Beiträge von Ernie190622

    Hallo wienerwurst25,

    ich habe auch einen Dackel, allerdings nicht aus einer jagdlichen Leistungszucht, sondern aus einer Zucht, die den Schwerpunkt eher auf familientaugliche Dackel setzt. Aber auch Ernie's Elterntiere haben beider jagdliche Prüfungen abgelegt und seine Wurf-Geschwister (teilweise) ebenfalls. Dass Ernie keinen Jagdtrieb hat, kann ich nun wirklich nicht behaupten :speak_no_evil_monkey: . Aber man kann das sehr gut händeln, wenn man immer dran bleibt und auch im Erwachsenenalter immer weiter am Rückruf, der Wegtreue und vor allem der Bindung arbeitet.

    Ganz ehrlich, das schaffst du beim Dackel nur, in dem du dich super interessant machst für den kleinen Kerl und zwar interessanter als die Reize die von außen auf ihn einwirken. Und das, kann ich dir sagen, ist sauschwer. Du musst herausfinden für was der kleine brennt. Fressen oder vielleicht ein Spielzeug? Bei uns ist es gottseidank Käsewurst aus der Tube. Die habe ich auch heute vorsichtshalber noch immer in der Tasche. Ich erinnere ihn in regelmäßigen Abständen daran, dass es sich lohnt auf den Rückruf zu hören.

    Außerdem macht es Sinn dem Dackel eine Beschäftigung zu geben, die dem Jagdverhalten ähnelt. Ich mache das auch wirklich nur hobbymäßig und immer unterschiedliche Dinge, aber Ernie hat extrem viel Spaß daran. Wir machen beispielsweise immer wieder unterschiedliche Leckerliesuchen, Apportieren mit einem Futterdummy und 1 x die Woche Mantrailing. Zusätzlich gehen wir einmal die Woche in die Hundeschule zum Kreativkurs, eine Mischung aus Grundgehorsam und Geschicklichkeit. Da hat er auch richtig viel Spaß dran.

    Als Ernie ein Welpe war, war sein Verhalten tatsächlich dem von dir beschriebenen sehr sehr ähnlich, daher habe ich beim Lesen auch einfach nur gedacht: Herzlichen Glückwunsch du hast einen stinknormalen Dackelwelpen :upside_down_face: .Er hat mich mit dem in die Hände und Füße beißen und seinen abendlichen Zoomies, wo er oft überall rein gebissen hat, wirklich komplett überfordert und einfach keine Grenzen akzeptiert. Wir haben aber nicht aufgegeben und das mit konsequent dran bleiben und Trainer/Hundeschule in den Griff bekommen. Auch heute testet Ernie dackeltypisch regelmäßig seine Grenzen aus und diskutiert gerne, manchmal hilft dann auch nur, wie von dir beschrieben, ein Management übers Anleinen. Aber alles in allem ist er ein wirklich toller kleiner Kerl mit riesigem Charakter, der im Alltag absolut unkompliziert ist, viel schläft, den wir überall mit hinnehmen können und der bei Spaziergängen frei laufen kann. Lediglich andere Hunde findet er meistens überflüssig :grinning_squinting_face:.

    Zu dem abreagieren an der Kuscheldecke: solche Übersprungsandlungen hat Ernie immer dann gemacht, wenn der Tag zu viel für ihn war. Es war extrem schwierig das richtige Maß an Auslastung zu finden ohne den Welpen zu überfordern. Wir haben uns oft einfach nur auf eine Wiese gesetzt und ganz in Ruhe die Welt erkundet und ihn schnüffeln lassen. Manchmal auch eine kleine Leckerliesuche eingebaut. Es gibt auch heute noch Tage in den wir einen Spaziergang (oder zumindest einen Teil davon) durch so eine Einheit ersetzen. Einfach Schnüffeln lassen, zwischendurch chillen und dann wieder schnüffeln. Aber man muss einfach für jedes Hund-Mensch-Team individuell schauen was passt und was nicht. Daher ist es immer so schwer pauschale Tipps zu geben.

    Es ist wirklich eine kleine Aufgabe einen Dackel zu erziehen, aber es macht einfach unfassbar viel Spaß zu sehen, was man alles schon zusammen erreicht hat. Und wenn man eine gute Bindung zu seinem Dackel aufgebaut hat, sind das einfach die loyalsten Hunde die es gibt (außer jemand anderes hat Futter dabei :beaming_face_with_smiling_eyes: ).

    Ich wünsche dir viel Spaß mit dem kleinen Kerl :smiling_face_with_heart_eyes: .

    Hallo zusammen,

    dann stelle ich mich und Ernie hier auch mal vor. Ich bin Irie, 40 Jahre und habe einen 3 Jahre alten Kurzhaardackel Ernie.

    Ich führe Ernie sowohl am Geschirr als auch am Halsband, je nach Einsatz oder Vorhaben.

    Als Geschirr kann ich absolut das von Anny X empfehlen. Ernie hat richtig viel Platz hinter dem Ellbogen und es verrutscht selbst bei einem sehr ausgeprägten Brustbein so gut wie gar nicht.

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    Viele Grüße

    Irie & Ernie

    Hallo zusammen,

    ich habe keine Angst, dass der Dackel verboten wird. Ich denke, soweit wird es zwar nicht kommen, aber wenn es so ist, um eine Qualzucht zu vermeiden, dann akzeptiere ich das natürlich. Ich hoffe wirklich sehr, dass die Zucht dahin geht, dass die Beine etwas länger werden und der Rücken etwas kürzer wird. Ich würde mir mit dem heutigen Wissen erst wieder einen Dackel holen, wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind.

    Ich persönlich habe wirklich ein sehr langes Exemplar erwischt und gehe regelmäßig zur Physiotherapie und mache Übungen mit ihm um seinen Rücken zu stärken, denn irgendwo drauf oder drüber springen ist (leider) Ernie's Leidenschaft.

    Und im Übrigen: Dackel sind keine Schoßhunde und wollen als solche ungern behandelt werden. Es sind Gebrauchshunde in denen das Jagd-Gen seit Jahrzehnten schlummert!

    Könntest du das dem Ernie mal sagen? Der liegt am liebsten auf meinem Schoß :zany_face:

    Nein Spaß beiseite, ich habe mit Ernie zwar eher eine Sofakartoffel zu Hause, aber auch er hat natürlich einen Jagdtrieb und darf zum Ausgleich Mantrailen und Apportieren.

    LG Irie und Ernie

    Hallo R D Ler,

    der Thread ist eine mega gute Idee. Da bin ich sofort dabei :partying_face: .

    Das Buch kenne ich leider nicht, aber ich würde mich sehr freuen, dein Feedback dazu zu hören.

    Ich habe bisher nur ein Dackel Buch gelesen, aber das hatte nichts mit der Erziehung zu tun :grinning_squinting_face: . Es war aber sehr schön und lustig zu lesen, also eine Empfehlung von mir:

    Viele Grüße von Irie und Ernie

    Lilly hat im kleinen Park fürs kleine Gassi derzeit Leinenknast, weil sie sich in letzter Zeit immer sofort mit Schwung in die Büsche schlagen will, wo es sehr sehr eklige Sachen zu finden gibt, und die Schlappohren konsequent auf Durchzug stellt.

    Heute morgen begegnen wir mal wieder der netten Pekinesin; die beiden sind zwar nicht BFFs, aber für gemeinsame Schnüffeln reicht‘s. Lilly zieht auch gleich energisch zu ihr hin, als sie sie entdeckt. Ich mache sie also los, um ihr den tierschutzrechtlich geforderten Hundekontakt zu ermöglichen - und Lilly macht sofort auf dem Absatz, äh auf der Pfote kehrt und schlägt sich mit fliegenden Ohren in die Büsche.

    NIE hätte ich gedacht, dass der kleine Hund, dessen Intelligenz eher knapp unter dem Median einzuordnen ist, mich so knallhart austanzt.

    Ganz genau so macht Ernie das auch. Er rennt nach dem Ableinen immerhin kurz pseudomäßig zu dem uns bekannten Hund hin, um dann abzudrehen und sich direkt auf die Suche nach den von dir genannten ekligen Sachen zu machen. Und das schlimme ist, ICH lerne einfach nicht daraus und mache denselben Fehler immer wieder :woozy_face: .

    Hallo Lea,

    ich habe auch eine Zeit lang Futtertuben genutzt. Ich habe immer unser Nassfutter mit etwas Wasser püriert, damit es gut durch das kleine Loch passt. Ansonsten kann ich auch Babygläschen Möhre empfehlen.

    LG Iris

    Ich finde das Thema auch super spannend, denn ich würde mit meinem Dackel Ernie total gerne noch mehr coole Dinge neben den "normalen" Spaziergängen machen, aber irgendwie scheitert es an Zeit und guten Angeboten in der Nähe.

    Momentan gehen wir 2 x am Tag raus (insgesamt ca. 2 Stunden). Während der Spaziergänge läuft er meistens frei oder zumindest an der langen Schleppleine (je nach Tagesform :zany_face: ) und schnüffelt dackeltypisch natürlich sehr viel. Während der Spaziergänge baue ich verschiedene Dinge zur Beschäftigung ein, wie Dummytraining, Leckerliesuche, Tricksen etc., aber auch nicht bei jedem Spaziergang.

    Zuhause tricksen wir, machen Intelligenzübungen und machen Balanceübungen mit dem Wackelkissen, aber auch alles nach Lust, Laune und Zeit.

    Zusätzlich fahren wir 1 x die Woche zur Hundeschule, wo wir an einem Kreativkurs teilnehmen. Das bedeutet wir machen jede Woche was anderes spannendes, meistens eine Mischung aus Agility-Elementen, Grundgehorsam und Intelligenzübungen.

    Es gibt aber auch Tage an denen wir gar nichts cooles machen, außer spazieren zu gehen...

    Ich habe auch überhaupt nicht, das Gefühl, dass der Ernie unbedingt mehr machen muss. Zumindest schnarcht er zu Hause die meiste Zeit vor sich hin, er scheint also mit dem Pensum zufrieden zu sein.

    Oft denke ich aber, dass ich Ernie's Potential nicht voll ausschöpfe, da er mit Sicherheit total Spaß am Maintrailing hätte, leider habe ich da einfach in meiner Nähe noch nicht das richtige gefunden, wo ich mich anschließen könnte.

    Aber ich glaube mit der Mischung aus reinem Familienhund mit ein bisschen spannender Beschäftigung nebenher, ist der Dackel ganz zufrieden.

    Wie lang ist eure Standard-Hausrunde? In km (m) und zeitlich?

    Mittags ca. 2 km, Dauer ca. 35 min.

    Nachmittags ca. 5 km, Dauer zwischen 1:10 Stunde und 1:30 Stunde, je nachdem ob wir trödeln bzw. trainieren oder nicht ;-)

    Wie oft machen eure Hunde Pipi auf der Hausrunde (nicht markieren)?

    Ich schätze am Anfang 1 - 2 mal

    Wie alt ist der Hund/ welche Lebensphase?

    Rüde 2 Jahre alt

    Geht ihr immer die gleiche Runde oder wechselt ihr ab?

    In der Mittagspause gehen wir eigentlich immer dieselbe Runde, außer der Wald ist zu matschig.

    Nachmittags gehen wir oft unsere große Hausrunde, ich fahre aber auch gerne mal mit dem Auto woanders hin oder variiere die Hausrunde etwas.