Beiträge von Balu99

    Deshalb scheint mir meine Idee mit dem Tierheimbesuch keine schlechte Idee zu sein.

    Man sollte aber dabei bedenken, daß sich der potentielle neue Hund aus dem TH ev. im neuen Zuhause ganz anders zeigt, als man ihn aufgrund seines Verhaltens im TH einschätzt. Kommt häufig genug vor.

    Solange Balu bei Euch daheim "das Sagen" hat und in Besuchsfällen das Kommando hat/übernimmt, ist sowieso an einen Zweithund nicht zu denken.

    Die Fragen der anderen hast Du ja leider nicht beantwortet. Weshalb sich mir noch immer nicht erschließt, wieso ein neuer Hund geholt werden soll.

    Guten Morgen.

    Wenn jemand an der Tür läutet, zeigt mir Balu das an. Wenn ich dann an der Tür bin, schick ich ihn weg von der Tür und lass den Besuch rein.

    Sind es Frauen ohne Angst vor Balu, kann ich ihn sofort an den Besuch ran lassen und Balu ist freundlich und lässt sich streicheln. Fremde Männer kamen bisher erst 1 mal, den wollte er beissen. Mittlerweile weiss ich aber dass der Typ auch kein Freund von mir war, ganz im Gegenteil.

    Die 2 Brüder meiner Partnerin waren im September zu Besuch für 3 Tage. Sie baten mich Balu nicht an sie ran zu lassen, beim Spaziergang außerhalb der Wohnung konnte er aber doch an sie ran und es war für beide Seiten ok.

    Balu ist Fremden gegenüber sehr misstrauisch, hört aber mittlerweile sehr gut auf mich, wenn ich ihn wegrufe und er von der Tür weg soll, weil ich übernehme oder wenn er den Raum zu verlassen hat.

    Der Zweithund ist mir immer noch wichtig weil ich weiss dass Balu sehr gern mit anderen Hunden spielt und ihm unser Simba sehr am Herzen liegt.

    Sollte Simba mal nicht mehr sein, werde ich es zumindest probieren, Balu erneut zu vergesellschaften.

    Ich liebe Hunde und ein Zweithund bedeutet mehr Arbeit und Kosten, deshalb kann ich eigentlich gut damit leben nur einen Hund zu halten. Ich bin aber seit bestimmt 20 Jahren der Meinung, 2 Hunde sind zusammen glücklicher und das beruht auf meiner Erfahrung.

    Vielleicht genügt das als Erklärung weshalb ich nicht auf jeden Kommentar eingehen will und weshalb ich denke auf einen Hundetrainer verzichten zu können. Zumal hier in der Gegend eh kein HSH Erfahrener Trainer verfügbar wäre.

    Ein Besuchshund ist etwas anderes als ein Hund der zur Familie gehört.

    Denn auch darauf wird bei der Spezialisierung von HSH Wert gelegt: Sie schützen ihren Sozialverband.

    Wie ein neues Familienmitglied einem HSH als zum Sozialverband gehörend erklärt wird, sollte über fachkundige Begleitung gemacht werden.

    Den Althund finde ich zu alt, um ihm diesen Stress noch zuzumuten.

    Deshalb käme für mich auf keinen Fall zu Lebzeiten des Althundes ein weiterer Hund dazu.

    Vielen Dank für Deine Meinung.

    Du scheinst etwas Ahnung zum Thema HSH zu haben.

    Zu Lebzeiten wird es auch keinen Neuzuwachs bei den Hunden geben.

    Bezüglich fachkundiger Unterstützung ist es bei mir leider problematisch. Mir ist im Umfeld meines Dorfes niemand bekannt, der da Ahnung zu HSH bieten könnte.

    Hundetrainer hat es einige, aber rein aus Erfahrung mit Hundetrainern sind mir deren Methoden oftmals zu fragwürdig und wenn dann sollte es jemand mit HSH Erfahrung sein.

    Deshalb scheint mir meine Idee mit dem Tierheimbesuch keine schlechte Idee zu sein.

    Ich hatte mal 12 Jahre lang einen Pitt/Staff Mix Rüden, unkastriert, dem habe ich auf diese Weise auch eine Freundin aus dem Tierheim besorgt. Er hatte zwar nicht diesen ausgeprägten Schutz- und Wachtrieb, aber er war auch Territorial und wählerisch bei seinen Hundefreundschaften.

    Hundebär

    Balu kam als Welpe in die Schweiz, wurde dort als Kleinwüchsig vermittelt.

    Die Frau war aber nach wenigen Monaten überfordert und gab ihn zu einer jungen Malinois Liebhaberin, die vergeblich versuchte Balu abzurichten.

    Balu kam dann mit 9 Monaten zu uns.

    Er ist oft ziemlich stur und trotzdem hört er auf Komandos wie den Raum zu verlassen oder von der Tür zu verschwinden, wenn es läutet und noch mehr.

    Bei seiner Erziehung gehe ich rein auf gewaltlose Kosequenz, positive Verstärkung und Geduld. Das funktioniert bisher prima.

    Wir zwei vertrauen uns so, dass ich mit ihm die wildesten Raufereien spielend ausleben kann, ohne dass wir uns verletzen.

    Im letzten Sommer haben wir abends im halbdunklen Zimmer rumgetobt und er wollte plötzlich nicht mehr mit mir spielen. Immer wieder animierte ich ihn zum Spielen und dann erst habe ich mitbekommen, dass mir zwar der Schweiss von der Stirn tropfte aber auch ziemlich viel Blut. Balu hatte mich auf meiner Glatze mit einer Kralle so gekratzt, dass ich blutete.

    Mich beeindruckte seine Rücksichtnahme sehr, da er es liebt mit mir rumzutoben. Nur dieses eine mal eben wollte er nicht.


    Bezüglich meiner Eingangsfrage nach einem Zweithund werde ich abwarten und Euren Rat befolgen.

    Vielleicht wird unser Simba ja noch einige Jahre bei uns auf der Erde bleiben.

    Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Das war mein Fehler. Als es passierte war Balu ca 10 Monate alt und ich habe die Hündin am ersten Tag von deren Kennenlernen mit in meine Wohnung gebracht.

    Balu ist kastriert zu mir gekommen.

    Entschuldige wenn ich Dich mit meiner Aussage angegriffen habe. Das war nicht meine Absicht.

    Wir schon von mir geschrieben werde ich keinen Hund einfach so in unser Zuhause anschleppen. Kein Hund ist für mich ein Versuchsobjekt und ich bin mir der Gefahr bewusst, sollte ich Fehler durch vorschnelles Handeln machen, dass ich die Gesundheit eines Tieres gefährde.

    Aber deshalb bin ich ja auch hier und Frage um Rat.

    Einen Tiertrainer möchte ich trotzdem nicht. Ich bin selber mit mehreren Jahrzehnten Hundeerfahrung ausgestattet, wobei das erstmal garnichts zu bedeuten hat. Ein Hindetrainer bin ich nicht, aber ich habe ein besonderes Feingefühl im Umgang mit Tieren, speziell mit Hunden und trotzdem ich von meinen Hunden immer mit Respekt als Rudelführer geliebt wurde, lerne ich immer noch gerne dazu.

    Speziell HSH sind sehr eigene Hundecharaktere. Einerseits liebe, feinfühliege und treue Riesen, andererseits werden sie innerhalb 1 Sekunde zu aggressiven, selbständig handelnden "Raubtieren" die anderen Lebewesen ernsthaft Schaden zufügen könnten.

    @ Connalab genau das möchte ich vermeiden, dass mir das Gleiche passiert.

    Es ist sicher schwer, den Weg zu gehen, den Du jetzt beschreiten musst.

    Bei mir ist es so, dass ich eher keinen Zweithund möchte. Ein Hund genügt mir persönlich, aber meiner Erfahrung nach sind 2 Hunde zuhause glücklicher. Ich halte Hunde seit über 30 Jahren als Familienmitglied und sollte Balu tatsächlich nicht zu vergesellschaften zu sein, dann ist das auch gut so. Nur eben glaube ich das nicht, so wie ich meinen Hund kenne. Er liebt seine Spielgefährten und ist bisher niemals agressiv gegen diese geworden.

    Na vielleicht meldet sich ja noch jemand der Erfahrung hat und mir einen Rat geben kann.

    Balu stammt aus den rumänischen Karpaten, dort werden HSH zur Arbeit gebraucht. Deshalb hat Balu auch diesen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb.

    Simba stammt von der Strasse Nähe Bukarest und hat dort Erfahrung gehabt, mit deutlich größeren Hunden.

    Als ich 2013 im Hundeshelter von Rosioris/Rumänien war, gab es dort einige HSH die vorher auf der Strasse lebten. Dort auf den Strassen funktioniert es ja auch ohne dass die HSH andere Hunde zerfleischen.

    Ich weiss nicht ob einer von Euch wirklich Ahnung und Erfahrung mit HSH hat.

    Grundsätzlich sind das auch nur Hunde und mein Balu ist ziemlich sicher gern in Hundegesellschaft, sollte unser Simba mal verstorben sein.

    Er spielt gern mit seinen Hundefreunden und auch mit dem alten Simba.

    Vielleicht findet sich hier ja jemand der HSH Erfahrung hat und kann mir einen Rat aus Erfahrung geben.

    Einen Hundetrainer zum Eingewöhnen eines Zweithundes halte ich für unpraktisch.

    Erstens würde ich nie einfach einen neuen Hund mit heim bringen und zweitens kenn ich meinen Balu wohl besser als jeder fremde Hundetrainer.

    Ich überlege ob ich im Sommer mit Balu zum Tierheim fahre und wir dort einen Kumpel für ihn finden den er zum Spielen mag und dann dort öfter zum Spielen hinfahren.

    Danach würde ich Balu und den Tierheimfreund/in mitnehmen zu einer gemeinsamen Wildcampingtour und auf diese Weise nach und nach Balu daran gewöhnen dass er einen neuen festen Freund hat.

    Balu mag gerne manche Hündinnen, aber auch ein Rüde Sorte American Bulldog ist sein Freund. Keine Ahnung wonach er sich Freunde aussucht.

    Aber ich bin sicher das geht ohne Trainer.

    Shalea

    Ich bin der Meinung dass ein Hund sich wohler fühlt, wenn er zu zweit ist.

    Speziell unser Balu ist sehr lieb im Umgang mit dem kleinen Hund und ohne seinen Partner würden ihm Sozialkontakte zu anderen Hunden fehlen, vermute ich.

    Anfang Januar war mein Sohn, ich und Balu für eine Woche auf einem 2500km Autotripp in Polen. Den kleinen Simba habe ich bei meinem Bruder gelassen.

    Es war Balu deutlich anzumerken, dass ihm sein Freund fehlt. Er wirkte die ersten Tage echt traurig.

    Ende Januar unternahm ich nochmal die 2500km Reise und nahm diesmal auch den kleinen Hund mit und beide Hunde waren glücklich. Vor allem Balu hat den Tripp mit viel mehr Freude erlebt.