Ich muss mal kurz hier rein grätschen, weil das etwas ist, vor dem ich große Angst habe beim neuen Hund:
Diejenigen, die zu Hause arbeiten: Wie habt ihr dem Hund das Alleinbleiben beigebracht? Dadurch, dass bei uns immer jemand zu Hause ist, gibts eigentlich nicht so richtig nen Anlass und ich hab ein wenig die Befürchtung, dass sich das einschleicht und der Hund am Ende gar nicht allein bleiben kann. Was für mich ehrlich gesagt der totale Horror wäre. Es ist zwar grundsätzlich immer jemand zu Hause, aber man will ja vielleicht auch mal nen Familienausflug ins Freibad machen.
Ich sehe das täglich bei Freunden, die seit Jahren einen Hund haben, der keine 10 min alleine bleiben kann. Und das ist ein wahnsinniger Aufwand. Und die haben keine Kinder.
Bei uns (jeweils mind. 4 Tage die Woche HO die letzen 2 Jahre) war auch immer jemand da. Wir haben die Routine etabliert, dass nach dem Morgengassi kein Zugriff auf uns möglich ist. Bedeutet wir arbeiten in unseren Zimmern und Herr Hund ist alleine im Wohnzimmer. Das haben wir gesteigert, sodass er maximal von 7 bis um 12 Uhr im Wohnzimmer noch eine Runde pennt/ döst. Die Zeit halten wir variabel.
Die Zeit in einem anderen Raum zu steigern fand ich sehr einfach im Alltag dauerhaft zu integrieren, sodass er das allein sein in einem anderen Raum auch nicht verlernen kann. Sozusagen als ersten Schritt zum komplett allein sein. Um die Variabilität zu erhöhen gibt es Wohnzimmer Ruhezeit auch mal zu anderen Tageszeiten. Manchmal brauch er das auch um richtig abzuschalten.
Allerdings muss ich auch sagen, dass wir ihn länger noch nicht ganz allein lassen mussten / haben
Ich finde das auch sehr schwer regelmäßig zu üben, wenn beide immer da sind. Unter der Woche öfters mal zusammen 15-30min außer Haus, OK. Aber regelmäßig zu zweit mehrere Stunden weg.. schwierig.
Mittlerweile hätte ich aber keine Bedenken ihn vormittags länger allein zu lassen auch wenn er "ganz allein" nicht in Stundenlänge kennt. Er ist super entspannt, pennt die meiste Zeit und horcht auch nicht nach uns.