oh wir haben das hier auch. Hab zwar keinen Rüden aber Ruby HASST diesen einen Hund aus der Nachbarschaft, der Vergleich zu anderen Hundebegegnungen ist wirklich heftig. Überall haben wir Fortschritte gemacht nur mit diesem einen Hund wird es gefühlt fast schon immer schlimmer.
Genau wie bei dir: Geruch in der Nase und vorbei isses. Und zwar komplett und im Zweifel für den ganzen Spaziergang... Ärmel hochkrempeln trifft es sehr gut, Bürste aufm Rücken, Ohren auf Anschlag und "los gehts"
Ich sag mal so: würde ich den Besitzer kennen bzw mich gut mit ihm verstehen oder den Eindruck haben, dass man vernünftig mit ihm reden könnte würde ich vermutlich das Gespräch suchen, ggf einen Trainer ins Boot holen und AKTIV dran trainieren (wie so ein Training dann entsprechend aussieht müsste man natürlich individuell sehen, wenns so krass auf den Geruch gemünzt ist könnte man evtl mit ner simplen Gegenkonditionierung starten, Fellbüschel vom Gegenpart, entspannte Umgebung und extrem hochwertig belohnen)
Das mögen hier viele anders sehen und wie gesagt ich hab keine Erfahrung mit Rüdenhass aber falls die Muße da wäre und alles andere nicht fruchtet wäre das Aktive Training mit dem Ziel "du darfst ihn hassen aber du hast es zu akzeptieren dass er hier auch lebt" oder sogar "ey immer wenn ich den Geruch in die Nase krieg gibt es DEN geilen Scheiß bei Frauchen"
Dafür müsste natürlich der andere Besitzer ebenso bereit sein (aber man kann ja mit einem von den dreien anfangen um überhaupt zu sehen ob es was bringt)
Selbstverständlich sollte das sinnvoll und mit Plan ablaufen (wobei in unserem Fall: schlimmer geht's eh nicht mehr)
Wir haben hier auch ne Hündin in der Nachbarschaft die Ruby komplett ignoriert, sie jedoch war da auch etwas spanniger als üblich und man begegnete sich oft... Sind dann mal nebeneinander hergelaufen und ich hab Rubys gekeife quasi einfach "ins Leere" laufen lassen. Die andere Hündin hat sie tatsächlich (ähnlich wie der kastrierte Rüde bei euch) null beachtet (und vermutlich auch absolut nicht für voll genommen).
2-3 mal sind wir so paar Kilometer nebeneinander hergelaufen und Ruby wurde von mal zu mal ruhiger weil "lohnt sich ja nicht"
Ruhe wurde belohnt, Aufgeführe lief ins Leere. Ich war selbst überrascht wie gut das funktioniert hat (auch langfristig)
Nimm dir raus was auf dich/euch zutrifft, wie gesagt ich hab keine Erfahrungen mit ernsthaftem Rüdengeprolle, aber deine Beschreibung hat mich doch sehr an meine Hündin erinnert.
Für die Gelegenheit war ich natürlich der anderen Besitzerin super dankbar.