Vorneweg :
Meine Hündin Nelly ist keine gute Gastgeberin wenn andere Hunde
kommen.
Mich hat das bisher immer ein bißchen geärgert, daß sie da dann immer so am austickern und rausmobben ist...
...nun hatte ich neulich ein einschneidendes Erlebnis, das meine
Einstellung zu diesem extremen Revierverhalten total geändert hat
und seit dem ich meinen Hund sooooooooooo gut verstehen kann.
Also.
Wir warn in Urlaub.
Nur 4 Tage mit meinem Papa im ehemaligen Schlesien.
Er wollte seine alte Heimat mal besuchen.
Seine LAG, die wollte nicht mit, sie blieb hier bei uns und passte auf
Hof und Tiere auf.
Als ich zurückkam traute ich meinen Augen nicht.
Alles trug nun ihre Handschrift, grad wie wenn sie über all markiert hätte.
Nirgendwo mehr ein Stäubchen.
Die Fensterscheiben glasklar.
Gebügelte Handtücher !!!!!!
und aus meinem wildromantischen Bauerngarten war während nur
4 Tage Abwesenheit ein spiesiger Vorgarten geworden :
Null Unkraut mehr. Kein Hundehäufchen. Das Gras überall gleichhoch.
Die Rosen ordentlich gestutzt, nirgendwo heruntergefallenes Obst und
keine einzige Entenfeder.
Ich hätte weinen können.
Mein schönes unordentliches Zuhause war in ein Katalog-Dasein
umfunktioniert worden.
In nur 4 Tagen !
Seitdem kann ich Revierverteidigung total gut verstehen.
Das werde ich nicht mehr zulassen.
In Zukunft wird gemobbt und um mich gebissen, wenn hier auch nur
noch ein Grashälmchen gekürzt wird.
Hattet ihr auch schon mal Erlebnisse, die euch so
solidarisch mit Euren Hunden machten ?
Schöne Grüße
von
Christine, aus der Reihe
Postings, die die Welt nicht braucht.