Beiträge von WorkingDogs

    Das ist zweifelsohne richtig - aber ich glaube, ich habe mehr Kommentare idR "Nannydog" "Kampfschmuser" "man läuft auch nicht an Hunden vorbei" "die hat die ja auch geärgert, selbst schuld" gelesen, als mobbige - aber das mag eine Verzerrung zwischen Real Life und sozialen Medien geben

    Ich hab die Kommentare ehrlich gesagt nicht gelesen. Kann ich mir aber gut vorstellen, da leben ja schon manche in einer merkwürdigen Realität.

    Sie sagt "es ist nicht immer das obere Ende der Leine schuld"

    Aber dann kann das Fazit ja nur sein, dass das untere Ende schuld ist (und wenn Haltung und Zucht iO sind, was ich auch ihr und den Behörden glaube) DANN sind wohl ganz offenbar Hunde mit einer genetischen Disposition zum töten das Problem

    Oder es ist eben doch der Halter - man muss sich entscheiden

    Im Endeffekt doch eine Mischung aus beidem. Seien wir mal ehrlich, das wäre auch mit 20 Havanesern nicht passiert und sie sagt selbst, dass die Konstellation nicht ganz einfach war mit der führenden Hündin.

    Maulkorb, einzeln gehen - wären alles die Dinge die von „oben“ angebracht gewesen wären.

    Aber dass es genug Menschen gab, die das Ganze ordentlich ausgeschlachtet haben, glaube ich ihr trotzdem gerne und finde nicht, dass das sein muss. Auch der Mob kann sich da einfach etwas zusammenreißen und die Strafen der Justiz überlassen.

    Insgesamt sagt das Statement nichts aus.

    Naja, man kann sich jetzt natürlich total in diesen Absatz reinsteigern. Den ich auch nicht korrekt finde!

    Aber wenn man mal zurückdenkt was für eine Welle der Vorfall ausgelöst hat und wer ihn alles genutzt hat um die eigenen Interessen durchsetzen zu wollen, finde ich es total ok, irgendwann auch mal zu bekunden, dass einem Leid tut was man verursacht hat.

    Den Unfall selbst spielt sie ja auch nicht herunter, finde ich.

    Das ihr eigenes Leben so wie es vorher war vorbei ist, kann ich verstehen. Für Morddrohungen, Wohnortwechsel und co reichen heutzutage ja bereits kleinere Vergehen aus, da entstehen heutzutage schon Gruppendynamiken die absolut erschreckend sind.

    Wenn du einen sehr nasenaffinen Hund hast, dann würde ich darüber nachdenken, dass ihr mal etwas gemeinsam aufbaut, woran sie auch spaß hat. Gehorsam und Unterordnung sind ja oft nicht unbedingt die Passion solcher Hunde. Schau dir doch mal Fährtenarbeit an, das liegt Cockern oft erstaunlich gut, wenn sie einen Rahmen hat, in dem sie schnüffeln darf, wird es sicherlich auch einfacher, sie da im Alltag besser zu kontrollieren.

    Ein Türgitter kann auf jeden Fall gut sein, damit sie gar nicht mit zur Tür kann, ohne, dass man sich mit ihr zanken muss, weil der Gehorsam einfach noch gar nicht so weit ist für hohe Reize, bis das Deckentraining ausreichend weit ist.

    Hm, bei Unachtsamkeit vielleicht weniger, glaub der "Mob" geht wohl eher von grob fahrlässig aus und da könnte ich mir schon entsprechende Szenarien vorstellen, wie z B 20 jähriger fährt mit dem getunten Ferrari mit 100 Sachen innerorts vorm Kindergarten ein Kind um. Da könnte ich mir entsprechende unschöne Reaktionen auch gut vorstellen.

    Wir haben hier eine Kreuzung, wo es bereits 4 schwere Unfälle gab, ua mit Todesfolge. Das waren nie Unachtsamkeiten, da wurde jedes Mal im Überholverbot überholt und dann in den Abbieger der Gegenfahrbahn gekachelt oder in einen Abbieger gefahren.

    Menschen sind nun mal Menschen und treffen leider immer wieder Entscheidungen mit einem tragischen Ende.

    Ich verstehe, dass der Fall einen nahe geht, aber das Ausmaß dieses Falles finde ich mittlerweile schon unverhältnismäßig. Passiert halt nicht alle Tage sowas, das wird der Grund sein.

    Wie meinst du das, dass meine Erwartungen sehr hoch sind?

    Dein Hund ist ein Jahr alt, wenn ich das richtig verstanden habe. Da finde ich deine Erwartungen an Abgeklärtheit schon sehr hoch.

    Ja in Übungssequenzen. Ich fange auch Abwenden ein, bevor er überhaupt bei einem Menschen Kontakt aufnimmt. Aber eben auch das eigenständige Abwenden. Meine Intention war ihm zu zeigen, dass ein Abwenden mehr als gewünscht ist und sich auch lohnt.

    Ich meine, wie genau diese Sequenzen ablaufen. Was tust du, was tut der Hund, wann belohnst du was, wann strafst du was. So wie Retriever kenne, kannst du mit dem Vorgehen was du grob beschreibst auch sehr viel Aufregung in die Situation bringen und durch falsches Timing die Kontaktaufnahme auch sicherlich elementar machen, so dass sie für den Hund dazugehört, auf den Weg zur Belohnung.

    Mir geht es ja darum, ihm langfristig zu helfen nicht mehr so einen Stress zu haben, wenn Menschen z.B. auf mich zu kommen und mit mir sprechen und nicht darum, dass er das jetzt einfach können soll/muss.

    Da würde ich dann aber nicht in den Mittelpunkt stellen, dass er sich abwendet, sondern die Leinenführigkeit festigen oder den Hund ins Kommando nehmen (das braucht man dann nicht mehr wenn sie älter sind). Das kann man natürlich auch üben, ganz klassische Hundeplatz-/Hundeschulübung.

    Das Problem ist, dass das stationär leider nichts nützt. Denn die Kontaktaufnahme erfolgt durch meinen Hund. Und er wuselt da auch rum, selbst wenn das Gegenüber nicht drauf eingeht.

    Verstehe ich das richtig? Du arbeitest so, dass der Hund selbstständig das richtige Verhalten zeigen soll und wartest darauf um das dann zu belohnen?

    Einmal zum üben… Ich habe das Gefühl, dass ein reines Verbot langfristig nicht seine Unsicherheit löst… Anderseits sind wir oft mit Freunden im Garten und da finde ich es schade ihm die freie Bewegung zu nehmen, die er da eigentlich haben dürfte.

    Aber was übst du denn da? Und wie?

    Kennt er ein Deckensignal? Ich würde ihn da einfach auf seinem Platz ablegen.

    Ich denke, deine Erwartungen an einen einjährigen Hund sind sehr hoch.

    Bislang habe ich versucht jedes eigene Abwenden zu markern. Teilweise ist ihm das jedoch nicht möglich. Dann rufe ich ihn ab. Sehr oft verbiete ich auch den Kontakt, das verlangt jedoch sehr viel Impulskontrolle von ihm.

    Vielleicht stimmt dein Timing nicht und du markierst mit, dass der sich mit dem Menschen beschäftigt? Es kann zum Thema beitragen, wenn du falsch bestätigst oder zu lange an einen Schritt verhaarst, dass es erst Recht präsent ist.

    Retriever sind freundliche Hunde das stimmt, es sind aber eigentlich auch Hunde, die stark darauf selektiert sind, einen Reiz auszuhalten und sich dabei kontrollieren zu können.

    Ich würde den Kontakt unterbinden, ihn neben mich absetzen und hier daran arbeiten, dass er ruhig sitzen bleibt und schaut. Immer wieder bestätigen, ruhiges Sitzen einfordern, die Reize nach und nach steigern.

    Beim Welpen arbeite ich gerne damit, dass es bei mir was richtig tolles gibt, wenn Menschen den Welpen locken und anquietschen. Bei einem Hund von einem Jahr würde ich aber schon gewisse Dinge mehr einfordern.

    Gibt es Trainingsansätze, damit er seine Unsicherheit irgendwann überwinden kann?

    Ich würde das gar nicht forcieren, man kann das immer mal üben, also so klassisch im Rahmen der Leinenführigkeit fremden Menschen die Hand reichen und sowas, aber ansonsten belasse ich es dabei und Trainiere grundsätzlich Gehorsam und Abwarten.

    Ich würde meine Energie mehr in Dinge stecken, an denen der Hund Auch Freude hat. Oft wird das Thema dann auch besser, weil immer wieder fremde Menschen, aber mit denen beschäftigt man sich gar nicht.

    Ich (selbst Viel-Camperin mit ca. 120Nächten im Jahr), finde freistehen schwierig. Besonders daneben finde ich es wenn dann auch noch offensichtliches Campingverhalten praktiziert wird. Also ungeniert Stühle und Tische raus, womöglich noch die Markise und das am besten für mehrere Tage.


    Es ist doch immer so, in Maßen ist alles gut, nimmt es überhand an, fängt es an zu stören oder gar „schädlich“ zu werden. Parallel dazu steigt leider die Quote der Menschen die sich wie offene Hose benehmen.

    Ich selbst stand auch schon frei, weil Veranstaltungen zum Beispiel schlecht organisiert waren und man, warum auch immer, nicht auf dem Gelände stehen konnte.

    Aber wie du schon sagst, es kommt auch einfach drauf an, wie man sich verhält und was man erwartet. Ich kann gut nachvollziehen, dass die Menschen in den Touri-Hochburgen oder auch im Norden wirklich irgendwann genervt sind. Da hab ich auch Verständnis, finde Campen aber selbst auch sehr schön.

    Ich glaube dir auch, dass ihr da sehr drauf achtet, wir tun das auch.

    Autarkes Campen bzw Freistehen ist in Deutschland verboten ;) . Da braucht es gar keine neue Regeln, es müssten nur die bestehenden umgesetzt werden

    Das Müllproblem gibt es nicht nur durch Touristen, das ist insgesamt ein Problem. Ich werde es nie verstehen, warum Menschen ihren Müll einfach fallen lassen. Bei der schieren Menge kann das ja aber keine Minderheit sein, offenbar bin ich da die Ausnahme, wenn ich meine Plünnen mitnehme. Aber auch da gibt es Regeln, müssten halt durchgesetzt werden .

    Hat zu der Zeit halt keinen interessiert und seitdem sind Camper gefühlt wirklich „in“. Die Preise sind ja auch explodiert in dem Bereich. Ich finde das auch reizvoll, aber kann total verstehen, dass damit auch Probleme entstehen.