Beiträge von Benhilde

    Der Standard Aussie wird nicht ohne Grund häufig zu Pferden als Begleithund gekauft. Allerdings sind sie nicht das was du suchst. Sie jagen, teils auch auf Spur (besonders Showlinie), sie sind nicht mehr so kooperativ wie die Arbeitslinien und haben weniger WTP, was dazu führt das sie häufiger als 'dickköpfig' bezeichnet werden. Sie sind territorial, haben einen Schutztrieb und wollen hüten, da ist das erste Jahr erstmal nur dazu da dem Hund zu zeigen das das Pferd nicht gehütet wird. Oder gejagt. Und sie brauchen eine Aufgabe. Den Hof bewachen z.B (machen viele die sich einen Aussie zum Pferd kaufen) oder extra nochmal Vereinssport. Mit dem begleiten zum Stall und ein bisschen spazieren sind die meisten unausgeglichen und fangen an zu jagen und zu hüten.

    Edit: Aussies aus SL sind groß. Auch Hündinnen werden selten unter 54cm, Rüden teils 65cm..

    Wenn die Hunde zu Hause nerven, breche ich das ziemlich schnell ab.. ich hasse Gefiepe.. daher sind „leise“ und „geh leg dich“ hier wirklich wichtige Kommandos :lepra:

    Genau das. Ich schicke sie mit einem 'Leg dich hin' ins Körbchen oder irgendwohin wo sie sich runterfahren kann. Sobald sie liegt geht es. Aber das hat gedauert bis das Konditioniert ist.

    (Der Cattle ist gaaanz anders, deswegen kommen Beispiele zu dem Aussie. Hilde ist nie gestresst. Sie hackt eher direkt zu. |))

    miamaus2013 hätte es probiert mit Schwimmen lassen an der langen Leine…hab kurze, leichte Übungen eingebaut. Einmal auch eine Ruhe Übung als er uns wüst verbellte, als wir uns erlaubten eine Pause zu machen…

    Alleine mit 100 % Fokus geht es besser mit ihm. Aber kaum bin ich nur 80% da, ist es vorbei.

    Freilauf geht bei uns leider nicht bzw. wäre dort auch nicht erlaubt gewesen.

    Das Fiepen (aus der Hölle) nervt mich grad immens 🤯 Aber ich frag mich auch, ob irgendwas gesundheitlich sein könnte. Und wenn es nur verspannte Muskeln sind. Oder ob das einfach Rasse/Pubertät ist.

    Mir hilft es in diesen Momenten sich einzugestehen das man kein perfekten Gehorsam erwarten kann. Sie sind jung, sie sind nervös und gestresst.

    Ich kann bei meiner dreijährigen Aussie Hündin in diesen Momenten immer noch keinen Gehorsam erwarten, weil sie sich aus Gründen in andere Hemisphären beamt. Entweder trägt sie Geschirr an dem sie ziehen darf oder ich lasse sie in den Freilauf.

    Zuhause allerdings erwarte ich einen ruhigen Hund (genau wie dich nervt es mich tierisch, wenn die Hunde da fiepen und nerven.) Das setze ich dann tatsächlich deutlich um. Hast du da eine Möglichkeit?

    Das ist etwa so wie unsere jetzige Methode. Sie soll auf die Decke und dort bleiben, was sie in mittlerweile sehr vielen Situationen gut kann. Auch mit Ablenkung. Aber sobald es klingelt, wird sie hysterisch. Sie kann in diesen Momenten selbst wenn ich neben ihr stehe und mein Mann die Tür öffnet, nicht damit umgehen. Sie steigert sich so extrem in diese Situation und schreit einfach.

    Ich habe die letzten Wochen öfter einfach nicht geöffnet. Ich saß ohne eine Regung auf der Couch und hab es ignoriert. Da hat es ganze Minuten gebraucht, bis sie sich beruhigt hat. Mit dem Ton verstellen müsste ich schauen.

    Der Trainer meinte auch, dass ich sie neben mir behalten soll bis sie ausflippt und sie dann auf die Decke bringen. Sobald ich in Richtung Tür gehe, wird sie hysterisch. Ich komme gar nicht zur Tür...

    Das mit dem langsamen gewöhnen wäre eine Alternative. Da frage ich nachher mal den Mann, der kann mit der Technik. :ugly:

    Hilde macht ja echt wahnsinnig Fortschritte derzeit und ist die meiste Zeit sehr gechillt. Aber ich bekomme keinen Fuß in der Situation, wenn es klingelt. Sie ist da sofort auf 180, fängt an zu schreien (ja, es ist kein bellen mehr. Es ist hysterisches schreien) und ist gar nicht runterfahren. Es ist nicht das Problem von Besuch an sich, denn wenn er in der Wohnung ist interessiert sie sich dafür nicht mehr. Aber das klingeln und dann die Öffnung der Tür ist für sie so stressgebunden. Und ich habe keine Ahnung warum! Ich könnte jetzt natürlich sehr aversiv trainieren und sie noch mehr reglementieren und zurechtweisen, das löst aber ihren Stress nicht...

    Hatte das schon einmal jemand? Ich bin schon am überlegen, ob ich einen anderen Trainer konsultiere und die Methode wechsle. Bin mir aber nicht sicher, ob es was bringt. Oder jemand eine Idee wo ich ansetzen kann? Ich bin da echt ratlos, muss ich sagen.

    Fände ich super, wenn die Forschung da mal

    Naja, da müssen die Zuchtverbände aber auch mitziehen.

    Es gibt teilweise durchaus wissenschaftliche Erkenntnisse im Bezug auf Genetik die nicht umgesetzt wird. Oder die Zuchtverbände stellen zu wenig Material bereit.

    Ich erinnere nur an die LW3 -Geschichte beim Mali und Herder. Ich hab keine Ahnung ob sie am Ende nun ausreichend Material bekommen haben.

    Ich bin da leider zu wenig drin, um zu wissen ob der Verband da etwas boykottiert.

    Und das ist mWn typisch beim Cattle. Die nehmen (zumindest in DE) ausschliesslich hoerende Hunde in die Zucht und dennoch fallen immer wieder taube Welpen (komplett oder einseitig). Ich meine auch, dass die Forschung dran ist. Aber das dauert wohl noch..

    Meine Hündin ist einseitig taub und darf deswegen nicht in die Zucht. Steht so in den Papieren.

    Bis vor ein paar Jahren (mein Trainer wollte vor 10 Jahren einen Cattle Dog und hat sich dagegen entschieden, weil jede Verpaarung entweder einen (halb-)tauben Hund oder Hunde mit HD beinhalteten) war der Einsatz solcher Hunde noch in Ordnung.

    Fände ich super, wenn die Forschung da mal etwas machen könnte.