Beiträge von Whatsoever

    Hallo zusammen,


    ich barfender Vegetarier habe eine Frage zu den Leibspeisen des Collie-Kindes. Kann mir jemand von euch sagen, was dieser weiße Teil im Pansen (oder Blättermagen, sorry, ich verwechsle beides immer, wenn der Deckel der Verpackung runter ist :speak_no_evil_monkey: ) ist:


    Ist das Fett? Es ist zumindest recht einfach ablösbar. Mein Mann tippt auf Fett, ist sich aber auch nicht sicher. War nahezu geruchlos und bröckelig.


    Hintergrund: Patton hat uns vor ein paar Monaten und vor ein paar Tagen 12-15 Stunden nach der Fütterung genau so einen kleinen, weißen Brocken erbrochen, bekommt Pansen und Blättermagen aber mehrfach in der Woche und verträgt es sonst sehr gut.

    Wäre halt nur gut zu wissen, was genau da für ihn schwer verdaulich ist. Ich habe es jetzt natürlich abgelöst und weggeworfen; man muss es ja nicht forcieren.


    Danke im voraus.

    Danke Audrey II


    Ich habe es so gemacht, wie du geschrieben hast. Das Gemüse ist teils von allein zerfallen (seinen täglichen Obst-Gemüse-Matsch püriere ich sonst). Er schien zwar ein bisschen irritiert ("Wie? Sonst gehen wir doch immer draußen ein Massaker veranstalten um die Uhrzeit"), aber es hat gemundet.



    Zwei Portionen friere ich ein, falls er mal etwas leichter Verdauliches braucht.

    Ich habe eine Frage zum Thema Hühnchen mit Gemüse kochen: wie macht man das? :see_no_evil_monkey:


    Hintergrund: Eigentlich waren wir und ich habe vor zwei Monaten mal ein ganzes Huhn bestellt, dann aber gelernt, dass man Hühnerbeine eher nicht roh verfüttern sollte. Also habe ich das Huhn zerteilt, Rücken und Flügel verfüttert und den Rest eingefroren. Da ich das nicht noch ein halbes Jahr im TK haben will, würde ich es gerne gekocht mit Kürbis und Möhren (bekommt er beides täglich und verträgt es gekocht gut) verfüttern.


    Haue ich jetzt das Huhn einfach mit Wasser in den Topf und koche es bis es vom Knochen fällt? Tut es das überhaupt? Kann ich Huhn zu lange kochen? Danach Knochen auslösen und im Sud das Gemüse garen und am Ende alles zusammen pürieren? Oder Sud wegkippen (dabei ist das doch Fleischbrühe)?


    Sorry für die doofen Fragen. Ich habe mit 11 aufgehört, Fleisch zu essen. Daher ist das ein Buch mir sieben Siegeln für mich :shushing_face:

    Ja das klingt logisch aber wenn ich das jetzt so kleinschrittig aufbaue geht er wohl die nächsten Wochen nicht mehr Gassi....... :flushed_face: Ich muss ihn ja anziehen um rauszugehen.......

    Ich habe mal den Tipp gelesen, das Anziehen während des Trainings übergangsweise an verschiedenen Orten zu machen. Da, wo du ihn später immer anziehen willst, wird kleinschrittig und entspannt trainiert. Fürs normale Gassi macht man das so zügig, "sachlich" und kommentarlos wie möglich übergangsweise woanders. In dem Artikel wurde der Hund draußen zügig fürs Gassi angezogen und im Flur nur trainiert. Geht natürlich nur, wenn man die Möglichkeit eines Tors zur Straße hat oder verschiedene Räume nutzen kann.


    Unser Welpe fand das Anziehen am Anfang auch richtig ätzend. Der hatte da sicher kein Trauma, zeigte aber schon erstes Meideverhalten. Mein Mann, der anfänglich überwiegend mit ihm zum lösen raus ist, ist nicht gerade der "Gedanken machen und kleinschrittig aufbauen"-Typ und hat ihn immer einfach irgendwie schnell ins Geschirr sortiert. Wenn der Welpe rausmusste, musste es einfach auch schnell gehen.

    Ich wollte das so nicht, also habe ich mir eine Strategie zurechtgelegt, indem das Geschirr zum Einsteigen im Flur auf der ersten Treppenstufe liegt und der Hund selbst einsteigt. Das Leckerli halte ich auf der zweiten Stufe fest und das gibt es inzwischen erst, wenn das Geschirr schon so weit wie möglich oben ist. Am Anfang habe ich nur die Vorderfüße auf der Treppe belohnt. Dann das Einsortieren der Füße ins Geschirr. Dann das um ihn herumgreifen. Dann das Hochziehen. Dann das Zuklicken. Mein Mann hat in der Zwischenzeit sein Festhalten-Gewusel an einer anderen Stelle fortgeführt, bis der andere Weg mit einem Leckerli gut funktionierte.

    Patton war heute Mittag sehr tapfer und brav, als wir Futter für die Woche vorbereitet haben (Gemüse kochen und BARF-Fleisch portionieren). Da ich alles wegen dem Bänderriss nur am Esstisch sitzend vorbereiten konnte und die Collie-Kind-Schnute mittlerweile gut auf den Tisch passt, habe ich mit dem schlimmsten gerechnet. Zumal wir vor einigen Wochen noch richtig Stress dabei hatten.

    Aber nö. Er hat auf seiner Decke gelegen, zugeschaut, ein Stück heruntergekullerte Möhre abgestaubt und ist pünktlich zum BARF portionieren sogar schlafen gegangen.


    Bin wirklich stolz auf ihn.

    Kokosnuss gibt es hier auch, die bekommt hier keiner klein und sie ist groß genug, dass sie nicht ins Maul passt. Deswegen hoffe ich, dass sich keine Zahnprobleme ergeben. Die darf sie nur unter Aufsicht bearbeiten. Wenn sie mal etwas (außer Fasern) abbekommt, wird sie entsorgt.

    Ich wusste gar nicht, dass man Kokosnuss füttern kann. Gibst du die als Ganzes oder halbiert?


    Unser Collie-Kind fährt auf Putenhälse ab. Da ist der schon mal eine dreiviertel Stunde dran, bis er den zerlegt hat. Danach ist sein Drang auf Holz rumzukauen für den Tag kaum noch vorhanden. Allerdings barfen wir und es ist einfach ein Bestandteil seiner Nahrung, die ich generell möglichst am Stück füttere.


    Bei den Züchtern lag immer draußen ein Huf zum knabbern herum. War für die Hunde nicht der große Hit, wurde aber immer mal wieder beknabbert. Habe letztens in einem Online-Shop auch welche gesehen, die damit beworben worden sind, dass man sie füllen kann. Ob das so ist und wie verträglich es ist, habe ich nicht getestet. Wir haben noch Rinderohren mit Fell da, solange wollte ich nichts bestellen.

    Der Herr General ist der Überzeugung, dass Frauchen mit ihrem gerissenen Band im Knöchel nicht so wehleidig sein soll, und hat allen Ernstes heute Mittag die Krücken geklaut, indem er erst zielsicher gegen die am Tisch abgestellten Krücken gerannt ist und sie dann noch ein bisschen wegschleifen konnte - das olle ZweiEinbein kam ja so schnell nicht hinterher :lepra:

    Der Mann war auch keine Hilfe. Kam zwar schnell in den Raum geeilt, lachte dann aber lieber statt dem Hund die Beute zu entreißen... Wenn ich doch nur weglaufen könnte :pfeif:

    Hund war vor ein paar Stunden bisschen unruhig. Dachte ich mir, wir gehen mal zum Pieseln raus. Auf dem Weg zum Löseplatz habe ich mich langgelegt: weggerutscht, umgeknickt. Offenbar war das für den Herrn General die Spielaufforderung schlechthin. Während ich meine Knochen sortiert, nach Luft geschnappt und versucht habe, wieder aufzustehen (aua, aua, aua), der Hund so: "Geiloooo! Ein Klettergerüst! Megaaa! Wir machen jetzt Schlammparty!"

    Pieseln wollte er dann doch nicht mehr. ...erst als der Gatte eine dreiviertel Stunde später nach Hause kam


    Zur Strafe muss er jetzt die nächsten Tage den Mann ärgern. Ich lege mal den Fuß hoch...

    Dass dein Knirps draußen nicht macht und dann sofort drinnen eine Pfütze hinterlässt ist ein Klassiker 😁 du bist keinesfalls alleine.


    Draußen ist die Welt einfach noch recht aufregend

    Letzteres kann ich so bestätigen - auch wenn wir ein inzwischen 23-Wochen-altes Exemplar haben, das einwandfrei stubenrein von Beginn an war. Der vergisst heute noch das Erleichtern draußen, wenn Hund/Kind/Mensch mit Kinderwagen/Wind/Meise/... im falschen Moment vorbeikommt. Führt dann schon mal dazu, dass wir reinwandern und 15-30 Minuten nochmal rausgehen, weil ihm dann einfällt, dass er ja eigentlich mal gemusst haben wollte.


    Welpenblues hatte ich tatsächlich auch nach ein paar Wochen. Der Auslöser war gar nicht so sehr der Hund, sondern dass ich das Gefühl von Druck von allen Seiten verspürte und ich Angst hatte, alles falsch zu machen. Das Collie-Kind war die reinste Schnappschildkröte zu dem Zeitpunkt, rannte wie ein Irrer draußen stets in die Leine und nebenbei musste ich noch Haushalt und Arbeit unterkriegen. Die Tipps und Übungen aus der Hundeschule haben mich mehr verunsichert als geholfen, weil ich andere Dinge zu dem Zeitpunkt einfach viel wichtiger fand. Und dann gab es auch noch (vorzugsweise von Nicht-Hundehaltern) mega kluge Ratschläge.


    In der Retrospektive hätte mir vor allem eines geholfen: Zu wissen, dass noch Zeit ist und dass alles wird. Wichtig war für mich, ihn genau zu beobachten, ihn zu verstehen und Lösungen zu finden, die ihm und mir etwas nutzen.

    Als ich gelassener wurde, wurde auch er gelassener. Als ich weniger das gemacht habe, was irgendwer mir riet, sondern was sich für mich wichtig, richtig und logisch anfühlte, lösten sich Probleme auf. Ich glaube auch, dass ich damit authentischer für den Hund wurde.


    Daher: Halte durch, atme tief durch, hör auf dein Gefühl. Gib dir und ihm Zeit, euch richtig kennenzulernen. Je besser ihr euch kennt, desto besser könnt ihr euch auch einschätzen (du ihn, wenn er raus muss; er dich, wenn du kurz den Raum verlässt).