Wie kommst du darauf? Und wieso sollte ich das nicht vergleichen? Wie sollte ich denn den Direktimport behandeln, deiner Ansicht nach?
Mal ein direkter Vergleich von mir mit meinem Welpen und erwachsenem Hund der schon sein Leben lang bei mir ist, mit meinen Pflegehunden die als direktimport kamen:
Welpe läuft fast jeden Tag mit mir 5-7km (am Anfang natürlich weniger, so 4-5km), großer fast jeden Tag 10km, plus beide die pipirunden die momentan noch sehr variieren. Ich möchte dem Welpen möglichst viele außenreize bieten. Wir gehen Bus fahren, alle paar Tage an einen neuen Ort, er kommt mit in den Fressnapf etc.
Direktimport: 4-5 mal täglich 350meter zur nächsten kleinen Wiese an der nichts los ist, hingesessen und nichts gemacht, und wieder zurück. Alle paar Tage mal ins Auto gesetzt und zum Feld gefahren, und dort an einer 15m Schleppleine einfach machen lassen, die Runde ging exakt 1km und da war nie ein anderer Hund, weil ich die Uhrzeiten mittlerweile kenne.
Der eine pflegi blieb bei mir als zweithund, der ist nach 4 Monaten und als einziger von allen (weil die anderen nicht so lang blieben) die 1,2 km durch die Straßen zum Feld mit mir gelaufen.
Und die haben das auch alle genau so gebraucht. Die haben einen kulturellen Schock, die ganze Welt ist auseinander gebrochen, und sie kennen überhaupt gar nichts wie es hier in DE ist. Viele Menschen, Häuser, Straßen, Autos, andere Hunde an Leinen, Leine generell, die Hundedichte, leben im Haushalt, fremde Menschen. Diese Hunde haben dermaßen viel zu verarbeiten, dass ich meine Pflegis so wenig wie möglich noch mit extra Außenreizen belasten wollte. Und bei dir ist deine wohnliche Situation nun mal echt extrem, ich wohne sogar relativ Reizarm. Belaste die Maus nicht noch täglich durch fremde Runden, x km laufen etc. Sie braucht Routine und Sicherheit, sie muss wissen, aha, wenn wir raus gehen gehen wir da hin und da passiert mir Nix. So baut man vertrauen auf.