Normalerweise ist es doch so, daß ICH meinem Hund Stabilität und Sicherheit geben sollte. Daß ICH für den Hund da bin. Daß der Hund im Alltag entspannen kann, es sei denn, er arbeitet gerade gezielt.
Genau das meine ich damit, dass man dem Hund da ggf. auch eine zu große Aufgabe überträgt.
Ich verstehe durchaus, dass der Hund Menschen eine wichtige Stütze sein kann. Aber da gibt es eben meiner Meinung nach Grenzen.
Dass du aber Depressionen aufgrund Dysbalancen (oder Lebensereignissen, Mängel, anderen Krankheiten, Medikamenten…) als Pipifax (gerissene Fingernägel - gehts noch!) abtust ist auch Mist. Diese Depressionen sind zwar besser adressierbar, aber deswegen noch lang nicht harmlos und sie können genauso schwer sein und Menschen genauso in den Suizid treiben.
Danke für diese wichtige Richtigstellung. Das ist doch hier kein "wessen Depression ist schlimmer?". Es geht darum, in wie fern man mit einer Depression in der Lage sein kann, sich angemessen um einen Hund zu kümmern und wo es ggf schwierig werden könnte.
Ich hatte eine Depression "wegen eines eingerissenen Fingernagels" (traumatische Geburt mit Nahtoderfahrung) und war definitiv nicht mehr in der Lage, mich um den Hund angemessen zu kümmern. Und das ging immerhin auch über 1,5 Jahre. Also ich erkenne da nicht richtig einen Unterschied zu einer "richtigen" Depression.