches - und darum geht es hier - das fällt auf. Hab ich selbst keine Ahnung, nehme ich jemanden mit, der sie hat. Auch das fällt unter richtig vorbereiten und informierte Entscheidung treffen. Ich war beim VDH und hab drei Fragen gestellt und mich darauf verlassen, dass der Züchter perfekt ist - das ist "ich hab möglichst wenig Aufwand betrieben und auf eine Garantie gehofft". Obendrein naiv. Denn auch im VDH gibt es eben solche und solche. Wie überall auf der Welt auch.