Beiträge von Lenti

    OK, wir kommen grad von der langen Runde wieder. Drei mal "bocken" gab es, mein Mann hat dann den Hund genommen& ist bei ihr geblieben, ich bin weitergegangen. (Gemäss der Idee vom Folgetrieb aus dem anderen Bockigkeitsthread hier. *rüberwink*)

    Ging super.

    Denke mal, ich werde meinen Mann jetzt öfter bitten, die kurzen Gassirunden mitzugehen, damit es sich (hoffentlich) nicht ritualisiert.

    Das ganze Spiel dann wenigstens so lange, bis sich die Bindung gefestigt hat und man das Thema über Erziehung angehen kann.)

    Und: ich habe eine liebe Bekannte, wo sich jetzt rausstellte, dass deren Dackel-Corgi-Mischling dasselbe Verhalten zeigt(e). Da ist meine "Terrierin" evt. einfach sehr selbtbewusst, denke ich mal.

    Wie anfangs geschrieben, den Hund auf Links zu drehen steht demnächst an.

    Halte es allerdings nicht für den Hauptgrund, da sie, wie gesagt, ausgerechnet die langen Spaziergänge sehr gern mag und da freiwillig und freudig mitkommt, Tempo hält usw. (Sobald es unterwegs anfängt zu regnen, sieht die Sache anders aus, aber meist hat Petrus im Sommer ja ein Einsehen. Und nen Regenmantel bekommt sie auch noch. Nicht, dass es das Sitzblockaden-Thema lösen würde..)

    Mich hinhocken, freundlich ihren Namen sagen und mit der Zunge "klackernde" Geräusche machen. Manchmal mit der Hand ein bisschen "Geldgeste" machen. (Klingt komisch. Die übliche Lock-Geste halt. :upside_down_face: )

    Autofahren: ja..ihr wird offenbar reiseübel. 2* TA, 1* HuSchu fahren. Teils Autobahn, teils 40km/h auf der Landstrasse.

    Ergebnis: :face_vomiting:Und Durchfall.

    Auch sowas, wo "ankommen lassen und nur gute Erlebnisse haben" auf die Realität trifft. Mindestens mal beim Weg zum TA. :crying_face:

    Prinzipiell gern. Jetzt ist nur die Frage: baut man sowas (Leinenführigkeit) nach der kurzen "Kennenlernphase" schon auf? Mein Eindruck bisher war: erstmal Bindung herstellen?

    Die Hausaufgabe der Hundeschule war u.a.: Ansprechbarkeit herstellen.


    Kommen grad vom Mittagsgassi. Diesmal waren die Gründe: "Was, schon zurück!?" (Dabei ist sie hinwegs auch schon geschlichen ohne Elan, wie passt das zusammen.. :thinking_face:), lies sich mit sanftem Ziehen "überreden". Mit vorherigem Ansprechen und Locken nicht.

    Besagte Strasse mit den Hunden wollt se einbiegen (Antwort; Locken ohne Erfolg, dann sanftmögliches Weiterziehen) und zum Schluss:

    oh, hier ist Schatten, hier bleib ich (30 Sek.von der Haustür entfernt und 2Min.vom Ende meiner Pause. :zany_face:)

    Da hab ich sie dann wieder locken wollen, nutzlos. Also getragen... Musste ich ja.

    Vor der Haus-Treppe abgesetzt. Sie so: "Da geh ich nicht hoch, lieber bleib ich in der Sonne stehen." Also noch mal gelockt, da ergebnislos danach genommen und sie ins Haus getragen.

    Mögen tut sie es nicht. Ich auch nicht. Bevor jetzt jemand sagt: siehste, doch persönlich genommen!11!1!! Nein. Ich komme mir einfach sehr fies dabei vor und denke: joah, wenn das jetzt ein 30 kg Hund wär, hättest du genau _keine_ gute Lösung..

    Aber Ratlosigkeiten hin oder her: Nett bleibe ich trotzdem (bis auf die "Übergriffe", wegen deren Ersetzenwollens ich hier um Rat frag.)

    OK Danke. :)

    Mit Trainingsaufwand hätte ich null Problemo, fürchte allerdings, dass ein "Weitergehen via Futter" ihr auf Dauer falsche Anreize vermittelt. Stichwort: Trödeln anerziehen.

    Und weitere Ideen als Futterwerfen oder "Situation im Vorhinein _versuchen_ zu vermeiden" hab ich grad nicht. Und der Versuch schlägt halt gern mal fehl. Manche Trigger kennt man ja irgendwann, andere ..nicht. :relieved_face:

    "Ritualisiert" ist ein guter Punkt.

    Ärgern tu ich mich nicht. Eher wundern. ^^

    Manchmal muss man auch zurück an den Schreibtisch, da ärgere ich mich zwar immernoch nicht, trage sie aber heim, was für sie natürlich auch ne blöde Sache ist (übergriffig), aber was soll ich tun?! :thinking_face:


    Wenn es so Dinge sind, wo Nachgeben keine Option ist (zB beim Müll fressen wollen), wie löst du die Situation auf? :)

    Ich fasse nochmal zusammen:

    - umweltsicherer Hund

    - macht gut mit auf der grossen, streckentechnisch eher unbekannten Runde gg.16:00 und hat dort eine selbstsichere Art (Rute oben, forsch vorweg, schnüffelt viel)

    - macht nicht gut mit auf den kleinen, oft gegangenen Runden ("bockt") vor der Arbeit, in der Mittagspause und gegen 20:00

    - hat Spass daran, das Futter zu "jagen". Manchmal ist sie satt, dann rennt sie begeistert zum Brocken, isst ihn aber nicht. Mehr möchte ich HIER auf die erwachsene-Tiere-beschaffen-sich-Futter-Diskussion nicht eingehen, sondern mich abseits des Forums informieren über die Denkanstösse.

    Welche Erwartung habe ich denn deiner Meinung nach, Dimmalimm? :thinking_face:

    Ich will nicht mir ihr Gassi, aber zum Pipi raus.

    Ich will nicht "meine" Strecke durchsetzen, aber auch nicht das Dorf wecken.

    Der Rest (also alles abseits "Pipi nicht ins Haus" und "nicht morgens um 6 bei den 4 Krawallos in die Strasse und alles bellt")

    ist für mich durchaus anpassbar, da bin ich ganz " Eigenwunsch"-befreit..*schulterzuck*