Beiträge von Yelly

    Ich sehe es ähnlich. Impulskontrolle bedeutet für mich sich etwas "verkneifen" oder auf etwas verzichten zu müssen was man gerade eigentlich lieber tun würde. Korrigiert mich, aber das scheint dein Senior ja drauf zu haben. Er möchte raus und kontrolliert sich selbst es eben nicht zutun. Toll ist das nicht für ihn - klar, aber er schafft es.

    Dein Junghund muss sich gar nicht kontrollieren da er es offensichtlich gar nicht so dringend möchte? Die Toleranzschwelle ist höher, die Resilienz (wie bereits angesprochen wurde).

    Ich glaube so etwas ist zu einem grooooßen Teil Charaktersache. Es gibt ja von Natur aus sehr reizoffene Hunde und das komplette Gegenteil hiervon.

    Evtl kann man aber da besser ansetzen als beim Thema Impulskontrolle.

    Dass er sich durch Gehorsam beherrschen kann ist ja schonmal viel wert! Da kannst du wirklich stolz sein, würde meine niemals schaffen. Ich weiß absolut dass das nicht mein Verdienst ist, dass sie so "gechillt" ist - sie ist einfach so (dafür haben wir andere Baustellen ganz klar 😂).

    Wir haben unsere 3 Standardrouten. Meist lass ich bei der Abzweigung den Hund entscheiden, gehe ja schließlich für sie Gassi und nicht für mich 😁

    Die sind Freilauftauglich und gut überblickbar.

    Zusätzlich fahren wir bestimmt 1-2× die Woche an Wasserstellen da sie so gerne planscht (zumindest wenn es warm ist)

    Da Madame tausendmal besser hört in ihr unbekannten Gebieten bauen wir diese auch öfters mit ein für Rückruftraining und co.

    Sie ist durch "neue" Routen irgendwie fokussierter und aufmerksamer bei der Sache 😅

    Bei den Standardrouten könnte ich sie eigentlich auch alleine losschicken 😄

    Ihr Geschäft erledigt sie meist schon am Ende unseres Gartens, die Ausgänge sind also allein fürs Schnüffeln, rennen, toben, bisschen trainieren und generell für die Bewegung.

    Mh, das sehe ich ein bisschen anders. Natürlich darf meine Hündin knurren wenn sie den Kontakt nicht möchte, aber dann gehe ich doch nicht immer und immer wieder in diese Situation mit unbekannten Fremdhunden. Such ihr ein paar ausgewählte Kontakte die zu IHR und ihrer sensiblen Art passen und jeder ist zufrieden, oder nicht? Das reicht mMn völlig aus.

    Wenn ich merke mein Hund fühlt sich unwohl, greife ich insofern ein indem ich mit ihr aus der Situation gehe (kann man ja dann durchaus als eingreifen interpretieren). Auch für den anderen Hund ist das ja dann keine lohnenswerte Situation.

    "Müssen" sich zwei nicht wohlgesonnene Hunde zwangsläufig arrangieren aufgrund eines Familienfestes etc sieht die Sache natürlich anders aus. Da bin ich den Hunden behilflich und greife auf Management zurück bis die Hunde sich im besten Falle einfach ignorieren und nebenhertrotten.

    Aber wozu draußen immer wieder in unangenehme Situationen bringen wenn das niemandem hilft? Am Ende züchtet man sich damit noch eine Leinenpöbelei an den Mann da der Hund denkt er müsse sich den Abstand in Zukunft selbst erarbeiten.

    Warum hat sie überhaupt sooft (unkontrollierten) Kontakt zu "irgendwelchen" Fremdhunden?

    Such dir 2-3 ausgewählte Sozialkontakte und geh anderen Hunden aus dem Weg, denn sie bringen deine Hündin offenbar nicht weiter und der Kontakt ist für sie offenbar auch überflüssig (so wie für viele erwachsene Hunde).

    Leinenkontakte sollte man sowieso vermeiden aufgrund der eingeschränkten Körpersprachmöglichkeiten des Hundes und Hundewiesen sind sowieso kritisch zu beurteilen (Mobbing, Jagen, Hetzen "ach die spielen ja so schön")

    Verabschiede dich erstmal von dem Rudelführer und Dominanzverhaltengedöns. Du bist kein Hund also kannst du auch nicht Teil (s)eines Rudels sein.

    Ich würde auch gesundheitliche Ursachen abklären, sowohl bei mir selbst als auch beim Hund. Meine Hündin beschnuppert mich auch komplett anders und "ausgiebiger" sollte ich Mal wieder eine Blasenentzündung verschleppt haben, da sind Hunde wahre Meister drin.

    Als sie selbst eine hatte ging trotz Stubenreinheit die ein oder andere Pfütze in die Wohnung...

    Eigene Frage:

    Kann jemand eine Matratze empfehlen? Wir brauchen eine Neue und ich weiß nicht so recht wo ich anfangen soll.

    Gab doch Mal (bzw gibt's immer noch) diese exessive Werbung von Matratzen (Emma) "die beste jemals getestete Matratze der Welt" labla

    Da ich bei jedem Kauf vorher auch über die Stiftung Warentest drüberlese hab ich mich dazu verleiten lassen. Bereue es seit mehreren Jahren nicht ☺️

    Preis / Leistung super.

    Wenn man aber speziellere Bedürfnisse hat muss man sich evtl doch in einem Fachgeschäft beraten + Probeliegen lassen.

    Dass Katzen ausziehen bzw sich einen neuen Platz suchen hört man von Freigängern ganz oft, von daher finde ich es nicht sooo ungewöhnlich dass sie sich einen neuen Ort zum Verweilen gesucht haben. Was würde denn (naiv gesprochen) passieren wenn das Gitter wegfallen würde?

    Denkst du es könnte sein dass sich alle gemeinsam arrangieren wenn du schreibst er jagt sie nicht?

    Wichtig ist halt wie gesagt nur, dass die Katzen nicht dauerhaft gestresst sind sondern sich ebenfalls daran gewöhnen und genug(!) Rückzugsmöglichkeiten haben in den oberen Bereichen der Wohnung. Auch das Fressen von den Katzen sollte im Idealfall erhöht stehen (manche füttern auf der Küchentheke z.B.)

    Aber evtl wäre das Zusammenleben so schonmal entspannter da man den Hund unten nicht anleinen müsste und er irgendwann von selbst entspannen kann weil er merkt, dass oben nichts interessantes passiert wenn ihr Wäsche macht etc.


    Aber das alles nur am Rande... Wichtig ist (wie bereits schon gesagt wurde) was deine Mutter dazu sagt und wie viel Freude ihr der Hund noch bringt. Es liegt ja schließlich irgendwann zum Großteil an ihr.


    Nachtrag: Wenn der Hund alleine Zuhause ist sollte man natürlich zur Sicherheit weiterhin räumlich trennen

    Das Thema mit den Katzen ist natürlich nochmal eine doppelte Belastung. Im Idealfall hätte man das gleich im Welpenalter trainieren müssen.

    Wichtig ist, dass die Katzen erhöhte Plätze haben zum Flüchten und dass der Hund strikt lernt ihnen nicht hinterherrennen zu dürfen. Eine Hausleine kann dabei helfen.

    Das KANN klappen (im Freundeskreis hab ich es erlebt mit einem 7 Jahre alten Saarloos und 5(!) Katzen), bedarf aber viel Arbeit und Management, zumindest zu Beginn. Und man muss natürlich auch schauen, dass die Katzen sich auch irgendwann wieder entspannen können; dauerhaftem Stress dürfen sie natürlich nicht lebenslang ausgesetzt werden.

    Evtl kann man ihnen einen Raum per Türgitter zuweisen und nicht eine komplette Etage. Dann können sie sich dadurch beschnüffeln und nochmal "neu" kennenlernen. Nur so als Ideen, da gibt's sicher erfahrenere User was das angeht.


    Es scheint nämlich, als wäre das auch ein großer Stressfaktor bei euch was natürlich verständlich ist.

    Wenn deine Mutter in ihrer Mittagspause im HO kurz raus kann mit dem Hund ist das doch schon super, mehr braucht es doch nicht solange vorher und nachher eine artgerechte Auslastung erfolgt bzw. man 1-2 Tage die Woche eben als Ruhetage etabliert.

    Wie sieht es denn mit einer (semi)professionellen sportlichen bzw geistigen Betätigung aus gemeinsam mit dem Hund? Wäre das eine Option für euch als Familie?

    Am Wochenende z.B. für 1-3 Stunden. Gibt doch sicher Vereine bei euch in der Nähe.

    Das tut viel für die Bindung, der Hund ist vernünftig(!) ausgelastet und ihr habt danach die Gewissheit dass z.B. der Montag danach ruhig piano ablaufen kann.

    Wir haben hier vom ASB bspw. eine Hundesuchstaffel, alles mehr zum Spaß an der Freude aber ich empfinde das Vereinsleben gemeinsam mit Hund als wunderbare Beschäftigung für alle Beteiligten ☺️

    Und danach tut es ihr auch nicht weh wenn ich sie einen Tag Mal links liegen lasse 😁

    Okay, wenn deine Mutter nichtmal eine halbe Stunde Zeit hat während des HO sondern wirklich dauerhaft am Rechner und am Telefon gebunden ist, ist das natürlich nochmal etwas anders zu betrachten und die Vorteile des HO fallen somit eigentlich komplett weg, außer dass der Hund seine Bezugsperson bei sich hat (was ja auch schon was wert ist).

    Ich denke vor allem muss sich deine Mutter darüber klar werden ob sie bereit ist den Hund noch 10 Jahre oder mehr in der aktuellen Arbeitssituation zu behalten und auch Freude daran hat.

    Da rechne ich dich und deinen Bruder jetzt einfach schonmal heraus, denn so wird es früher oder später im Ernstfall ja so eintreten.

    SIE muss damit klarkommen, und der Hund.

    Bei mir hat es wirklich wunder gewirkt einfach Mal was für mich zumachen. Abstand und Entspannung ist wichtig und richtig, dann flammt meiner Erfahrung nach auch wieder ganz neue Freude am Hund auf.

    Sie könnte sich überlegen wann sie sich Zeit nur für sich freischaufelt, wann sie Zeit hat um aktiv quality time mit eurem Rüden zu verbringen und welche Aktivitäten sich durchaus auch mit Hund verbinden lassen (bspw. Freunde treffen, in ein Restaurant gehen,...). Natürlich sollte der Hund dafür einigermaßen erzogen sein aber das kann man ja schrittweise trainieren :-)

    Ich sehe bei euch ehrlich gesagt nicht, dass ihr keine Lust auf den Hund habt oder ihr nicht bereit dafür seid wie einige geschrieben haben (wissen kann ich es natürlich nicht)... Sondern eher, dass ihr durch das massive Zerdenken, betüddeln, Umherkreisen etc. den Hund zu einem Stressfaktor gemacht habt der er eigentlich gar nicht sein müsste ☺️