Hallo Balaborum,
ich verfolge den Thread schon seit ein paar Tagen, denn das viele Gedanken machen kommt mir bekannt vor
Ich glaube, dass dir einige andere hier bessere Tipps geben können. Stress und übergeben beim Autofahren kennen wir hier auch. Bei der Abholung musste sich unser Welpe ausgerechnet in der vorletzten Kurve noch übergeben. Wir üben das Fahren jetzt täglich mit ihm, da wir einmal in der Woche zur Hundeschule fahren müssen und unser Tierarzt 20 Minuten entfernt ist. Am Anfang saß er nur in der Box (Kofferraum auf und zu), dann sind wir nur ein paar Meter vor und zurückgefahren, Keks rein, nochmal das Ganze. Gestern (7 Tage nach Start) klappten ein paar Minuten zum ersten Mal ohne Winseln und Sabbern. Wir machen es so, dass er am Ende in der Transportbox seinen Lieblingssnack (Hasenohr) bekommt, so bleibt die Box nicht nur "das böse, schaukelnde, Übelkeit verursachende Dings", sondern wird mit dem leckeren Snack verbunden.
Aus dem Raumverlassen machen wir auch kein großes Drama, sondern machen es einfach. Wenn ich länger abwesend bin (10-15 Minuten), sage ich "Bis gleich" und mache keine große Willkommenszeremonie, wenn ich wieder reinkomme. Meistens liegt er recht entspannt vor der Tür und wartet. Wir haben das Raumverlassen die ersten paar Tage immer abwechselnd gemacht, als wir noch beide Urlaub hatten. Als mein wieder zur Arbeit ging, bin ich immer wieder kurz verschwunden - in Phasen, in denen er generell eher ruhiger war.
Ich fühle mich oft auch nicht souverän im Umgang mit ihm und habe Sorge, etwas falsch zu machen, sage mir aber immer wieder, dass solche Handlungen wie das kurze Verlassen eines Raumes einfach ganz normal für uns sind und es daher sinnvoll ist, mich dabei auch ganz natürlich zu verhalten. Das ist für mich das Souveräne. Unserem Welpen gibt das viel Sicherheit, auch in ihm unbekannten Situationen.
Letztlich lernt man sich ja noch kennen: Wir den Hund und der Hund uns. Man findet heraus, was gut klappt und hilfreich ist und baut darauf auf. Wenn etwas schiefgeht, geht es schief und man macht es beim nächsten Mal anders. Es dauert halt einfach ein bisschen und vieles erfordert viele, viele Wiederholungen.